Hergenroth
Hergenroth ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Westerburg an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 35′ N, 7° 58′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Westerwaldkreis | |
Verbandsgemeinde: | Westerburg | |
Höhe: | 394 m ü. NHN | |
Fläche: | 1,89 km2 | |
Einwohner: | 444 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 235 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56457 | |
Vorwahl: | 02663 | |
Kfz-Kennzeichen: | WW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 43 238 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Neumarkt 1 56457 Westerburg | |
Website: | www.hergenroth.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Nina Podelski-Otte | |
Lage der Ortsgemeinde Hergenroth im Westerwaldkreis | ||
Geographie
BearbeitenHergenroth liegt zwei Kilometer nördlich von Westerburg. Zu Hergenroth gehört auch der Wohnplatz Marienhöhe.[2] Im südöstlichen Gemeindegebiet fließt der Seebach in den Schafbach.
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde erstmals im Jahre 879 urkundlich erwähnt, als er von Graf Gebhard im Lahngau dem St. Severusstift in Gemünden geschenkt wurde.
Hergenroth gehörte zur Herrschaft Westerburg und kam 1806 im Zuge der Bildung des Rheinbunds unter Napoleon zum Großherzogtum Berg. 1813 kam Hergenroth vorübergehend an das Haus Oranien-Nassau und infolge des Wiener Kongresses 1815 an das Herzogtum Nassau.[3] Unter der nassauischen Verwaltung gehörte Hergenroth zur Standesherrschaft Leiningen-Westerburg im Amt Rennerod.[4] Im Jahr 1858 lebten in Hergenroth 50 Familien mit 182 Einwohnern. 1866 kam das Herzogtum Nassau und damit auch Hergenroth zum Königreich Preußen.
- Kulturdenkmäler
Siehe Liste der Kulturdenkmäler in Hergenroth
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Hergenroth, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
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Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenNina Podelski-Otte wurde in Juni 2014 Ortsbürgermeisterin von Hergenroth.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde sie mit einem Stimmenanteil von 96,35 % für weitere fünf Jahre in ihrem Amt bestätigt.[7] Sie wurde im Juni 2024 wiedergewählt.
Podelski-Ottes Vorgänger als Ortsbürgermeister war Bernd Schäfer.[6]
Verkehr
BearbeitenNördlich der Gemeinde verläuft die B 255, die von Montabaur nach Herborn führt. Der nächste Autobahnanschluss ist Montabaur an der A 3.
Hergenroth hatte seit 1906 einen Bahnhof an der Bahnstrecke Herborn–Montabaur (Westerwaldquerbahn). Dieser wurde 1959 zu einem Haltepunkt herabgestuft.[8] Der Streckenabschnitt, an dem der Bahnhof lag, verlor zum 31. Mai 1981 den Personenverkehr, zum 18. April 1995 den Güterverkehr und wurde zum 25. April 1998 stillgelegt.[9]
Der nächstgelegene ICE-Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 77 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Annalen des Vereins für Nassauische Alterthumskunde und Geschichtsforschung, Band 10, 1870, S. 321 (Google Books)
- ↑ Staats- und Adreß-Handbuch des Herzogthums Nassau für das Jahr 1859, S. 117 (www.dilibri.de)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 14. Februar 2023.
- ↑ a b Ortsgemeinderat Hergenroth. Verbandsgemeinde Westerburg, abgerufen am 12. Juli 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 15. Mai 2021; abgerufen am 12. Juli 2020 (siehe Westerburg, Verbandsgemeinde, zwölfte Ergebniszeile). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Bekanntmachung Nr. 471. In: Bundesbahndirektion Mainz (Hrsg.): Amtsblatt der Bundesbahndirektion Mainz. Nr. 45, 2. Oktober 1959, S. 211.
- ↑ Martin Krauss: Entwicklung der Eisenbahninfrastruktur 1997/98. In: Bahn-Report 2/1999, S. 4–7 (7).