biegen

Worttrennung:

bie·gen, Präteritum: bog, Partizip II: ge·bo·gen

Aussprache:

IPA: [ˈbiːɡn̩], [ˈbiːɡŋ̍]

Hörbeispiele:  biegen ^(Info),  biegen (Österreich) ^(Info),  biegen ^(Info)

Reime: -iːɡn̩

Bedeutungen:

[1] transitiv: einen Gegenstand so verformen, dass sich die Krümmung des Gegenstands ändert

[2] intransitiv: um die Ecke kommen

[3] reflexiv: sich krümmen

Herkunft:

mittelhochdeutsch biegen, althochdeutsch biogan, germanisch *beug-a- „biegen“, belegt seit dem 8. Jahrhundert^[1]

Synonyme:

[1, 3] beugen, krümmen

Oberbegriffe:

[1] verformen

[2] gehen

[3] bewegen

Beispiele:

[1] Der Schlosser konnte das Rohr erst biegen, nachdem er es heiß gemacht hatte.

[2] Gerade biegen die Marathonläufer in einem auseinander gezogenen Feld ins Stadion und gehen in die letzte Runde.

[3] Bush bog sich zur Seite, um dem geworfenen Schuh auszuweichen.

Redewendungen:

lügen, dass sich die Balken biegen

es geht auf Biegen oder Brechen - kommt zum Äußersten

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Draht biegen, Blech biegen, biegen und brechen

Wortbildungen:

biegbar, biegefest, biegend, biegsam

Biegefestigkeit, Biegekanten, Biegemaschiene, Biegeradius, Biegevorrichtung, Biege, Biegen, Biegeprobe, Biegeprüfung, Biegespannung, Biegung, Bogen, Bügel

abbiegen, aufbiegen, ausbiegen, auseinanderbiegen, auswärtsbiegen, beibiegen, durchbiegen, einbiegen, einwärtsbiegen, gebogen, geradebiegen, herumbiegen, herunterbiegen, hinbiegen, hochbiegen, krummbiegen, umbiegen, verbiegen, zurechtbiegen

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „biegen“

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „biegen“

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „biegen“

[1] The Free Dictionary „biegen“

[1] Duden online „biegen“

[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „biegen“ auf wissen.de

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Quellen: