Die verschiedensten Wassermenschen (im Original: Merpeople) bevölkern den Grund der Meere und tiefer Seen. Weil sie nicht in menschlicher Sprache mitreden konnten, hat das Zaubereiministerium Wassermenschen lange als Tierwesen eingestuft. Gegen die Herabwürdigung der Wassermenschen als tierische Wesen, die zur politischen Mitgestaltung der magischen Welt unfähig sind, haben mehrere andere Gruppen, hauptsächlich die Zentauren, protestiert. Später wurden Wassermenschen mit Dolmetschern in die Gruppe der Zauberwesen aufgenommen. Auf eigenen Wunsch sind sie inzwischen jedoch wieder bei den magischen Tierwesen, weil sie mit so üblen Zauberwesen wie Sabberhexen und Vampiren nicht gleichgestellt werden wollten.
In der Muggelmythologie zahlreicher Kulturen werden die sehr verschieden aussehenden Völker der Meeres- und Wassermenschen beschrieben.
- Die wunderschönen griechischen Sirenen in den warmen Gewässern zu Hause sind.
- Die eher hässlichen Wasserbewohner, mit grüner Haut und grünen Haaren, wie die irischen Merrows oder die schottischen Selkies, welche Harry auf dem Grund des Sees von Hogwarts trifft, leben in den nördlichen Gefilden.
Joanne K. Rowling nimmt alle verschiedenartigen Wassermenschen auf, geht aber nur auf diejenigen näher ein, mit denen Harry selbst zu tun hat. Im magischen Zoologiebuch wird darauf hingewiesen, dass die im Wasser lebenden Völker so verschieden sind und aussehen, wie die Menschen an Land.
Die Wassermenschen, denen Harry während der zweiten Aufgabe des Trimagischen Turniers begegnet, sehen zwar wild und kriegerisch aus, mit ihren Speeren, erweisen sich aber als fair und hilfsbereit. Sie leben wie auch andere Völker der Wassermenschen in organisierten Gemeinschaften. Ihre Behausungen sind gut konstruiert. Sie alle lieben und pflegen Musik (HP IV/26).
In magischen Gesellschaften ist dagegen nur wenig über die Sitten und die Lebensweise der Wassermenschen bekannt. Stattdessen hat selbst ein eigentlich toleranter Zauberer wie Ron absurde Vorurteile über die Gefährlichkeit und Wildheit dieser Wesen. Dies liegt nicht nur daran, dass die Unter-Wasser-Gesellschaften für Landbewohner nicht so einfach zu besuchen sind. Sehr problematisch ist auch, dass Wassermenschen nicht anders reden können, als in ihrer eigenen Unter-Wasser-Sprache, dem sog. Meerisch. Diese Sprache klingt über Wasser wie eine Folge komischer Geräusche, die für menschliche Ohren einen unerträglichen Klang abgeben. Unter Wasser ähneln die Laute aber der menschlichen Sprache. Zauberer und Hexen können zwar Meerisch erlernen und sich so mit Wassermenschen verständigen, umgekehrt können sich aber die Wassermenschen selbst keine Über-Wasser-Fremdsprache aneignen. Deshalb können sie sich nur mit den Menschen unterhalten, die bereit sind, Meerisch zu lernen.
Elfrida Clagg Vorsitzende des Magischen Rates, um 1450, arbeitete einen Definitionsvorschlag aus, dass alle magischen Wesen als mitsprachefähige Zauberwesen gelten sollten, die der menschlichen Sprache mächtig seien. Aus Protest, mit Sabberhexen oder auch Vampiren auf eine Stufe als Zauberwesen gestellt zu werden, behielten die Wassermenschen den Status Magische Tierwesen bei.
Links zum Artikel[]
- Buch Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind von Newt Scamander
- Wassergeschöpfe
- Wassermenschen: Ein Handbuch ihrer Sprache und Gebräuche
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Übersetzungskritik/ In den Spielen[]
In den Spielen 1 - 3 heißt es in der deutschen Übersetzung, Mirabella Plunkett habe sich in einen Wassergeist verliebt. Wassermenschen haben mit Geistern nichts zu tun. Auf Wizarding World wird die Übersetzung Wassermann benutzt.