13. Infanterie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)

Infanterie-Brigade der Preußischen Armee

Die 13. Infanterie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.

13. Infanterie-Brigade

Aktiv 1816 bis 1919
Staat Wappen Königreich Preußen
Streitkräfte Preußische Armee
Truppengattung Infanterie
Typ Brigade
Gliederung siehe Geschichte
Standort siehe Geschichte
Leitung
Kommandeure siehe Brigadekommandeure

Geschichte

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Die 13. Infanterie-Brigade wurde am 5. November 1818 in Magdeburg als Infanterie-Brigade der Truppen-Brigade aufgestellt, im September 1818 in 7. Infanterie-Brigade und am 29. April 1852 in 13. Infanterie-Brigade umbenannt. Sie war Teil der 7. Division mit Standort in Magdeburg, die dem IV. Armee-Korps zugeordnet war. Dieses hatte – mit Unterbrechungen (1822 Erfurt, 1836 Berlin) – in Magdeburg ihr Kommando, wo auch die Brigade bis zu ihrer Demobilisierung 1919 stationiert war. 1868 wurden die Landwehr-Bezirke neu geordnet und im Zuge dieser Maßnahme der Brigade die Landwehr-Einheiten 1. Magdeburgisches Landwehr-Regiment Nr. 26 einschl. Landwehr-Bataillone Burg und Stendal, 3. Magdeburgisches Landwehr-Regiment Nr. 66 einschl. Landwehr-Bataillone Halberstadt und Neuhaldensleben und Reserve-Landwehr-Bataillon (Magdeburg) Nr. 36 zugewiesen.

Gliederung

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  • 1820

Infanterie-Regiment „Fürst Leopold von Anhalt-Dessau“ (1. Magdeburgisches) Nr. 26 Infanterie-Regiment „Prinz Louis Ferdinand von Preußen“ (2. Magdeburgisches) Nr. 27, 2. Jäger-Bataillon

  • 1821 bis 1851

wie vor, ohne Jäger-Bataillon

  • 1852 bis 1859

26. Infanterie-Regiment und 26. Landwehr-Regiment[1]

  • 1860 bis 1867

1. Magdeburgisches Infanterie-Regiment Nr. 26, 3. Magdeburgisches Infanterie-Regiment Nr. 66, 1. Magdeburgisches Landwehr-Regiment Nr. 26

  • 1868 bis 1888

1. Magdeburgisches Infanterie-Regiment Nr. 26, 3. Magdeburgisches Infanterie-Regiment Nr. 66, 1. Magdeburgisches Landwehr-Regiment Nr. 26, 3. Magdeburgisches Landwehr-Regiment Nr. 66, Reserve-Landwehr-Bataillon (Magdeburg) Nr. 36[2]

  • 1889 bis 1914

Infanterie-Regiment Fürst Leopold von Anhalt-Desau (1. Magdeburgisches) Nr. 26, 3. Magdeburgisches Infanterie-Regiment Nr. 66

  • Kriegsgliederung bei Mobilmachung 1914

wie vor

Deutscher Krieg 1866

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Im Krieg Preußens gegen das Kaisertum Österreich nahm die Brigade im Verband der 7. Division an den Schlachten bei Münchengrätz und Königgrätz sowie am 22. Juni 1866 am Gefecht bei Blumenau teil.

Deutsch-Französischer Krieg 1870/1871

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Im Deutsch-Französischen Krieg war die Brigade[3][4] im Verband der 7. Division Mitte August 1970 im Vormarsch auf Toul und später an den Kämpfen bei Beaumont, Sedan sowie Soissons sowie an der Einschließung und Belagerung von Paris beteiligt.

Erster Weltkrieg

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Mit der Mobilmachung im August 1914 musste die Brigade das Brigade Ersatz Bataillon 14 aufstellen und kam im Verband der 7. Division ausschließlich an der Westfront zum Einsatz. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Kampfgeschehen der 7. Division.

Brigadekommandeure

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Name Datum[5]
7. Infanterie-Brigade
Karl Friedrich Ludwig von Lobenthal 5. November 1816 bis 29. März 1820
Georg Leopold Gustav August von Hake 30. März 1820 bis 29. März 1821
Karl von Schütz 30. März 1821 bis 29. Mai 1830
Anton von Zglinicki 30. Mai 1830 bis 29. März 1831
Friedrich von Brandenstein 30. März 1831 bis 27. April 1842
Karl Arnold Dieter von Carnap-Quernheimb 28. April 1842 bis 12. April 1848
Ferdinand von Münchow 13. April 1848 bis 14. September 1849
Wilhelm von Cölln 15. September 1849 bis 14. April 1852
13. Infanterie-Brigade
Ferdinand von Goetze[6] 15. April 1852 bis 14. Juni 1857
Otto von der Mülbe 15. Juni 1857 bis 9. Dezember 1857
Hans August von Glisczinski 10. Dezember 1857 bis 24. Juli 1861
Albert Theodor Erich 24. Juli 1861 bis 17. April 1865
Julius Karl von Groß genannt von Schwarzhoff[7] 18. April 1865 bis 13. Juli 1870
August von Borries 14. Juli 1870 bis 13. Februar 1874
Arthur von Mützschefahl 14. Februar 1874 bis 4. August 1879
Joseph Heinrich Ferdinand Boehmer 5. August 1879 bis 5. Dezember 1883
Anton Eduard Albert Emil Laube 6. Dezember 1883 bis 13. Februar 1888
Emil Trapp von Ehrenschildt 14. Februar 1888 bis 21. Mai 1889
Franz Xaver von Oberhoffer 22. Mai 1889 bis 3. November 1890
Karl Wilhelm Theodor von Dankbahr 4. November 1890 bis 16. Juni 1893
Oskar von Hugo 17. Juni 1893 bis 17. August 1894
Karl von L'oiellot des Mars 18. August 1894 bis 17. April 1896
Adolf von der Lippe 18. April 1896 bis 23. Mai 1898
Adolph Engelmann 24. Mai 1898 bis 14. Juni 1899
Ferdinand Bliedung 15. Juni 1899 bis 15. Juni 1901
Emil von Stern 16. Juni 1901 bis 21. März 1903.10.191
Ferdinand Fähndrich 22. März 1903 bis 14. November 1904
Paul Hasse 15. November 1904 bis 30. September 1907
Richard Junk 1. Oktober 1907 bis 26. Januar 1909
Theodor Claassen 27. Januar 1909 bis 19. Februar 1912
Oskar von Wartenberg 20. Februar 1912 bis 18. Juli 1913
Georg von Schüßler 19. Juli 1913 bis 6. Mai 1915 (Auflösung)
Ferdinand August Storch 20. Januar 1919 bis 30. September 1919 (Demobilisierung)

Literatur

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  • Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778
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Commons: 13. Infanterie-Brigade – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. R. Braeuner: Geschichte der preußischen Landwehr Historische Darstellung und Beleuchtung ihrer Vorgeschichte, Errichtung und späteren Organisation. 1863 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Allgemeine Militair-Encyclopädie Historische Darstellung und Beleuchtung ihrer Vorgeschichte, Errichtung und späteren Organisation. 1877 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Zuordnung der Regimenter und selbständigen Bataillone zu ihren Brigaden und Divisionen im Krieg 1870/1871 – Digitalisat
  4. Generalstab, Abteilung für Kriegsgeschichte: Gefechtskalender des deutsch-französischen Krieges 1870–71. Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1886 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 2: Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie-Regimenter sowie Jäger- und MG-Bataillone, Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw. Aufstellung bis 1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-1782-8, S. 374f.
  6. Hirtenfeld: Allgemeines militärisches Handbuch; Organisation der europäischen Heere. 1854 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. G. Von Glasenapp: Militärische Biographien des Offizier-Corps der Preussischen Armee. 1854 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).