Schmittweiler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Schmittweiler
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Schmittweiler hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 41′ N, 7° 42′ OKoordinaten: 49° 41′ N, 7° 42′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bad Kreuznach
Verbandsgemeinde: Nahe-Glan
Höhe: 273 m ü. NHN
Fläche: 5,48 km2
Einwohner: 173 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 32 Einwohner je km2
Postleitzahl: 67829
Vorwahl: 06753
Kfz-Kennzeichen: KH
Gemeindeschlüssel: 07 1 33 090
Adresse der Verbandsverwaltung: Marktplatz 11
55566 Bad Sobernheim
Website: www.meisenheim.de
Ortsbürgermeisterin: Ute Ammann
Lage der Ortsgemeinde Schmittweiler im Landkreis Bad Kreuznach
KarteBad KreuznachKirnBiebelsheimPfaffen-SchwabenheimPleitersheimVolxheimHackenheimFrei-LaubersheimNeu-BambergFürfeldTiefenthal (Rheinhessen)Traisen (Nahe)NorheimAltenbambergHochstättenFeilbingertHallgarten (Pfalz)Niederhausen (Nahe)Oberhausen an der NaheDuchrothBad SobernheimAuen (Hunsrück)BärweilerDaubach (Hunsrück)IppenschiedKirschrothLangenthal (Hunsrück)LauschiedMartinsteinMeddersheimMerxheim (Nahe)Bad SobernheimMonzingenNußbaumOdernheim am GlanRehbach (bei Sobernheim)SeesbachStaudernheimWeiler bei MonzingenWinterburgBretzenheimDorsheimGuldentalLangenlonsheimLaubenheimRümmelsheimWindesheimDaxweilerDörrebachEckenrothRoth (bei Stromberg)Schöneberg (Hunsrück)SchweppenhausenSeibersbachStromberg (Hunsrück)WaldlaubersheimWarmsrothKirnBärenbach (bei Idar-Oberstein)Becherbach bei KirnBrauweiler (Rheinland-Pfalz)BruschiedHahnenbachHeimweilerHeinzenberg (bei Kirn)HennweilerHochstetten-DhaunHorbach (bei Simmertal)KellenbachKönigsauLimbach (bei Kirn)Meckenbach (bei Kirn)Oberhausen bei KirnOtzweilerSchneppenbachSchwarzerdenSimmertalWeitersbornAbtweilerBecherbach (Pfalz)BreitenheimCallbachDeslochHundsbachJeckenbachLettweilerLöllbachMeisenheimRaumbachRehbornReiffelbachSchmittweilerSchweinschiedAllenfeldArgenschwangBockenauBoos (Nahe)BraunweilerBurgsponheimDalberg (bei Bad Kreuznach)GebrothGutenberg/NaheHargesheimHergenfeldHüffelsheimMandel (Gemeinde)MünchwaldOberstreitRoxheimRüdesheim (Nahe)SchloßböckelheimSankt Katharinen (bei Bad Kreuznach)Sommerloch (bei Bad Kreuznach)SpabrückenSpallSponheimWaldböckelheimWallhausen (bei Bad Kreuznach)Weinsheim (bei Bad Kreuznach)Winterbach (Soonwald)Rhein-Hunsrück-KreisLandkreis BirkenfeldLandkreis Mainz-BingenHessenLandkreis Alzey-WormsLandkreis KuselDonnersbergkreis
Karte
Panorama-1-
Panorama-2-

Schmittweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Nahe-Glan an.

Das Straßendorf liegt im Eschelbachtal, einem engen seitlichen Tal, dessen Ein- und Ausgang sich in Callbach befindet. Die Landschaft um Schmittweiler liegt im Südteil des Landkreises Bad Kreuznach, die Gemarkung grenzt im Südosten an den Donnersbergkreis und gehört zum Nordpfälzer Bergland.

Luftbild des Orts Schmittweiler

Schmittweiler gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zum zweibrückischen Oberamt Meisenheim.

Nach 1792 wurde die Region im Ersten Revolutionskrieg von französischen Truppen besetzt und nach dem Frieden von Campo Formio (1797) annektiert. Von 1798 bis 1814 gehörte Schmittweiler zum französischen Departement Donnersberg und war dem Kanton Lauterecken zugeordnet. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen und einem Tauschvertrag mit Österreich kam die Region 1816 zum Königreich Bayern. Ab 1818 war die Gemeinde Schmittweiler dem Landkommissariat Kusel im bayerischen Rheinkreis, später dem Bezirksamt Kusel zugeordnet, aus dem 1938 der Landkreis Kusel hervorging. Zur Unterscheidung von Schmittweiler (Schönenberg-Kübelberg) trug der Ort den amtlichen Zusatz „Amtsgericht Lauterecken“.[2]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Schmittweiler innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz und gehörte bis 1968 zum Regierungsbezirk Pfalz. Bei der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform 1969 wurde Schmittweiler vom Landkreis Kusel in den Landkreis Bad Kreuznach umgegliedert. In kirchlicher Hinsicht gehört Schmittweiler weiterhin zur Evangelischen Kirche der Pfalz und zum Bistum Speyer.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Schmittweiler, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3][1]

Jahr Einwohner
1815 199
1835 219
1871 369
1905 311
1939 292
1950 295
Jahr Einwohner
1961 243
1970 231
1987 194
1997 233
2005 246
2023 173

Ortsbürgermeisterin ist Ute Ammann. Ihre Wahl erfolgte am 18. Juni 2019 durch den Gemeinderat, nachdem bei den Kommunalwahlen am 26. Mai 2019 kein Kandidat angetreten war. Sie wurde damit Nachfolgerin von Willi Haas, der nicht mehr kandidiert hatte.[4][5] Ammann wurde im Juni 2024 wiedergewählt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jedes Jahr am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, findet das Schmittweiler Herbstfest mit Bauernmarkt statt.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Schmittweiler

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwei Kilometer nördlich von Schmittweiler verläuft die Bundesstraße 420.

Die nächsten Bahnhöfe sind Alsenz (14 km östlich von Schmittweiler an der Alsenztalbahn BingenKaiserslautern), Staudernheim (15 km nördlich an der Nahetalbahn Bingen–Saarbrücken) und Lauterecken-Grumbach (15 km südwestlich an der Lautertalbahn nach Kaiserslautern).

Commons: Schmittweiler – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Michael Rademacher: Kusel. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  4. Der Landeswahlleiter RLP: Direktwahlen 2019. siehe Meisenheim, Verbandsgemeinde, vorletzte Ergebniszeile. Abgerufen am 28. September 2019.
  5. Bürgerzeitung Meisenheim, amtliche Bekanntmachungen: Bericht über die konstituierende Sitzung des Gemeinderates Schmittweiler am 18. Juni 2019. S. 10, Ausgabe 26/2019. 27. Juni 2019, abgerufen am 28. September 2019.