“Ich hätte wissen müssen, dass Cynon es nicht fertigbrächte, dich für die Hunde zu vierteilen. Du verstehst so wenig. Sei es drum. Lass mich dich mit dem Zorn der Götter erhellen.”
— Modron stellt sich Eivor
Modron ist eine Schurkin aus dem 2020 veröffentlichten Videospiel Assassin's Creed Valhalla. Sie erscheint in der Sage Die Geschichte von Weidenmann.
Modron ist die Hohepriesterin eines Druidenkults in Glowecæsterscir, wo sich dank ihres Bündnisses mit Aldermann Cynon eine tolerante Atmosphäre zwischen Christen und Heiden entwickelt hat. Als Cynon wegen einer schlechten Ernte im Weidenmann verbrannt werden soll, ist er zwar bereit, dieses Opfer zu erbringen. Allerdings droht sein Nachfolger Tewdwr, der tiefgläubiger Christ ist und die heidnischen Bräuche verachtet, all das zu fallen, für das Cynon und Modron so hart gearbeitet haben. Daher sind beide bereit, drastische Schritte zu gehen und so den Frieden zu schützen, den sie geschaffen haben.
Sie wurde im Original von Victoria Sanchez gesprochen und im Deutschen von Diana Borgwardt synchronisiert.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Modron lebte im 9. Jahrhundert in England. Sie lebte in Glowecæsterscir und war den alten Göttern treu ergeben. So stand sie dem Druidenkult der Töchter von Nimue vor und war die Hohepriesterin in Glowecæster. Zudem war sie eine gute Heilerin und behandelte sowohl Heiden als auch die christlichen Bewohner Glowecæsters. Als der Aldermann Glowecæsterscirs wegen einer schlechten Ernte im Weidenmann verbrannt wurde, war Modron zugegen und traf dort auf den zukünftigen Aldermann Cynon. Beide waren fasziniert voneinander und obwohl Cynon gläubiger Christ war, arbeiteten die beiden künftig oft zusammen.
Durch seinen Kontakt mit Modron wurde Cynon den heidnischen Glauben gegenüber toleranter und akzeptierte sie in Glowecæsterscir. Er nahm neben Christus auch Modrons gehörnten Gott an, so dass es in Glowecæsterscir zu einer einzigartigen und toleranten Union kam. Modron bewunderte Cynon für diesen Schritt und bat ihn schließlich, an einem Fruchtbarkeitsritual teilzunehmen. Aus der Verbindung der beiden entstand die Tochter Gwenydd, die von Modron aufgezogen wurde. Gwenydd wusste, wer ihr Vater war, hatte aber wenig Kontakt zu diesem. Modron führte in den folgenden Jahren weiterhin die rituellen Praktiken der Druiden und diente Glowecæster als Heilerin. Viele Bürger der Stadt wurden von ihr entbunden.
In den 870er Jahren – nach 20 Jahren prosperierender Regentschaft als Aldermann – wird eine schlechte Ernte eingefahren. Daraufhin erklärt Cynon sich bereit, als "Erntekönig" im Zuge des Samhain-Fests verbrannt zu werden und die Götter so milde zu stimmen. Allerdings sorgt er sich über die Natur seines Nachfolgers Tewdwr, der gläubiger Christ ist und dem die Ausbreitung heidnischer Glauben in Glowecæsterscir missfällt. Sowohl Cynon als auch Modron befürchten, dass es unter Tewdwrs Regentschaft zu einem Massaker an den Heiden kommen könnte und dass auch ihre Tochter Gwenydd dann in Gefahr sei. Aus diesem Grund beschließen sie, Tewdwr vor der Verbrennung des Weidenmanns aus dem Weg zu räumen.
Angriff auf Tewdwr[]
Zusätzlich zum Samhain-Fest verkündet Cynons Ziehtochter Brigit, dass sie einen Nordmann, Gunnar, heiraten wird. Auch Gunnars Clanführerin, Eivor, kommt daher nach Glowecæster. Im Zuge der Samhain-Feierlichkeiten kommt es in der Nacht zu einer Prügelei. Modron unterbricht die Schlägerei und will sich auch um Gunnars Bein kümmern. Dabei kommt sie kurz mit Eivor, der Clanführerin von Gunnar, ins Gespräch. In der ersten Nacht von Samhain sollen von Cynon angeheuerte Mörder unter Gwilims Führung Tewdwr entführen. Die Schuld dafür soll Eivor angelastet werden, deren Alkohol im Zuge des Festes durch ein Mittel gespickt werden kann. Es gelingt Gwilim daraufhin, Tewdwr ungesehen zu verschleppen und ihn dabei auch zu verwunden.
Eivor kommt erst am nächsten Morgen blutüberströmt zu sich. Nachdem sie Cynon und seinen Wachen entkommen ist, die sie des Mordes bezichtigen, schlägt sie sich ungesehen zu Modron durch. Da sie noch immer durch das Mittel beeinträchtigt wird, bittet sie Modron um Hilfe. Diese ist zwar überrascht, Eivor zu sehen, gibt sich aber unwissend und zeigt sich erschrocken über die Ereignisse der letzten Nacht. Scheinbar aus Sorge um Tewdwr erklärt sie sich bereit, Eivor zu helfen und verweist ihn an den Druiden Halwyn, nachdem Gwenydd diesen Namen genannt hat. Nachdem Halwyn Eivor helfen konnte, wieder zu Sinnen zu kommen, trifft diese sich außerhalb Glowecæsterscirs mit Modron. Diese warnt Eivor, dass Cynon die ganze Stadt nach ihr durchsuchen lässt, so dass sie Glowecæster besser fern bleibt. Außerdem berichtet sie, dass Tewdwrs Leiche bisher nicht gefunden wurde.
Von Halwyn hat Eivor zudem erfahren, dass ein Mann aus Cudd Lladron das Mittel von ihm erhielt, weswegen sie davon ausgeht, dass Tewdwr dort festgehalten wird. Gemeinsam reiten sie dorthin – Modron hofft, Tewdwr in ihre Gewalt bringen zu können, um ihn in einem Ritual zu töten. Modron verspricht Eivor, bei einem nahen Schrein auf sie und Tewdwr zu warten und Eivor infiltriert das Diebesnest alleine. Tatsächlich kann sie Tewdwr dort finden, ihn befreien und erfahren, dass Cynon der Auftraggeber der Banditen war. Modrons Involvierung ist allerdings niemandem bekannt, so dass Eivor ihr den befreiten und geschundenen Tewdwr gutgläubig überlässt, damit Modron sich um seine Wunden kümmert.
Während Eivor nun nach Glowecæster reist, um Cynon zu stellen, überwältigt Modron Tewdwr und verschleppt ihn. Sie bringt ihn in eine Höhle im Ælfwald, wo sie ihn im Zuge eines Rituals töten will. Als Eivor nach ihrer Konfrontation mit Cynon in der Höhle erscheint, ist das Ritual bereits in vollem Gange. Als Eivor in die Höhle stürmt und Modron zornig zuruft, dass sie das Messer fallen lassen soll, entgegnet diese, dass sie es hätte ahnen müssen, dass Cynon nicht mit Eivor fertig wird. Stattdessen will sie dieses Problem nun selbst lösen und wirft sich in den Kampf mit Eivor. Im Zuge des Gefechts wird Modron von Eivor verwundet und niedergeschlagen. Entkräftet sackt sie zusammen und faucht nur, dass Eivor Glowecæsterscir an die Heiden fallen lassen wird.
Eivor entgegnet kühl, dass Tewdwr sich geändert hat, aber Modron zischt, dass Menschen lügen und dass er Rache für seine Behandlung nehmen wird, sobald er kann. Eivor widerspricht und muss nun entscheiden, ob sie Modrons Leben verschont oder sie für ihre Taten tötet. Falls Eivor Modron verschont, kann diese ihre Tochter in die Arme schließen, die kurz darauf die Höhle betritt. Falls Modron verschont wurde, Cynon aber getötet wurde, schließt Modron später Frieden mit Tewdwr – auch wenn sie ihm nicht vertraut – und sie setzen das Bündnis zwischen Christen und Heiden fort. Sofern Eivor auch Cynon am Leben gelassen hat, wohnen Modron und Gwenydd kurz darauf der zeremoniellen Verbrennung des Aldermanns statt und können sich von Cynon verabschieden.