Hessische Biografie
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GND-Nummer
118528882
Edelmann, Johann Christian [ID = 7346]
- * 9.7.1698 Weißenfels, † 15.2.1767 Berlin, evangelisch; freireligiös
Theologe, Hauslehrer, Publizist - Wirken ↑
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Werdegang:
- eine durch Armut „gedrückte und verbitterte“ Kindheit und Jugend (ADB)
- Besuch des Lyzeums in Lauban (heute Lubań/Polen)
- 1715-1719 Besuch des Gymnasiums in Altenburg
- 1720-1724 Studium der Theologie unter anderem an der Universität Jena
- 1725-1728 als Hauslehrer der Grafen Hector Wilhelm Kornfeil und Wolf Augustin Auersperg in Würmla (Niederösterreich) tätig
- 1728-1731 in Wien ansässig; kam hier mit dem „halleschen Pietismus“ in Kontakt
- 1731 in Dresden und Chemnitz als Hauslehrer tätig
- 1736 in Frankfurt am Main, Gast des Andreas Groß
- Mitarbeiter an der Berleburger Bibel, dann in Neuwied
- Handwerker und Weber in Altona
- 1749 Zuflucht in Preußen; allerdings verbot ihm Friedrich II. weitere Veröffentlichungen
- 1750 wurden seine Schriften auf dem Frankfurter Römer durch Henkershand verbrannt
- Kontakt zu den Gichtelianer (Engelsbrüdern), zu Graf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf und dessen Brüdergemeine in Herrnhut
- enge Kontakte zu Freimaurerlogen in Hamburg und Berlin
- religiöser Schwärmer und Sonderling
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Werke:
- Unschuldige Wahrheiten, 1735.
- Moses mit dem aufgedeckten Gesicht, 1740.
- Göttlichkeit der Vernunft, 1743.
- Selbstbiographie, 1752.
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Lebensorte:
- Lauban; Altenburg (Thüringen); Jena; Würmla; Wien; Dresden; Chemnitz; Frankfurt am Main
- Familie ↑
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Vater:
Edelmann, Gottlob, † 1731, Sachsen-Weißenfelsischer Kammermusiker
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Mutter:
Haberland, Dorothea Magdaleme, † 1723
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 5, Leipzig 1877, S. 639 f. (Pfleiderer)
- Neue deutsche Biographie, Bd. 4, Berlin 1959, S. 308 (Martin Schmidt)
- Frankfurter Biographie, Bd. 1, Frankfurt am Main 1994, S. 171 (Sabine Hock)
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Bildquelle:
Georg Friedrich Schmoll, Johann Christian Edelmann, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
- Zitierweise ↑
- „Edelmann, Johann Christian“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118528882> (Stand: 8.10.2024)