"Der Körper ist kostbar, und unsere Lust ist es auch!" - Ariadne von Schirach, über weibliche Sexualität, Stern Nr.12/2008 vom 13. März 2008, S. 199
"Der Tod: Der Lust folgt Unlust, Abscheu dem Begehren. // Das ist des Lebens Lauf und Ende. Willst du // Vor Klugheit gackern, lerne das begreifen." - Johannes von Tepl, "Der Ackermann aus Böhmen", 1400, nach der Übertragung von E.G. Kolbenheyer, Prag 1943, S. 53
"Der Wert von Geld interessiert mich null. Mich interessiert die Freiheit, die das Geld mir verschafft: morgens aufstehen und machen, worauf ich Lust hab." - Dieter Bohlen, Stern Nr. 41/2008 vom 2. Oktober 2008, S. 166
"Die Sitte verlangt, dass ein Lustmörder den Mord zugebe, aber nicht die Lust." - Karl Kraus, Sprüche und Widersprüche (II. Moral, Christentum); Suhrkamp, Frankfurt am Main 1986, S. 45
"Drum, solang es vergönnt, mische mit Lust den Ernst: Süß ist Leichtsinn am rechten Ort!" - Horaz, Carmina Liber IV, 12, 27-28
"Ein lästiger und ungezogener Tischgenosse zerstört alle Lust." - Plutarch, Gastmahl der Sieben Weisen 2
"Es ist eine Lust, zu leben." - Ulrich von Hutten, Brief an Pirckheimer, 25. Dezember 1518
"Hast du Lust, dich zu verlieben - // Hüte dich, es aufzuschieben." - Hans José Rehfisch, Oberst Chabert, I, Delbecq
"Ich bin von Zeit zu Zeit monogam, aber ich ziehe die Polygamie vor. Die Liebe dauert lange, aber die brennende Lust nur zwei bis drei Wochen." - Carla Bruni, Stern Nr. 30/2008 vom 178. Juli 2008, S. 148
"Ich nenne das Weib darum die Bewahrerin der Liebe, weil bekanntlich beim Manne nicht die Liebe, sondern die Lust die Initiative hat, welcher Lust die Liebe nur folgt." - Franz von Baader, Sätze aus der Erotischen Philosophie. In: Sämmtliche Werke. 4. Band. Hrsg. von Franz Hoffmann. Leipzig: Bethmann, 1853. S. 175. Google Books
"Kein Hirnforscher und kein Biochemiker vermag klar und eindeutig zu sagen, wie die Lust auf Sex entsteht. So bekannt die Rezeptoren, Hormone und Botenstoffe im Gehirn auch sein mögen - ihr Zusammenspiel gibt bis heute viele Rätsel auf." - Richard David Precht, in einem Interview mit www.stern.de "Liebe mich, wenn du dich traust": Mehr als biochemische Vorgänge, Artikel vom 20.März 2009
"Lust kann keinWertkriterium sein, denn es gibt Menschen, die an der Unterwerfung und nicht an der Freiheit Lust empfinden." - Erich Fromm: Psychoanalyse und Ethik, Frankfurth 1980, S. 29 - Zitiert von Andreas Weber in: Biokapital. Die Versöhnung von Ökonomie, Natur und Menschlichkeit, Berlin Verlag, Berlin 2008, ISBN 3827007925, Seite 137
"Lust und Schmerz // Sind, gleich den Schalen einer Wage, // Hier nie getrennt, und dieser neigt // Das Herz in seine rechte Lage, // Wenn es zu hoch im Glücke steigt." - Gottlieb Konrad Pfeffel, Epistel an Phöbe. Aus: Poetische Versuche. 2. Theil. 4. Auflage. Tübingen: Cotta, 1803. S. 160. Google Books
"Oft gränzt die Lust, unwissend, an dem Leide." - Friedrich von Hagedorn, Horaz. Aus: Moralische Gedichte. Zweyte, vermehrte Ausgabe. Hamburg: Bohn, 1753. S. 108. Google Books
"Rastloses Sehnen! // Wünschendes Herz, // Immer nur Thränen, // Klage und Schmerz? // Auch ich bin mir schwellender Triebe bewußt! // Wer stillet mir endlich die drängende Lust?" - Ludwig Rellstab, Frühlings-Sehnsucht. In: Gedichte. 1. Band. Berlin: Laue, 1827. S. 115
"Vom Übermaß der Lust wird Leid hervorgebracht; das Auge selber weint, sobald man heftig lacht." - Friedrich Rückert, Die Weisheit des Brahmanen, XVI-I, 22
"Weh ruft: Vergeh! Doch alle Lust will Ewigkeit, // will tiefe tiefe Ewigkeit." - Friedrich Nietzsche, Das trunkene Lied
"Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg Sünder noch sitzt, da die Spötter sitzen, sondern hat Lust zum Gesetz des Herrn und redet von seinem Gesetz Tag und Nacht! Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht; und was er macht, das gerät wohl." - Psalm 1,1-3 Luther 1912