Ried (bei Mering)

Gemeinde im schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg
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Ried ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg.

Wappen Deutschlandkarte
Ried (bei Mering)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Ried hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 17′ N, 11° 3′ OKoordinaten: 48° 17′ N, 11° 3′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Aichach-Friedberg
Höhe: 526 m ü. NHN
Fläche: 29,21 km2
Einwohner: 3218 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 110 Einwohner je km2
Postleitzahl: 86510
Vorwahlen: 08233, 08202, 08208
Kfz-Kennzeichen: AIC, FDB
Gemeindeschlüssel: 09 7 71 160
Gemeindegliederung: 12 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Sirchenrieder Str. 1
86510 Ried
Website: www.gemeinde-ried.de
Erster Bürgermeister: Erwin Gerstlacher (CSU)
Lage der Gemeinde Ried im Landkreis Aichach-Friedberg
KarteBaar (Schwaben)PöttmesTodtenweisAindlingPetersdorf (Schwaben)InchenhofenKühbachSchiltbergSielenbachAdelzhausenEurasburg (Schwaben)Ried (bei Mering)MeringMerchingSchmiechenSteindorf (Schwaben)KissingObergriesbachHollenbachRehlingAffingAichachFriedberg (Bayern)DasingAugsburgLandkreis Neuburg-SchrobenhausenLandkreis Pfaffenhofen an der IlmLandkreis DachauLandkreis FürstenfeldbruckLandkreis Donau-RiesLandkreis AugsburgLandkreis Landsberg am LechLandkreis Donau-RiesLandkreis Dillingen an der Donau
Karte
Ried (bei Mering) von Südosten
Ried (bei Mering) von Osten
Ried (bei Mering) von Norden

Geografie

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Die Gemeinde liegt in der Planungsregion Augsburg.

Gemeindegliederung

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Es gibt 12 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Es gibt die Gemarkungen Baindlkirch, Eismannsberg, Höglwald, Hörmannsberg, Ried, Sirchenried und Zillenberg.[4]

Geschichte

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Bis zur Gemeindegründung

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Ried gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Friedberg des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Eingemeindungen

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Sirchenried und Zillenberg wurden am 1. Januar 1972 eingemeindet. Hörmannsberg kam am 1. Juli 1972,[5] Baindlkirch und Eismannsberg kamen am 1. Mai 1978 hinzu.[6]

Einwohnerentwicklung

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  • 1961: 1599 Einwohner[6]
  • 1970: 1615 Einwohner[6]
  • 1987: 2357 Einwohner
  • 1991: 2581 Einwohner
  • 1995: 2668 Einwohner
  • 2000: 2775 Einwohner
  • 2005: 2902 Einwohner
  • 2010: 2904 Einwohner
  • 2015: 3051 Einwohner
  • 2018: 3108 Einwohner
  • 2019: 3131 Einwohner[7]

Zwischen 1988 und 2019 wuchs die Gemeinde von 2416 auf 3131 um 715 Einwohner bzw. um 29,6 %.

Bürgermeister

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Erster Bürgermeister ist seit 2014 Erwin Gerstlacher (CSU); dieser wurde am 15. März 2020 mit 93,3 % für weitere sechs Jahre gewählt. Vorgänger waren Anton Drexl (CSU) (2002–2014) und Johann Klaß (Freie Wählergemeinschaft/Parteilose) (1990–2002).

Gemeinderat

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Der Gemeinderat der Amtszeit 2014 bis 2020 setzte sich aus dem Ersten Bürgermeister und 14 Gemeinderäten zusammen.

Parteien 2014
Anteil Sitze
Christlich-Soziale Union (CSU) 44,6 % 6
Bürgergemeinschaft in der Gemeinde Ried 22,3 % 3
Freie Wähler 21,0 % 3
Lebensqualität Ried 12,0 % 2
Wahlbeteiligung 76,9 %

Durch das Überschreiten der 3000-Einwohner-Marke setzt sich der Gemeinderat ab 1. Mai 2020 aus dem Ersten Bürgermeister und 16 Gemeinderäten zusammen.

Parteien 2020
Anteil Sitze
Christlich-Soziale Union (CSU) 53,35 % 9
Freie Wähler Gemeinschaft Ried 20,06 % 3
Bürgergemeinschaft in der Gemeinde Ried 13,71 % 2
Gemeinschaft zur Erhaltung der Lebensqualität Ried 12,88 % 2
Wahlbeteiligung 73,42 %
 
Pfarrkirche St. Walburga
 
Wappen von Ried
Blasonierung:Gespalten von Silber und Blau, vorne ein aufrechter roter Greifenlöwe, hinten ein silberner bewurzelter Baumstumpf mit Trieben und sechs Blättern.“[8]

Baudenkmäler

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Bodendenkmäler

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Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

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Nach der amtlichen Statistik gab es 2017 in der Gemeinde 399 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 1288 in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Die Zahl der Auspendler war um 889 Personen höher als die der Einpendler. 35 Einwohner waren arbeitslos. Im Jahr 2016 bestanden 48 landwirtschaftliche Betriebe. Von der Gemeindefläche sind 2113 ha landwirtschaftlich genutzt, davon waren 1811 ha Ackerfläche und 299 ha Dauergrünfläche.

Im Jahr 2012 gab es folgende Einrichtungen:

  • 87 Kindergartenplätze mit 80 Kindern
  • Eine Volksschule mit sieben Lehrern und 112 Schülern in fünf Klassen

Persönlichkeiten

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Seit September 2006 ist Günter Schottenhammer postum Ehrenbürger der Gemeinde Ried. Durch sein selbstloses Opfer entging der Gemeindeteil Zillenberg am 26. November 1964 einer Katastrophe. Schottenhammer stürzte mit seiner Bundeswehrmaschine RF-84F Thunderflash nahe dem Ort ab. Hätte er die Maschine per Schleudersitz verlassen, wäre sie vermutlich in den Ort gestürzt. Er hinterließ seine Frau und ein damals neun Tage altes Kind.[9]

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Commons: Ried – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Ried <Aichach-Friedberg> in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 21. August 2019.
  3. Gemeinde Ried, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 10. Dezember 2021.
  4. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 17. Februar 2022, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 7. Mai 2022.
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 465.
  6. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 788 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  7. Archivierte Kopie (Memento vom 5. Dezember 2020 im Internet Archive)
  8. Eintrag zum Wappen von Ried (bei Mering) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  9. Augsburger Allgemeine zum 50. Jahrestag des Flugzeug-Absturzes, abgerufen am 27. März 2016.