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Textdaten
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Autor: |
Rainer Maria Rilke
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Illustrator: |
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Titel: |
Die Sonnenuhr
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Untertitel: |
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aus: |
Der neuen Gedichte anderer Teil, S. 102
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Herausgeber: |
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Auflage: |
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Entstehungsdatum: |
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Erscheinungsdatum: |
1918
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Verlag: |
Insel-Verlag
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Drucker: |
{{{DRUCKER}}}
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Erscheinungsort: |
Leipzig
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
Österreichische Nationalbibliothek
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Kurzbeschreibung: |
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Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bild
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Bearbeitungsstand
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fertig
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DIE SONNENUHR
Selten reicht ein Schauer feuchter Fäule
aus dem Gartenschatten, wo einander
Tropfen fallen hören und ein Wander-
vogel lautet, zu der Säule,
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die in Majoran und Koriander
steht und Sommerstunden zeigt;
nur sobald die Dame (der ein Diener
nachfolgt) in dem hellen Florentiner
über ihren Rand sich neigt,
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wird sie schattig und verschweigt —.
Oder wenn ein sommerlicher Regen
aufkommt aus dem wogenden Bewegen
hoher Kronen, hat sie eine Pause;
denn sie weiß die Zeit nicht auszudrücken,
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die dann in den Frucht- und Blumenstücken
plötzlich glüht im weißen Gartenhause.