Aasbüttel
Aasbüttel (niederdeutsch: Aasbüddel) ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 4′ N, 9° 26′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Steinburg | |
Amt: | Schenefeld | |
Höhe: | 49 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,51 km2 | |
Einwohner: | 153 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 34 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 25560, 25557 | |
Vorwahlen: | 04872, 04892 | |
Kfz-Kennzeichen: | IZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 61 001 | |
LOCODE: | AAF | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Mühlenstraße 2 25560 Schenefeld | |
Website: | www.gemeinde-aasbuettel.de | |
Bürgermeister: | Hanno Bräuer (AWG) | |
Lage der Gemeinde Aasbüttel im Kreis Steinburg | ||
Geografie
BearbeitenGeografische Lage
BearbeitenDas Gemeindegebiet von Aasbüttel erstreckt sich im Bereich der naturräumlichen Haupteinheit Heide-Itzehoer Geest nordwestlich von Schenefeld.[2][3] Das Gebiet auf der Hohen Geest in Westholstein befindet sich an der Wasserscheide zwischen den Flüssen Elbe, Stör und (historisch) Eider (inzwischen Nord-Ostsee-Kanal).[4]
Gemeindegliederung
BearbeitenNeben dem namengebenden Dorf werden auch Siedlungsteile der westlich des Aasbütteler Forsts gelegenen exklavierten Häusergruppe Keller von Bendorf als Wohnplatz der Gemeinde Aasbüttel zugerechnet.[5][6]
Nachbargemeinden
BearbeitenUnmittelbar angrenzende Gemeindegebiete von Aasbüttel sind:[3]
Thaden | ||
Bokhorst | Warringholz | |
Schenefeld (OT Siezbüttel) |
Geschichte
BearbeitenIm Jahre 1576 wird die Gemeinde erstmals als Astebutel erwähnt und gehört zu den Büttel-Ortschaften. Durch den Ort führte der historische Ochsenweg von Itzehoe über Hadenfeld, Siezbüttel, Aasbüttel und Keller Richtung Schleswig-Holsteinische Westküste. Reisende auf dem Ochsenweg übernachteten im Gasthaus „Zur Erholung“ in Aasbüttel.[4]
Politik
BearbeitenGemeindevertretung
BearbeitenBei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt sieben Sitze vergeben. Diese fielen erneut alle an die Allgemeine Wählergemeinschaft Aasbüttel. Die Wahlbeteiligung betrug 61,3 %.[7]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „In Blau eine erhöhte goldene Spitze, darin ein schmaler durchbrochener Wellenfaden, daraus ein grünes Eschenblatt wachsend.“[8]
Die Grundfarbe Gelb bezieht sich auf die naturräumliche Lage der Gemeinde. Der Keil im Schildhaupt soll auf dem Rücken eines lang gestreckten Höhenzuges hinweisen. Der Höhenzug bildet eine bedeutende Wasserscheide zwischen Stör und Elbe und dem ehemaligen Einzugsgebiet der Eider, das heute durch den Nord-Ostsee-Kanal gebildet wird, was durch den unterbrochenen Wellenfaden im Schildfuß symbolisieren werden soll. Der Ortsname Aasbüttel leitet sich her von Asch (Esche) und Büttel (Siedlung) und lässt sich mit Siedlung bei Eschen übersetzen. Das Eschenblatt soll die Namensdeutung versinnbildlichen.
Wirtschaft und Verkehr
BearbeitenDer Hauptwirtschaftsfaktor in der Gemeinde ist heute die Funktion als Pendlergemeinde. Der allgemeine landwirtschaftliche Strukturwandel hat nur noch wenige Betriebe überleben lassen. Es besteht eine Produktion von Weihnachtsbäumen und es existiert ein Dienstleister im GALA Bau.
Durch das Gemeindegebiet verläuft die Kreisstraße 60 des Kreises Steinburg. Sie zweigt in Warringholz von der schleswig-holsteinischen Landesstraße 127 ab. Südlich von Aasbüttel führt die Trasse der Bundesautobahn 23 (auch Westküstenautobahn genannt) zwischen Itzehoe und Heide durch die Gemeindegebiete von Agethorst und Bokelrehm.[3]
Söhne und Töchter der Stadt
Bearbeiten- Claus Göttsche (1899–1945), Leiter des Judenreferats der Hamburger Gestapo
- Hans-Richard Hirschfeld (1900–1988), Botschafter
- Friedrich von Passow (1865–1929), Generalleutnant der Reichswehr
Literatur
Bearbeiten- Michael Müller: Man ist unter sich. In: Wolfgang Henze (Hrsg.): Schleswig-Holstein-Topographie: Städte und Dörfer des Landes. Band 1. Flying-Kiwi-Verlag Junge, Flensburg 2001, ISBN 3-926055-58-8, S. 12–14.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 15, abgerufen am 19. Dezember 2021 (Die Einordnung des Gemeindegebietes erfolgte nach der Zugehörigkeit von vier (teilweise direkt angrenzenden) Nachbargemeinden in diesen Naturraum (explizit Warringholz, Schenefeld, Hadenfeld und Thaden)).
- ↑ a b c Relation: Aasbüttel (448770) bei OpenStreetMap (Version #8). Abgerufen am 19. Dezember 2021.
- ↑ a b Michael Müller: Man ist unter sich. In: Wolfgang Henze (Hrsg.): Schleswig-Holstein-Topographie: Städte und Dörfer des Landes. Band 1. Flying-Kiwi-Verlag Junge, Flensburg 2001, ISBN 3-926055-58-8, S. 12–14.
- ↑ Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. (PDF) Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, 1992, S. 110, abgerufen am 19. Dezember 2021.
- ↑ Topographische Karte SH im DigitalerAtlasNord. Abgerufen am 19. Dezember 2021 (Anzeige des gesamten Gemeindegebietes bei Eingabe von Gemeindename und -kennziffer (GKZ)).
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein