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cis-

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

cis-, Cis- (Deutsch)

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Nebenformen:

häufiger: zis-, Zis-

Worttrennung:

cis-

Aussprache:

IPA: [t͡sɪs]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] vorangestelltes Wortbildungselement in Fremdwörtern aus dem Lateinischen mit der Bedeutung: diesseits
[2] vorangestelltes Wortbildungselement mit der Bedeutung: cisgeschlechtlich/cisident

Herkunft:

von lateinisch cis- → la „auf dieser Seite, diesseits“[1]

Gegenwörter:

[1] trans-

Beispiele:

[1] Die Angabe cislunar betrifft den Weltraum zwischen Erde und Mond.
[2] „Entspricht sie dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht, wird dies cisgeschlechtlich genannt.“[2]
[2] „Er besteht aus Theologen, Laien, transidenten und cisidenten Menschen.“[3]
[2] „Noch deutlicher ausgeprägt findet sich die Annahme, dass das bei Geburt zugeteilte und anatomisch definierte Geschlecht das für die Person passende Geschlecht sei, die sich in cisnormativen Aussagen wiederfindet.“[4]
[2] „Damit wird dem eigenen, nichtbinären Geschlecht die gleiche Realität zugesprochen wie dem Geschlecht von Cispersonen und so eine Naturalisierung der eigenen geschlechtlichen Positionierung erreicht.“[5]
[2] „Je älter sie jedoch werden und je stärker damit der Einfluss der sie umgebenden Cisnormativität wird, desto mehr wird dieses Erleben für sie zu einem Problem.“[6]

Wortbildungen:

cisalpin, cisgender, cislunar
Cisdanubien, Cisjordanien, Cisleithanien, Cisuralium

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Liste lateinischer Präfixe

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Liste lateinischer Präfixe
  2. Claudia Krell: Pluralisierung und Vielfalt als Merkmal jugendlicher Lebensrealitäten – eine Darstellung am Beispiel sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. In: Erwachsenwerden heute – Lebenslagen und Lebensführung junger Menschen. Kohlhammer, 2022, ISBN 978-3-17-036869-9 (Zitiert nach Google Books)
  3. Noah Kretzschel, Jasmin Wagner: Erwartungen der Jugend an ihre Evangelische Kirche in Hessen und Nassau – „30 Jahre in der Zukunft“ – Meldungen und Wissenswertes. In: Symposium 1985 – 2015 – 2045 – Mutmaßungen über die Zukunft der Jugendarbeit. Fachbereich Kinder und Jugend im Zentrum Bildung der EKHN, 2015, Seite 32, abgerufen am 7. April 2022.
  4. Florence Häneke: Kirche auf dem Querpfad. LGBTQ* Bewegungen [sic] in der evangelischen Kirche und der Aushandlungsort Pfarramt. In: Menschenbilder und Gottesbilder – Geschlecht in theologischer Reflexion. Evangelische Verlagsanstalt, 2019, ISBN 978-3-374-05372-8, Seite 256 (Zitiert nach Google Books)
  5. Miriam Schmidt-Jüngst: Namenwechsel. Die soziale Funktion von Vornamen im Transitionsprozess transgeschlechtlicher Personen. de Gruyter, 2020, ISBN 978-3-11-068925-9 (Zitiert nach Google Books)
  6. Udo Rauchfleisch: Sexuelle Orientierungen und Geschlechtsentwicklungen im Kindes- und Jugendalter. Kohlhammer, 2021, ISBN 978-3-17-039210-6 (Zitiert nach Google Books)


Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] auf dieser Seite, diesseits

Herkunft:

von cis → la

Gegenwörter:

[1] trans-

Beispiele:

[1] cisalpinus, cisrhenanus

Übersetzungen

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