Diskussion:Emanuel Lasker

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Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von Stefan64 in Abschnitt Vater's korrektes Geburtsdatum
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Die Abschnitte Leben und Schachkarriere gehören m. E. so eng zusammen, daß sie nicht getrennt werden können. Ich werde den Artikel etwas überarbeiten und diese Abschnitte zusammenlegen. Miastko 11:34, 9. Jun 2005 (CEST)

Else Lasker-Schüler und Berthold Lasker

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Wieso wird nicht erwähnt, dass Lasker mit Else Lasker-Schüler verschwägert war?

Vielleicht ist Berthold Lasker auch einen Stub wert, denn er war sowohl das Bindeglied zwischen den beiden als auch ein sehr guter Schachspieler (beste historische Elo-Zahl 2683 bzw. Platz 7 in der Weltrangliste) (nicht signierter Beitrag von 129.247.247.239 (Diskussion) )

Dass Emanuel Lasker und Else Lasker-Schüler zeitweise verschwägert waren stimmt zwar, aber mir ist nicht bekannt, dass die beiden sich in irgendeiner Weise beeinflusst hätten, daher muss das mE nicht groß erwähnt werden. Ein Artikel über Berthold Lasker wäre allerdings wünschenswert, da stimme ich zu. Gruß, Stefan64 03:09, 12. Feb 2006 (CET)
Es ist eine erwähnenswerte Tatsache. Nebenbei wirft sie Licht auf den kulturellen Hintergrund von Else Lasker-Schüler und Emanuel Lasker. Beide kamen aus dem jüdischen Bildungsbürgertum, und beide waren kreativ, nahmen aber einen Weg, der nicht gerade durch die Mitte der Gesellschaft führte. (nicht signierter Beitrag von 129.247.247.239 (Diskussion) 129.247.247.239)
Dieses Argument finde auch ich überzeugend. --77.188.36.46 12:06, 11. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Lasker als Philosoph und Mathematiker

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"Machologe" was ist das? Denglish?? Ich vermute orthografischer Fehler gepaart mit falscher Übersetzung: match=Spiel matchologist=Spieltheoretiker. Denn das war er tatsächlich. Ich habe sein Buch "Das verständige Kartenspiel" gelesen, reine Spieletheorie und in der Einleitung bemerkenswerte Erkenntnisse: Es gibt "Meister" ... und "Stümper".--Wikipit 20:04, 10. Nov 2005 (CET)

Das ist schon korrekt. "Machologie" ist nach seiner Terminologie, die er in dem Buch Kampf (1907) entwickelt, die Wissenschaft des Kampfes. Er verwendet auch andere, davon abgeleitete Begriffe (Machee, Macheide). Ich werde bei Gelegenheit etwas mehr dazu schreiben. Stefan64 20:19, 10. Nov 2005 (CET)
"Machologie" ist aus dem Griechischen abgeleitet: "Logos" kommt vom Griechischen und bedeutet: "Lehre", "he mache" ist Griechisch und bedeutet: Kampf. "Machologie" ist also die Lehre vom Kampf. --CharlieParker76 (Diskussion) 19:33, 23. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Verlinkungen

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Meine Anregungen:

  • Links auf bekannte Spieler so ändern, dass nur der Nachnema im Text auftaucht, also Joseph Henry Blackburne ändern in Blackburne.
  • Links auf Jahreszahlen drastisch reduzieren. Beispiel: Er begann sein Studium 1889 .... Was bringt die Verlinkung auf 1889? Geht man auf 1889 und klickt auf "Links auf diese Seite", dann sieht man den Lasker-Artikel. Aber für das Jahr 1889 hatte Lasker doch keinerlei Relevanz.

Bevor ich mich daran begebe bitte ich um Eure Meinung. -- tsor 18:54, 7. Jan 2006 (CET)

Finde ich eine gute Idee. Nur die wichtigen Jahreszahlen sollten verlinkt bleiben, z.B. 1894. In diesem Jahr wurde er Weltmeister, das ist auch im Jahresartikel aufgeführt. Gruß, Stefan64 19:00, 7. Jan 2006 (CET)
Zur Verlinkung der Jahreszahlen stimme ich dir zu, aber die Reduzierung auf bloße Nachnamen ist nicht nach meinem Geschmack. Scheint aber wohl reine Geschmackssache zu sein. Miastko 20:24, 9. Jan 2006 (CET)

Kann man u. U. noch angeben, wo Lasker "Ich suche nicht den 'objektiv besten' Zug, sondern den, der meinem Gegner die meisten Probleme bereitet." sagt/schreibt? Miastko 20:24, 9. Jan 2006 (CET)

Das Zitat ist (in der zitierten Form) wohl nicht authentisch, zumindest haben bereits etliche Schachhistoriker vergebens danach gesucht. Diese Formulierung geht auf die Biographie von Hannak zurück, dort heisst es: (Lasker) hat nicht der wissenschaftlich richtige Zug, sondern immer nur der für den konkreten Gegner unangenehmste Zug interessiert (S. 38). Ich werde das im Artikel entsprechend abändern. Stefan64 23:18, 9. Jan 2006 (CET)

Nationalität und Religion (?)

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Mir mißfiel die Formulierung die gleich im ersten Satz des Artikels erschien, "deutsch-jüdischer Schachspieler." Wieso ist die Zugehörigkeit zu einer Religion oder religiös-sozialen Gruppe hier so interessant? Wenn dem so ist, dann müßten wir in den Artikeln zu anderen Schachweltmeistern oder überhaupt zu allen berühmten Persönlichkeiten Formulierungen wie "russisch-atheistischer" oder "englisch-christlicher" usw. finden. Das ist sicherlich nicht der Fall. Wieso also bei Lasker? Ich glaube nicht, daß der Umstand daß er Jude war, wesentlich für seine Eigenschaft als starker Schachmeister und Schachweltmeister war. Natürlich ist das gerade zu seinen Lebzeiten ein bedeutender und unter Umständen lebensgefährlicher Umstand gewesen, aber ich hinterfrage und bezweifle, daß man das gerade im ersten Satz eines biographishen schachbezogenen Artikels dermaßen herausstreichen muß. Daher war ich so frei den Satz abzuändern und hinsichtlich dessen neutraler zu gestalten.

Sehe ich anders. Seine jüdische Abstammung hatte vielfache Auswirkungen auf seinen Lebenslauf. Erwähnt sei nur, dass ihm deswegen von den Nazis die deutsche Staatsangehörigkeit entzogen wurde. Gruß, Stefan64 22:58, 12. Jan 2006 (CET)

Die Auswirkung auf den Lebenslauf ist unbestritten, aber er ist hier in seiner Eigenschaft als Schachweltmeister vertreten. Die Eigenschaft Jude zu sein, hat sich auf Lebensläufe aller berühmten europäischen Persönlichkeiten (und auch der nicht berühmten) ausgewirkt, die zur Nazizeit gelebt haben. Also entweder wird jeder davon als deutsch-jüdisch, französisch-jüdisch, polnisch-jüdisch etc. bezeichnet (wofür ich nicht eintrete), oder nicht. Ich plädiere für letzteres insbesondere wenn der Grund für die Darstellung seiner Biographie in Wikipedia nicht direkt mit einem spezifisch jüdischen Schicksal zu tun hat. Hier besteht der Grund darin, daß er Schachweltmeister war und nicht darin, daß er Jude war. Bei Anne Frank beispielsweise liegt der Fall anders. Dort ist das wesentlich, bei Lasker hingegen nicht.

Das demonstrative Herausstreichen der Eigenschaft Laskers Jude zu sein gleich im allerersten Satz des Artikels, ist meines Erachtens nicht aktzeptabel und hat potentiell antisemitischen Charakter.

Es geht nicht darum was mir "gefällt" oder nicht, sondern was potentiell antisemitischen Charakter trägt oder nicht, Stefan64. Ich sehe schon daß es Dir unglaublich wichtig ist gleich im ersten Satz des Artikels zu erwähnen, daß Lasker Jude war. Da Du hier angestammter Editor bist und ich nur Gast, wirst Du Dich wohl (vorerst?) durchsetzen. Ich bin so frei mir eine Meinung zu bilden was ich davon halte. Ich ersuche andere Wikipedia-Mitglieder, eventuell auf Stefan64 einzuwirken damit verhindert wird, daß hier eine Formulierung aufscheint die definitiv stinkt.

Könntet Ihr Eure Diskussionsbeiträge bitte unterschreiben, damit man zuordnen kann, wer was sagt? Unterschreiben geht ganz einfach, indem Ihr beim Schreiben noch zweimal Minus und vier Tilden anfügt (--~~~~). Die Tilden werden dann durch eine Unterschrift mit Datum ersetzt. Grüße, --Birger 01:41, 13. Jan 2006 (CET)
es "stinkt" zu erwähnen, daß jemand jüdische vorfahren hat bzw. jude ist? warum? irgendwelche vorfahren aus irgendwelchen ländern oder kulturen oder religionen hat doch jeder. was sich der leser dazu denkt ist nicht unsere sache zu beurteilen. -- 01:46, 13. Jan 2006 (CET)

Wenn man den Artikel mal ganz liest, wird klar, dass Lasker keineswegs nur als Schachspieler von Bedeutung ist. Vieles an seiner Biographie ist ohne Kenntnis dieses Hintergrunds nicht verständlich, ich werde das gern näher ausführen. Was an dem Hinweis auf sein Judentum "potentiell antisemitisch" sein soll, ist mir ehrlich gesagt völlig unklar. Und wenn das gar ein Vorwurf an mich persönlich sein sollte, so weise ich ihn auf das entschiedenste zurück. Stefan64 01:49, 13. Jan 2006 (CET)

(Nach Bearbeitungskonflikt) Hallo IP-User mit der Nummer 80.121.11.214: Ich kann Deiner Argumentation nicht folgen, denn man könnte dann genauso gut behaupten, dass die Nennung seines Glaubens einen potentiell pro-semitischen Charakter hätte. Meiner Meinung nach erfolgt dies im Moment sehr neutral, weil keinerlei wertende Aussage darüber gemacht wird. Wenn sein Glaube sogar einen besonders wichtigen Einfluss auf sein Leben hatte, wie es im vorliegenden Fall gegeben ist, dann würde ich es sogar für verwerflich halten, seinen Glauben absichtlich nicht zu nennen. Dies würde nämlich nach Verschweigen und Unterdrücken riechen. Grüße, --Birger 01:50, 13. Jan 2006 (CET)

Wieso ist Lasker (im allerersten Satz des Artikels) ein "deutsch-jüdischer Schachspieler" und nicht einfach ein deutscher Schachmeister, Schachweltmeister oder deutscher Schachweltmeister? Laßt Euch das mal durch den Kopf gehen. Wieso muß den Lesern gleich im ersten Satz reingedrückt werden, daß er - anscheinend kein "normaler" Deutscher, sondern - "deutsch-jüdisch" war? Ist das eine akzeptable Art eine berühmte Persönlichkeit vorzustellen? Nebenbei stelle ich in Frage, infwiefern Lasker religiös war; das nur am Rande. Wie sehen die Einträge über Lasker in rennomierten Lexika, Brockhaus & Co, aus? Streichen die das auch dermaßen heraus daß Lasker Jude war?

Denkt darüber nach. - Wenn ich sage das ist potentiell antisemitisch, kommt das nicht von ungefähr. Ich habe ein Gespür für solche Dinge.

Nur ein einziger, aktueller Vergleich (150. Geburtstag Sigmund Freuds): Schaut Euch mal die Einleitung zum Freud-Artikel an. Freud mußte flüchten und starb in der Emigration. Was steht denn dort in den ersten Sätzen, und was nicht...? Also? --80.121.27.75 02:17, 13. Jan 2006 (CET)

Mir scheint, Du witterst Antisemitismus, sobald Du das Wort "jüdisch" liest. In diesem Fall liegst Du aber total daneben. Ich erlaube mir zur Verdeutlichung des bereits weiter oben gesagten einige Sätze aus dem von Michael Dreyer herausgegebenen Buch über Lasker zu zitieren, das übrigens in dem wohl über jeden Verdacht des Antisemitismus erhabenen Philo-Verlag erschienen ist: Zahlreiche Äußerungen und Aktivitäten Laskers weisen darauf hin, daß er den jüdischen Aspekt seines Lebens stets angenommen hat, ohne im engeren Sinne ein frommer Jude gewesen zu sein ... Bei seinen vielfältigen Unternehmungen und häufigen Ortswechseln ließ Lasker den Kontakt zum Judentum nie vollständig abreißen ... Im Berlin der Weimarer Republik zählte Lasker zu den markantesten jüdischen Intellektuellen ... 1928 (erörterte er) an der hochangesehenen Berliner Hochschule für die Wissenschaft des Judentums seine Weltanschauung und stellte ihre jüdische Dimension heraus ... Lasker (kam) in seinen Veröffentlichungen immer wieder auf jüdische Themen zu sprechen, die er auf sehr persönliche Art und Weise behandelte. Und für Dich ist er also lediglich ein "deutscher Schachmeister"? Gruß, Stefan64 04:16, 13. Jan 2006 (CET)

Oben habe ich bereits fünfmal darauf hingewiesen, daß es die Angabe sofort im allerersten Satz ist, die stört. Nichts dagegen, das im weiteren Text des Artikels darzulegen. Die Formulierung auf die Du beharrst, stellt einen Unterschied zwischen "deutschem Schachmeister" einerseits und einem "deutsch-jüdischen Schachspieler" andererseits auf. Und wieso ist er bei Dir nicht von Textbeginn an ein Schachmeister oder Schachweltmeister? Die Formulierung ist seltsam und abwertend. - Mein Freud-Beispiel reicht Dir auch nicht. Also noch eins:

http://de.wikipedia.org/wiki/Siegbert_Tarrasch

Dort steht (jetzt noch): "Siegbert Tarrasch (...) war ein deutscher Schachgroßmeister." Eine normale, kurze und korrekte Einleitung eines biographischen lexikalischen Eintrags. - Einzelheiten folgen wie üblich im weiteren Text.

Kann ihm das jemand anderer überzeugender erklären? Mir glaubt er scheinbar nichts... --80.121.3.234 19:07, 13. Jan 2006 (CET)


Die Kritik an der Bezeichnung "deutsch-jüdisch" kann ich nicht teilen. Die Kritik beruht wohl auf dem Missverständnis, den Begriff "jüdisch" als Benennung der Religionszugehörigkeit zu sehen. Nach jüdischem Selbstverständnis sehen sich Juden nicht nur als religiöse Gemeinschaft, sondern auch als ein Volk, also eine ETHNIE, dementsprechend in der Diaspora nicht nur als religiöse, sondern auch als ethnische Minderheit. Der Begriff "jüdisch" ist daher in der Zusammensetzung "deutsch-jüdisch" so zu verstehen, dass damit auf die ethnische Herkunft (die allerdings von der Religionszugehörigkeit nach dem Selbstverständnis nicht zu trennen ist) zusätzlich zur Staatsangehörigkeit Bezug genommen wird. Wir würden ja auch "deutsch-friesisch", "deutsch-sorbisch" oder "deutsch-französisch" schreiben, wenn wir eine Person beschreiben, die verschiedene Staatsangehörigkeiten, Volkszugehörigkeiten etc. hat. Ein Jude würde die Bezeichnung "deutsch-jüdisch" nicht als antisemitisch verstehen!

Der Artikel ist mittlerweile ziemlich gut ausgebaut und sollte daher mal hier vorgestellt werden. Einer so vielseitigen Persönlichkeit wie Lasker in einem Enzyklopädieartikel gerecht zu werden ist sicher schwierig. Für die Einschätzung, inwieweit das (auch für Schachlaien) gelungen ist, ergeben sich aus dem Review hoffentlich einige Anhaltspunkte. Stefan64 16:55, 7. Jan 2006 (CET)

an sich schon ein sehr schöner artikel. zum meckern: überverlinkt, die vielen links erschweren mE das lesen und die ganzen zahlen und daten lenken auch eher von den nötigen und tatsächlich vertiefenden/weitere informationen gebenden links ab. die persönlichkeit bleibt relativ schwach. als kleiner fakt, den ich aber interessant finde, könnte man nch einbauen, dass er sich engagiert (und erfolglos) bemühte ein urheberrecht auf schachpartien einzuführen. der satz "obwohl in letzter Zeit vor allem von Robert Hübner Versuche unternommen wurden, die Ahnungslosigkeit aufzudecken, die seinerzeit zu diesen Urteilen führte." schreit irgendwie nach einer erklärung, wie denn die Nicht-Ahnungslose-Erklärung seines Schachstils aussieht. Und mit der ganzen langen Tabelle am Ende bin ich auch nicht wirklich glücklich, obwohl mir im Moment auch nichts besseres einfällt, wie man das gestalten könnte. -- southpark Köm ?!? 04:40, 14. Jan 2006 (CET)
Danke Southpark, ich dachte schon es würde sich niemand äussern... Die Überverlinkung ist Tsor auch schon aufgefallen, das wird noch ausgedünnt. Zur Persönlichkeit kann man sicher noch was ergänzen, stimmt. Die schachlichen Stilfragen sind ein etwas heikles Thema, da gibts viele Vermutungen und Interpretationen. Gruß, Stefan64 05:32, 14. Jan 2006 (CET)
Mir ist die Einleitung, gemessen an der Länge des Artikels und am Umfang des Themas, zu kurz. Die Tabelle finde ich ebenso wie Southpark etwas unglücklich, da sie aufgrund ihrer Länge den Artikel optisch dominiert, ohne adäquaten Informationsgehalt zu bieten. Vorschlag zur Verkürzung: die Zeilen mit den Jahreszahlen rausnehmen und die Spalte "Ort" ändern in "Ort/ Zeit", dort dann die Jahreszahl und wenn möglich das Datum (von... bis ...) angeben. Dadurch dürfte die Tabelle schon deutlich schrumpfen. Ansonsten ein sehr schöner Artikel, der inhaltlich für mich keine Fragen offen lässt. --Uwe 14:09, 14. Jan 2006 (CET)
Die Hübner-Bemerkung ist mir zu wertend ("Ahnungslosigkeit"). Man könnte sehr gut schreiben, dass Hübner mit seinen Beiträgen eine Debatte um die recht klischeehaften Charakterisierungen Laskers (und auch anderer Schachmeister, bspw. Schlechters) angestoßen hat, wozu bei Lasker gewiss das Stereotyp vom "psychologischen Spiel" gehört (das trifft m.E. den Sachverhalt, soweit ich mich an Hübners Serie in "Schach" erinnere). Ansonsten gefällt mir der Artikel recht gut. Nur eins: Es gibt doch in letzter Zeit immer wieder, besonders im Gefolge von Kasparovs "Vorkämpfern", Beurteilungen von Laskers Stil (letzthin habe ich eine von Kramnik gelesen, da ging es darum, dass mit Lasker die Dynamik im Spiel zu ihrem Recht kam, nachdem Steinitz erstmals etwas Brauchbares zur statischen Seite geliefert hatte). Wäre das nicht sinnvoll, da einiges wiederzugeben? --Mautpreller 15:14, 18. Jan 2006 (CET)

Ich habe ein paar Anregungen umgesetzt (Interne Links reduziert, Hübners Kritik von Rétis Stilanalyse etwas präzisiert) sowie einige Ergänzungen vorgenommen (ein paar Sätze zu Laskers Schachlehrbüchern, Endspielstudie eingefügt). Zur Tabelle ist mir noch keine glänzende Idee gekommen. Sinnvoll ist sie mE schon, da sich der Interessierte die Turnierergebnisse (die ja nicht alle im Fliesstext aufgeführt werden können, ansonsten würde es eine Bleiwüste) ansonsten mühsam aus externen Quellen zusammensuchen müsste. Stefan64 13:11, 28. Jan 2006 (CET)

Tabelle seiner Erfolge

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Ich habe die Tabelle überarbeitet:

  • zusätzliche Spalte "Jahr" eingefügt
  • Jahresüberschriften entfernt: Oft stand für ein einziges Ereignis eine Überschrift.

Die Tabelle ist dadurch spürbar kürzer geworden. Sollte diese Änderung nicht gefallen (es ist halt ein Versuch), dann kann man das einfach wieder rückgängig machen. -- tsor 16:32, 3. Feb 2006 (CET)


Abgeschlossene Lesenswert-Diskussion

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Dieser Artikel über den von 1894 bis 1921 amtierenden Schachweltmeister war im Review und ist dort recht positiv besprochen worden, einige Anregungen wurden noch eingearbeitet. Ich stelle ihn daher hier - ohne eigenes Votum - zur Abstimmung. Stefan64 16:56, 3. Feb 2006 (CET)

  • Pro, aber kann man was an der ewig langen Liste am Ende des Artikels machen? (evtl. ausgliedern) Cottbus 17:04, 3. Feb 2006 (CET)
Das ist im Review auch schon angemerkt worden. Wir haben versucht sie etwas zu verschlanken, aber da sie wichtige Zusatzinformationen bietet, wollten wir nicht ganz darauf verzichten. Stefan64 17:08, 3. Feb 2006 (CET)
Und wie wäre es, seine wichtigsten und größten Erfolge im Hauptartikel als Fließtext zusammenzufassen und die komplette Tabelle auszulagern? Cottbus 17:10, 3. Feb 2006 (CET)
Die wichtigsten stehen ja im Fliesstext. Ein Lemma Liste der Turniererfolge Emanuel Laskers fände ich auch nicht so das Gelbe vom Ei... Stefan64 17:13, 3. Feb 2006 (CET)
  • Pro Ich habe zwar überhaupt keine Ahnung vom Schach, aber den Artikel finde ich doch gelungen. -- Stell98
  • pro. Sowohl Leben als auch Werk werden lesbar und vollständig dargestellt. Schön wäre noch mehr zu Laskers Schachstil, aber die Kontroverse um "Glück" (typisch Tarrasch!), Psychologie und Wissenschaft bietet da schon einiges. --Mautpreller 14:35, 4. Feb 2006 (CET)
  • Neutral wenn eine person in drei dingen experte zu sein scheint, von denen ich keine ahnung habe, fällt mir ein urteil schwer. im gegensatz zur philosophie und mathematik wird dem schach eine überproportionale rolle beigemessen. naja, vielleicht war er guter spieler und schlechter mathematiker...? eine anmerkung zum unumstrittenen todesdatum ist in der einführung nicht nötig, dass könnte auch in der biographie vermerkt werden. ein portrait zu oberst wurde dem auge gefallen.--Carroy 16:19, 4. Feb 2006 (CET)
    Wieso schlechter Mathematiker? Spieletheorie zählt heute auch zur Mathematik, vielleicht damals noch nicht. (Dies kann nur ein Mathem.wirklich beantworten.) --Wikipit 20:05, 10. Feb 2006 (CET)
Wie im Artikel steht, war der Mann über zwei Jahrzehnte Schach-Weltmeister, fand aber als Mathematiker keine Stelle und galt als Philosoph als Außenseiter. Da finde ich die Gewichtung genau richtig. Stullkowski 16:58, 9. Feb 2006 (CET)
  • Pro Seite schließt eine Lücke 'hermetisch' - Zum Vorredner: Fand er keine Stelle?? Vielleicht war sein Leben zu unstet, um als Beamter eingestellt zu werden, vielleicht aber war der Verdienst zu gering, um für ihn Anreiz zu sein. Naja, und nach 1933 brauchen wir gar nicht erst zu spekulieren. Mir jedenfalls nötigt der Mann höchsten Respekt ab. Er ist seinen(!) Lebensweg gegangen und hatte Erfüllung, Erfolg und Anerkennung zumindest von Schachexperten auf seiner Seite. Wer kann das von sich sagen? --Wikipit 20:05, 10. Feb 2006 (CET) selbst: schach - guter laie, mathematik - jugendtalent, gemacht - was ganz anderes, keine bedeutung erlangt
  • Pro - mir hat der Artikel im Review schon sehr gut gefallen. Und ich denke nicht, daß dem Schach eine überproportionale Rolle beigemessen wird. Lasker ist vor allem als Schachweltmeister bekannt, insofern entspricht die Gewichtung im Artikel wohl auch der tatsächlichen Gewichtung seiner Lebensleistungen und auch der Gewichtung der Interessen der meisten Leser des Artikels. --Uwe 16:32, 4. Feb 2006 (CET)
Pro - Uwe ist zuzustimmen. -- €pa 02:52, 9. Feb 2006 (CET)
  • Pro -- Ein klasse Artikel, ich würde sogar eine baldige exzellenz-Kandidatur empfehlen. Eine Frage: Ist der Titel seines Buches wirklich Die Philosophie des Unvollendbar, oder hat da mal jemand beim copy and paste zwei Buchstaben vergessen und seitdem wird das überall weitergegeben...? Interessant, daß man mit einer 26-Seitigen Arbeit promovieren konnte! Stullkowski 16:58, 9. Feb 2006 (CET)
Ja, es heisst wirklich Unvollendbar. Im Gegensatz zur Diss. ist das übrigens ein dicker Wälzer ;-) 136.199.34.105 18:53, 9. Feb 2006 (CET)
Über 30 S. sollte früher keine Dissertation sein. Originaltabellen usw. mussten raus in einen getrennt gebundenen Anhang. Übrigens war Conrad Röntgens Arbeit zu den Röntgenstrahlen m.W. noch kürzer und enthielt dennoch alles Wesentliche uns soll noch heute in allem gültig sein. --Wikipit 20:13, 10. Feb 2006 (CET)

Stress / Hübner

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Tatsächlich ist "Hübner und Stress" ein Thema. Das könnte man in Robert Hübner in einem separaten Abschnit herausarbeiten. -- tsor 06:40, 20. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Bildwarnung

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Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. Diese Nachricht wurde automatisch von CommonsTicker erzeugt.

marking image as missing essential license information. If this is not fixed this image might be deleted after 7 days. (diff);

-- DuesenBot 23:35, 8. Feb. 2007 (CET)Beantworten


Lasker Konzept für Beethoven Fries

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Es gibt das Gerücht, dass das Konzept des Beethoven Frieses mit Emanuel Lasker in Zusammenhang steht. Gibt es irgendetwas dazu? (nicht signierter Beitrag von 84.112.130.212 (Diskussion) )

Nicht dass ich wüsste. Gibt es irgendeine Quelle für dieses Gerücht? Gruß, Stefan64 01:04, 25. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Foto weiter nach oben

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Ich finde, das erste Foto von Lasker gehört weiter nach oben, vielleicht rechts neben das Inhaltsverzeichnis (mit seiner Kindheit, wo es jetzt steht, hat es ja nun wirklich nicht viel zu tun). Ich würde das ja machen, trau mich aber nicht bei diesem „Lesenswert-Artikel“ ... ach was, ich mach's jetzt einfach mal. --Seidenkäfer 22:23, 25. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

finde ich gut. Danke. --tsor 22:34, 25. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Mühle

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Bemerkung zu meinem letzten Edit: Es gibt natürlich Spiele, bei denen u. U. der Nachziehende forciert gewinnen kann. Aber das ist die Ausnahme. Es ist in jedem Fall nicht gesondert erwähnenswert, dass es bei Mühle nicht so ist. --KnightMove 13:09, 14. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Martha Kohn

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Ich meine, gelesen zu haben, dass Lasker mit Georg Marco verschwägert war, Laskers Frau also dessen Schwester gewesen sein soll. Ist das ein Irrtum, der sich aus dem Künstlernamen Martha Marco ergibt, oder hat das Gehalt? -- ZZ 19:42, 18. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Machologie

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Scheint mir interessant; gibt's nicht mehr Informationen darüber? [1], [2] (hier soll was drüber vorkommen, konnte aber noch nichts entdecken), [3] (wg. Infos siehe Angebot 7).

Austerlitz -- 88.75.210.87 15:05, 12. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Titel seines 1919 publizierten Buches

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Hieß es wirklich, wie angegeben, "Die Philosophie des Unvollendbar" oder vielleicht doch grammatikalisch richtig "Die Philosophie des Unvollendbaren" oder etwa "Die Philosophie der Unvollendbarkeit"? --77.188.36.46 12:06, 11. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Angegebener Titel ist korrekt.--Wikiraven65 (Diskussion) 13:17, 4. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Datierungen der Bilder

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Die Datierungen der beiden Bilder 1929 bzw. 1933 könnnen nicht richtig sein. Beide sind entweder 1929 ODER 1933 (man achte auf die Kleidung und die Frisur, beides identisch) (nicht signierter Beitrag von 92.227.226.89 (Diskussion | Beiträge) 07:52, 26. Mai 2009 (CEST)) Beantworten

van Dusen

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Hallo, Emanuel Lasker wir auch in der Serie "van Dusen" als Protagonist verwendet. Ist ein Verweis hierauf von Interesse?

--Mgnmichel 21:55, 25. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Mit Beleg kann das meines Erachtens hinzugefügt werden, jedoch könnte es von jemand anderem mit anderer Meinung gelöscht werden. Im en-Artikel würde es vermutlich stehenbleiben. --Constructor 19:52, 26. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Unglückliche Formulierung

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Zitat: "1965 bezeichnete Georg Klaus ihn als einen Vorläufer der Spieltheorie" - ist damit "Vorläufer der Spieltheoretiker" gemeint? --109.125.73.254 22:11, 19. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Zweifelhafte Quelle

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Im Abschnitt „Leistungen/Stil“ (warum ist sein Stil eine Leistung und nicht vielmehr eine Eigenart?) heißt es: „Aljechin bezeichnete ihn im Turnierbuch, New York 1927, als ‚unübertroffenen Turnierkämpfer‘.“ Die angegebene Quelle ist wahrscheinlich falsch, denn Lasker hat an diesem Turnier überhaupt nicht teilgenommen. Möglicherweise ist Aljechins Buch über das Großmeisterturnier New York 1924 gemeint.--Wikiraven65 (Diskussion) 13:13, 4. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Leider kann ich es nicht mehr nachschlagen, aber ich habe in Erinnerung, dass Aljechins Buch zum New Yorker Turnier 1927 einen Abschnitt zu den "fehlenden" Spielern (die Aljechins Meinung nach ebenfalls hätten eingeladen werden sollen) enthält. Darin schreibt er auch einige Zeilen zu Lasker. Mag sein, dass er ihn dort so charakterisiert. Falsch muss die Angabe also nicht unbedingt sein. Ich hoffe, es prüft jemand nach, der das Werk griffbereit hat. Grüße Minos (Diskussion) 13:30, 4. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
War schon richtig so, Quelle habe ich nachgetragen. Grüße, Stefan64 (Diskussion) 19:25, 17. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

"Die Philosophie des Unvollendbar"

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Noch einmal zum Buch "Die Philosophie des Unvollendbar". E. L. ist über 70 Jahre tot, das Copyright damit ja doch wohl erloschen. Gibt es das Buch nicht als Nachdruck oder als E-Book? Nicht gefunden. Nur Exemplare / Erstauflage auf altem Papier, für 200 Euro aufwärts. Weiß jemand was anderes? --Delabarquera (Diskussion) 01:16, 24. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Leider sind die Lasker-Bücher nicht vollständig über archive.org erhältlich. Immerhin sollte ein Ebook on demand bestellbar sein, weil Lasker, wie Du treffend ausführst, 70 Jahre tot ist. Siehe eod. Dürfte allerdings 50 bis 70 Euro kosten und nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt sein. LG --FriesinOst (Diskussion) 08:50, 28. Dez. 2018 (CET)Beantworten
Danke für die Hinweise! Die verlinkten Berliner wollen allerdings 20 Cent pro Seite. Ist mir bei über 600 Seiten zu viel. Ich hol's mir dann doch aus der UB. --Delabarquera (Diskussion) 23:25, 29. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Psychologische Spielweise

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Im Artikel steht im Abschnitt "Stil":

Als Beispiel für Laskers angeblich psychologischen Stil wird oft seine Partie gegen Capablanca beim Turnier in St. Petersburg 1914 angeführt. Diese musste er unbedingt gewinnen, um noch Turniersieger werden zu können. Zur Überraschung seines Gegners wählte Lasker die als harmlos geltende Spanische Abtauschvariante. Capablanca war darauf nicht eingestellt und verlor die Partie.

Das ist allenfalls die halbe Wahrheit. Lasker hatte auch früher schon in wichtigen Partien (z. B. 1. Partie im WM-Kampf gegen Tarrasch) die Abtauschvariante gewählt und damit gut gepunktet. Auch wenn Lasker in diesem Turnier nach 3... a6 seinen Läufer stets nach a4 zurückzog, war die Abtauschvariante nicht grade unvorhersehbar (zumal Tarrasch im offenen Spanier einen guten Zug fand, den auch Bernstein gegen Lasker spielte und am Ende gewann). Lasker spielte dann aber noch 5. d4, was zum Damentausch führte. Capablanca hatte sich in einem Turnierbuch, das vor 1914 erschien, negativ über diese Variante gäußert: sie brächte Weiß gar nichts ein. Darin lag der Clou! Lasker servierte Gegnern gerne Varianten, von denen diese nichts hielten. Er selbst äußerte sich mal (auf eine andere Partie/Variante angesprochen) sinngemäß: Wenn eine Eröffnungsvariante nur aus natürlichen Zügen bestünde, könne sie nicht schlecht sein. Derjenige, der sie als schlecht bezeichne, hätte sie zumindest in ihren Feinheiten nicht verstaden und würde sie auch nicht präzise genug spielen. Die negative Äußerung Capablancas mag auch mit den Ausschlag gegeben haben, dass er diese Capablanca vorsetzte. Zudem zwang die von Lasker gewählte Variante Capablanca, der auf Remis spielen wollte (bei einem Remis wäre ihm der Sieg kaum zu nehmen gewesen), aktiv zu spielen, um sein Läuferpaar zu ausreichender Geltung zu bringen und Nachteile in der Bauernstruktur aufzuwiegen. Lasker traute dies, laut eigenen Kommentaren, Capablanca nicht zu. Noch drastischer wird Réti, der zugegeben auch manchmal übertreibt: Laskers Eröffnugswahl, Abtauschvariante + 5. d4 war das denkbar Unangenehmste für Capablanca! Dieser war auf Remis aus, hatte gewöhnlich nichts gegen Figurenabtausch, solange dieser nicht nachteilig für ihn war, um eine übersichtliche Stellung zu erhalten oder ein Endspiel, in dem er seine größte Stärke ausspielen konnte. In dieser Variante durfte er nicht aber auf remis spielen, jeder Abtausch würde dem Gegner helfen, ein vorteilhaftes Endspiel zu erreichen! Dazu noch Capablancas Tendenz, Verwicklungen (obwohl er sie durchaus sehr gut berechnen konnte!) aus dem Weg zu gehen und selbst nichts Riskantes zu wagen (z. B. um seinem Läuferpaar zu größerer Aktivität zu verhelfen)... Bei näherem Licht betrachtet war die Eröffnung eine ganz exzellente Wahl Laskers (zumindest aus psychologischer Sicht), an der sein Gegner auch ganz übel zugrunde ging. Dies alles wird im Artikel aber nicht deutlich. Die Abtauschvariabte an sich (4. Lxc6) war nicht die Pointe! Grüße Minos (Diskussion) 23:42, 9. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Du machst viele Worte, aber wofür? Vielleicht hast du das Wort "angeblich" in dem von dir angeführten Satz überlesen? Wir referieren hier nur, was einige Zeitgenossen sagten, machen uns diesen Standpunkt aber nicht zu eigen. Im Satz davor steht doch bereits "Dieses Verdikt ist seitdem zäh mit dem Namen Laskers verbunden, obwohl in letzter Zeit vor allem von Robert Hübner Versuche unternommen wurden zu erklären, wieso es seinerzeit zu solchen undifferenzierten Urteilen kam". Gruß, Stefan64 (Diskussion) 23:46, 17. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Hallo Stefan64, Reti war immerhin ein Zeitzeuge, der nicht genannt wird. Selbstverständlich sollte man sich dessen, Hübners oder sonstwessen Meinung nicht zu eigen machen, sondern die Standpunkte neutral gegenüberstellen. Es gibt weitere Beispiele für Lasker mutmaßliche psychologische Spielweise: Z. B. der WM-Kampf gegen Marshall, in denen er in mehereren Partien im "Marshall-Stil" angriff, teils, wie in der 1. Partie, auch opferte, und Marshall Stellungen verteidigen musste, in denen er gerne die Seiten getauscht hätte. U. a. gibt es dazu ein Video von Finegold, aber er ist gewiss nicht der einzige, der hier einen Plan Laskers sieht. Oder die Schwarzpartie Laskers gegen Maróczy 1924 im Turnier zu New York: zum ersten Mal spielte Lasker die Aljechin-Verteidigung. Warum? Aus einer Laune heraus? Oder vielleicht, weil Maróczy wenige Runden zuvor gegen Aljechin sehr übel verlor, als dieser "seine" Verteidigung spielte?
Lasker selbst hielt sich sehr zurück, was Aussagen zu seiner eigenen Spielweise angeht. Interessant ist aber sein Kommentar zur 4. Partie gegen Tarrasch, in der er mit Sg4 einen objektiven Patzer begang. Dieser Zug stellte Tarrasch vor die Wahl, ob er einen verheißungsvollen Königsangriff vom Zaun brechen oder einen Bauern gewinnen soll. Interessant sind hier auch Tarraschs Kommentare... Letztlich entschloss sich Tarrasch für Bauerngewinn, kam in Zeitnot und verdarb seine Stellung komplett. Irgendwer (ich müsste recherchieren, wer) schrieb, dass Lasker gegen einen Angriffsspieler wie Marshall sicherlich etwas anderes gezogen hätte, da dieser sich sofort für den Königsangriff entschieden hätte, der sehr stark gewesen wäre.
Bevor mir wieder "viele Worte" vorgeworfen werden: Langer Rede - kurzer Sinn: der Abschnitt könnte wesentlich erweitert werden uns tiefgründiger sein. Grüße Minos (Diskussion) 20:41, 21. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Gegen einen Ausbau ist grundsätzlich nichts einzuwenden, solange das nicht ausufert und vernünftig bequellt ist. Als welchen Gründen er dies oder das in einzelnen Partien gespielt hat, kann schnell in Spekulation ausarten. Auch wäre ich skeptisch bei einem Finegold-Video, die sind zwar meist sehr lustig, aber als Schachhistoriker würde ich ihn nicht gerade bezeichnen. Mein Vorschlag: Stelle konkrete Ergänzungsvorschläge hier vorab zur Diskussion, dann sehen wir weiter. Gruß, Stefan64 (Diskussion) 21:23, 21. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Ich habe mir kurzentschlossen das Buch von Reti (Die Meister des Schachspiels) gekauft, auch - aber nicht nur - um die Aussage: „Réti fand Laskers Spiel psychologisch“, die gar nicht näher erläutert wird, belegt etwas zu unterfüttern. Lasker selbst hat auch Anmerkungen zu seiner Eröffnungswahl gegen Caßpablanca, St. Petersburg 1914, verfasst. Ich finde sie bstimmt wieder... Ich kann meine geplanten Eergänzungen auch erst hier vorstellen, wenn ich sie formuliert habe (im Laufe des Wochenendes). Natürlich ist ein YT-Video von Finegold als Beleg zweifelhaft bis ungeeignet. Ich habe aber auch nur hier darauf hingewiesen, sozusagen als weiteren kleinen Mosaikstein, dass Psychologie bei Laskers Parieanlage eine Rolle spielte.
Ferner sollte „pragmatisch“, mit dem Laskers Stil im Artikel (sehr passend!) charakterisiert wird, näher erläutert (und belegt!) werden. Z. B. dahingehend, dass er über Züge nachdachte und sie auch spielte, wenn sie nicht zu widerlegen waren, die viele andere Meister nichtmal erwogen hätten. Das ist nicht leicht durch Sekundärquellen zu belegen und Partien als Beispiele nennen (z. B. die Turmzüge in der 4. Partie gegen Tarrasch) würde wie OR anmuten. Übrigens ist die Aussage, dass Lasker im Endspiel zu seiner Zeit unübertroffen war, im Artikel nicht belegt?! (er war extrem stark im Endspiel, aber es sollte durch EN explizit belegt werden, selbst wenn es aus einer der Literaturangeban hervorgehen sollte).
Lakers große Stärke war, dass er - abgesehen von seinem Eröffnungsrepartoire in seinen früheren Phasen - keine Schwäche hatte. In ruhigen, positionellen Stellungen war er ebenso voll auf der Höhe, wie bei wilden taktischen Verwicklungen. Im Endspiel war er extrem stark. Grade dies ermöglichte es ihm, seine Spielweise dem jeweiligen Gegner anzupassen bzw. äußerst flexibel zu sein. Daher ist es viel schwieriger, Laskers Stil griffig zu beschreiben als den der allermeisten anderen WMs. Mal sprang er seine Gegner schon in der Eröffnung wie ein Tiger an, mal baute er sich ziemlich passiv auf und wartete auf Konterchancen. Es wäre wünschenswert, wenn auch dies im Artikel Berücksichtigung finden könnte. Grüße Minos (Diskussion) 21:08, 1. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Briefmarke

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Die DDR-Marke ist natürlich klar besser als „meine“ aus Tadschikistan – Danke! Leider war die DDR-Marke in Commons nicht unter Lasker kategorisiert, so dass ich sie nicht gefunden hatte (habe ich jetzt nachgeholt). --Lefschetz (Diskussion) 07:29, 12. Feb. 2022 (CET)Beantworten

@Lefschetz ... und warum wird die DDR-Briefmarke dann nicht im Artikel abgebildet, sondern immer noch die aus Tadschikistan? --2A02:3030:802:61F6:A4FB:ED81:6325:6C06 18:10, 3. Jan. 2023 (CET)Beantworten
@IP: Wegen dieser Löschung LG --Lefschetz (Diskussion) 19:58, 3. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Lasker in Thyrow

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Folgende Sätze stehen im Artikel:

''Im Jahre 1913 erwarb er ein Landhaus in Thyrow bei Trebbin südlich von Berlin und versuchte sich in dieser Zeit auch als Landwirt. Da er aber nicht sehr praktisch veranlagt war, erzielte er auf diesem Gebiet keine Erfolge.''

Ist eigentlich noch genau nachvollziehbar, in welchen Jahren sich der einzige deutsche Schachweltmeister Emanuel Lasker in Thyrow in dem unter Denkmalschutz stehenden sogenannten Eichberg-Haus aufgehalten hat? Vielleicht weiß es ja ein Mitglied der Emanuel Lasker Gesellschaft? --Wilske 20:01, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Lasker in Stefan Zweigs "Schachnovelle"

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Im Artikel steht, dass Stefan Zweig Lasker in einem seiner Werke, nämlich der "Schachnovelle", erwähnt habe. Das aber kann nicht sein, denn der entsprechende Protagonist in der Novelle ist der Schachweltmeister Mirko Czentovic, der auch nach jahrelangen Bildungsbemühungen ein langsamer und ungebildeter Landbursche ohne ersichtliche Begabung geblieben sei, bis sein Schachtalent entdeckt worden sei. Diese Charakterisierung kann wohl kaum auf den promovierten Mathematiker Lasker zutreffen.

Ich fand die Schachnovelle immer interessant auch wegen des Irrtums Zweigs, der annahm, Meisterschaft im Schach könnte auch eine isolierte Begabung sein. Wegen der engen Beziehungen zwischen Intelligenz und Schachfähigkeiten ist das falsch; Intelligenz ist eine notwendige, aber nicht hinreichende Voraussetzung für Schachmeisterschaft. Ein hochintelligenter Mensch kann schlecht Schach spielen (Bill Gates), aber kein Mensch mit auch nur durchschnittlicher Intelligenz kann Großmeister werden.

Wie dem auch sei, die Bemerkung müsste weg. --Kreuzberger (Diskussion) 02:50, 8. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Du hast nicht genau genug gelesen: In der Schachnovelle wird der Protagonist mit Lasker (und anderen Schachmeistern) verglichen, und nur bzgl. seiner Spielstärke, nicht anderer Eigenschaften. Und deine Theorie zur "Schachmeisterschaft" die Du als Faktum darstellst (was sie nicht sein kann, da es sich um eine sozialwissenschaftliche Theorie aber nicht Tatsache handelt) ist glaube ich nicht allgemein anerkannt... Übrigens, Bill Gates IQ von 160 sollte evtl. mit dem von Magnus Carlson verglichen werden, der auf ca. 190 geschätzt wird... — MFH 15:20, 27. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Inkonsistenz bzgl Columbia

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Im Abschnitt Emanuel Lasker#Weltmeisterschaftskämpfe Lasker – Steinitz heißt es

Im Jahre 1902 wurde er am New College in Manhattan zum Professor für Mathematik ernannt.

Im folgenden Abschnitt Emanuel Lasker#Weltmeister steht dann

Lasker siedelte 1902 nach New York über. … Auch die Columbia University in New York nahm seine Bewerbung nicht an. Lasker war genötigt, sich verstärkt als Berufsschachspieler zu betätigen.

Da passt was nicht. —Hfst (Diskussion) 18:05, 26. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Danke für den Hinweis, da waren in der Tat gleich mehrere Fehler drin, ich habe das jetzt korrigiert. Gruß, Stefan64 (Diskussion) 19:27, 31. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Dissertation

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Ich finde es historisch interessant und evlt. erwähnenswert, dass Lasker's "Doktorvater" der Vater von Emmy Noether war, der derzeit internatonal wohlbekannte und geachtete Mathemtiker Max Noether. Quellnachweis: https://genealogy.math.ndsu.nodak.edu/id.php?id=60257 --— MFH 15:26, 27. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Vater's korrektes Geburtsdatum

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Ich denke dass Lasker's Vater am 13. August 1901 starb. (Eintrag 102/1901 im Standesamt Berlinchen, siehe hier: FamilySearch.org.) Aber im Artikel steht 1902. Gibt's dafür irgendeine Quelle? — MFH 17:01, 27. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Ja, 13. August 1901 ist korrekt. Ich habe bei der Gelegenheit den gesamten Abschnitt anhand der aktuellen Biographie überarbeitet. Gruß, Stefan64 (Diskussion) 13:49, 10. Aug. 2024 (CEST)Beantworten