Wahlrod
Wahlrod ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hachenburg an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 39′ N, 7° 43′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Westerwaldkreis | |
Verbandsgemeinde: | Hachenburg | |
Höhe: | 290 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,01 km2 | |
Einwohner: | 883 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 147 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 57614 | |
Vorwahl: | 02680 | |
Kfz-Kennzeichen: | WW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 43 301 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Gartenstraße 11 57627 Hachenburg | |
Website: | www.wahlrod.de | |
Ortsbürgermeister: | Patrick Dörner-Mertens | |
Lage der Ortsgemeinde Wahlrod im Westerwaldkreis | ||
Geographische Lage
BearbeitenDie Gemeinde liegt im nördlichen Bereich des Westerwaldkreises und grenzt an den Landkreis Altenkirchen. Nachbarorte sind Borod im Nordwesten, Mudenbach und dessen Ortsteil Hanwerth im Nordosten, Winkelbach und Höchstenbach im Südosten und Berod im Westen. Höchste Punkte der Gemarkung sind die Erhebung hinter Kirche[2] und Friedhof (299 m ü. NHN) sowie der Lauterbach (283 m ü. NHN).
Zu Wahlrod gehören auch die Wohnplätze Hammermühle, Hehlinger Hof und Marzauer Mühle.[3]
Geschichte
Bearbeiten1249 wurde Wahlrod erstmals in einer Urkunde erwähnt. Der Ort hieß früher Waldenrode und ist wahrscheinlich nach einem „Waldo“ benannt, der Abt der Abtei Maximin in Trier war und im 9. Jahrhundert die südlich vom Wahlroder Wald jetzt als Ruine stehende Kirche zu Roßbach gestiftet hat.[4]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Wahlrod, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5][1]
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Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat in Wahlrod besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]
Bürgermeister
BearbeitenPatrick Dörner-Mertens wurde am 17. Juli 2024 Ortsbürgermeister von Wahlrod. Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 52,13 % gegen die bisherige Amtsinhaberin durchgesetzt.[7][8]
Dörner-Mertens Vorgänger waren seit 2019 Sandra Dörner,[9] die sich in einer Stichwahl gegen den seit 2011 amtierenden Klaus Schmidtgen durchgesetzt hatte,[10] und bis 2011 Eberhard Dineiger, der aus beruflichen Gründen das Amt aufgab.[11]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Halb geteilt und gespalten; vorne oben in Silber ein schwarzes Kreuz, unten von Rot über Silber durch einen Spitzenschnitt des silbernen Feldes in das rote Feld übergreifen. Im hinteren Wappenteil ein goldener Löwe. Er steht in Rot und ist ‚ein linkssteigender, herschauender blaubewehrter und gezungter‘. Blaue Krallen, eine blaue Zunge und doppelgeschwänzt.“[12] | |
Verkehr
BearbeitenDirekt durch den Ort verläuft die B 8, die von Limburg an der Lahn nach Siegburg führt. Die nächsten Autobahnanschlussstellen sind in Dierdorf, oder Neuwied an der A 3 (Köln–Frankfurt am Main), etwa 25 Kilometer entfernt. Der nächstgelegene ICE-Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main.
Von 1901 bis 1950 verkehrte in Wahlrod die Kleinbahn Selters–Hachenburg.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Willi H. Grün (1932–2016), Finanzbeamter, Wirtschaftsjournalist, Kolumnist und Schriftsteller
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Willi H. Grün: Wahlrod. Ein Lesebuch für Westerwälder zum 750. Dorfjubiläum. Wahlrod 1999, ISBN 3-00-003971-6.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Zur konfessionellen Entwicklung vgl. Daniel Schneider: Die Entwicklung der Konfessionen in der Grafschaft Sayn im Grundriss. In: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 58 (2015), S. 74–80.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 71 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Die Ausführungen zum mittelalterlichen Geschichte des Westerwalds sind dem Buch Hermann-Josef Roth: Der Westerwald, DuMont, 1981 entnommen.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Wahlrod: Bevölkerung – Zeitreihen. In: Regional: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 23. Oktober 2022.
- ↑ Zusammensetzung des Gemeinderates / Ergebnis zur Wahl am 09.06.2024. Ortsgemeinde Wahlrod, abgerufen am 4. Juli 2024.
- ↑ Wahlrod, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Wahlrod. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 2. Juli 2024.
- ↑ Nadja Hoffmann-Heidrich: Wahlen in der VG Hachenburg: Gemischte Gefühle nach den Ortsbürgermeister-Entscheidungen. In: Westerwälder Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 13. Juni 2024, abgerufen am 4. Juli 2024 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Einladung zur Sitzung des neuen Gemeinderates ( vom 8. Juni 2020 im Internet Archive). In: INFORM – Wochenzeitung der Verbandsgemeinde Hachenburg, Ausgabe 30/2019, abgerufen am 8. Juni 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019, siehe Hachenburg, Verbandsgemeinde, 31. Ergebniszeile ( vom 18. Juni 2019 im Internet Archive)
- ↑ Wahlroder wählen Klaus Schmidtgen zum Ortsbürgermeister. Westerwälder Zeitung, 4. September 2011, abgerufen am 8. Juni 2020.
- ↑ Das Wappen der Ortsgemeinde Wahlrod. Verbandsgemeinde Hachenburg, abgerufen am 23. Oktober 2022.