Kalenderblatt

Spinoza, Boeckh und Toulouse-Lautrec werden geboren, Maximilian II. ist in Frankfurt, Eva in Wien.
Letzte Änderung: 01.11.2023, 14:57 MEZ

Ergebnisse für den 24. November

  • Böckh, August
    1785: August Boeckh wird in Karlsruhe geboren. Der klassische Philologe und Altertumsforscher gehörte 1811 zu den ersten Professoren der im Jahr zuvor gegründeten Berliner Universität. „Die Staatshaushaltung der Athener“ gehört zu Boeckhs Hauptwerken. Im ersten Buch heißt es, „Dem Geiste ist alles unterthan: dieser versicherte den Athenern einen hohen Rang unter den Völkern der Weltgeschichte.“
  • Spinoza, Benedictus de
    1632: Der Philosoph Benedictus de Spinoza wird in Amsterdam geboren. Mit seinen rationalistischen und religionskritischen Schriften geriet Spinoza in Konflikt mit den Herrschern in Staat und Kirche seiner Zeit. In seinem „Tractatus Theologico-Politicus“ von 1670 kritisiert er die wörtliche Interpretation der Bibel und führt seine politische Philosophie aus. Das Werk, das Spinoza vorsorglich anonym und unter Vorspiegelung falscher Tatsachen (dazu zählte der Erscheinungsort Hamburg) veröffentlichte, wurde vier Jahre später in Holland verboten.
  • Strotschius, Ibrahim
    1562: Maximilian II. wird in Frankfurt am Main zum Römisch-deutschen König gewählt. Der Habsburger, der bereits König von Böhmen war, wurde nach dem Tod seines Vaters, Ferdinand I., 1564 auch Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.
  • Bildpostkarte
    1911: Im Wiener „Theater an der Wien“ wird die Operette Eva von Franz Lehár uraufgeführt.
  • Gemälde
    1864: Henri de Toulouse-Lautrec wird geboren. Der in Paris lebende Maler und Grafiker des Post-Impressionismus wurde unter anderem für seine zahlreichen Plakate berühmt. Toulouse-Lautrec litt zeitlebens an einer Erbkrankheit, die sich unter anderem in seiner Kleinwüchsigkeit zeigte. Er starb im Alter von nur 36 Jahren im September 1901.
  • Darwin, Charles
    1859: Der britische Naturforscher Charles Darwin veröffentlicht sein Werk zur Evolutionstheorie ''Die Entstehung der Arten durch natürliche Auslese'' und widerlegt damit die christliche Schöpfungsgeschichte. Was zu Begeisterung und Euphorie bei jüngeren Wissenschaftlern führt, löst bei den älteren und der Kirche Entsetzen aus. Die 1.250 gedruckten Exemplare sind innerhalb eines Tages ausverkauft. Der Veröffentlichung folgt Kontroverse - Darwin hatte das geahnt und lange gezögert, sein Werk zu veröffentlichen. Zumindest die christliche Position wird schlussendlich besänftigt: Im Jahr 1996 verkündet Papst Johannes Paul der II., dass Darwins Evolutionstheorie mit dem christlichen Glauben vereinbar ist.