Krempermoor
Krempermoor ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 53′ N, 9° 29′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Steinburg | |
Amt: | Krempermarsch | |
Höhe: | 7 m ü. NHN | |
Fläche: | 1,55 km2 | |
Einwohner: | 550 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 355 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25569 | |
Vorwahl: | 04824 | |
Kfz-Kennzeichen: | IZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 61 057 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Birkenweg 29 25361 Krempe | |
Website: | www.krempermoor.de | |
Bürgermeister: | Reiner Kortas | |
Lage der Gemeinde Krempermoor im Kreis Steinburg | ||
Geografie
BearbeitenLage
BearbeitenDas Gemeindegebiet von Krempermoor erstreckt sich südlich von Itzehoe am Übergang der Münsterdorfer Geestinsel in den hier südlich angrenzenden Landschaftsbereich Krempermarsch.[2] Es wird zum Naturraum Holsteinische Vorgeest (Haupteinheit Nr. 698) gezählt.[3]
Ortsteile
BearbeitenDie Gemeinde Krempermoor gliedert sich siedlungsgeografisch in die Wohnplätze des namenstiftenden Dorfes, des weiteren Dorfes Hörn und der Höfesiedlung Achtermoor.[4]
Nachbargemeinden
BearbeitenDas Gemeindegebiet wird umlagert von jenen der Gemeinden:[2]
Kremperheide | Dägeling | |
Bahrenfleth | ||
Neuenbrook |
Landschaft
BearbeitenDer Außenbereich der Gemarkung Krempermoor ist ein historisch kolonisiertes Moorgebiet.
Geschichte
BearbeitenErstmals umschrieben wurde die Gegend im Jahre 1271 als „palude que Moer dicitur...inter villam Nigenbroke et Welnam“ (=Sumpf, der Moor genannt wird...zwischen den Orten Neuenbrook und Wellen) in einer Urkunde erwähnt. Spätestens im Jahr 1649 wurde es als „Cremper Mohr“ bezeichnet.
Bis Mitte der 1960er Jahre wurde in diesem Gebiet Torf gestochen.
Politik
BearbeitenGemeindevertretung
BearbeitenBei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Diese fielen erneut alle an die Kommunale Wählervereinigung Krempermoor. Die Wahlbeteiligung betrug 58,2 %.[5]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „In Silber über rotem Wellenschildfuß ein schmaler silberner und ein breiter blauer Wellenbalken, darüber eine grüne Birke, rechts davon eine rote auswärts geneigte Torfbackform, links ein roter Torfkätscher.“[6]
Der rote Wellenschildfuß des Wappens symbolisiert das Torfmoor unter den blauen Wasserflächen, die für die großflächigen Moorseen stehen und durch den silbernen und blauen Wellenbalken charakterisiert werden. Die Torfbackform und der Torfkätscher sind historische Arbeitsgeräte der Nasstorfgewinnung, die bis etwa 1960 in der Gemeinde durchgeführt wurde. Aufgrund der geographischen Gegebenheiten wurde fast ausschließlich Unterwasser-Torfabbau betrieben. Die belaubte Moorbirke mit grünem Stamm ist ein typischer Baum des Gebietes.
Wirtschaft
BearbeitenUnternehmen
BearbeitenIn der Gemeinde Krempermoor ist der Pumpbetrieb des Wasserwerkes der Stadtwerke Glückstadt ansässig.
Verkehr
BearbeitenIndividualverkehr
BearbeitenDurch die Dorflage von Krempermoor führt die Kreisstraße 44 in Steinburg. Sie zweigt im Nachbarort Kremperheide von der nach Westen abknickenden schleswig-holsteinischen Landesstraße 120 ab und führt zur Landesstraße 119 in Krempe.
ÖPNV
BearbeitenDer Haltepunkt Kremperheide an der Marschbahn liegt unmittelbar an der nördlichen Gemeindegrenze von Krempermoor. Der Bahnsteig der Fahrtrichtung Süd reicht in die Gemarkung Krempermoor hinein. Hier halten die Züge der RB 61 und 71 von Itzehoe nach Hamburg im Hamburger Verkehrsverbund.
Die Gemeinde Krempermoor ist auch über die Buslinie 6102 in das Regionalbusnetz des Kreises Steinburg eingebunden.
Literatur
Bearbeiten- Christian Bartneck et al: Krempermoor. Frisches Wasser für die Region. In: Schleswig-Holstein-Topographie. Band 5: Holt - Krokau. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2005, ISBN 978-3-926055-79-8, S. 349–351.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ a b Relation: Krempermoor (447347) bei OpenStreetMap (Version #8). Abgerufen am 7. November 2024.
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 15, abgerufen am 7. November 2024.
- ↑ Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 1992, S. 113 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 7. November 2024]).
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein