- Siehe auch: Kodex (Origins), Kodex (Dragon Age II)
Kodexeintrag
Geboren 8:63 im Gesegneten Zeitalter als Lord Remi Vascal, war der Schwarze Fuchs ein tollkühner Dieb und Räuber, über den so viele Geschichten existieren, dass es heute nahezu unmöglich ist, Wahrheit und Legende zu trennen. Obgleich von Adel, gilt er doch als Held des gemeinen Volkes.
Zu Beginn verspottete er den tyrannischen und mächtigen Lord von Val Chevin. Er trug eine Maske, zeigte sich öffentlich, und durchkreuzte die Pläne des Lords so häufig, dass dieser ein enormes Kopfgeld auf diesen "listigen Fuchs" (daher auch der Spitzname) aussetzte. Der erste Kopfgeldjäger, der sich das Geld verdienen wollte, Karolis, wurde schließlich Remis lebenslanger Partner (nachdem er ihn mehrere Male fast getötet hätte). So erzählt man es sich noch heute in den Tavernen. Die Geschichte wird oft übertrieben dargestellt: Remi als Possenreißer, der Karolis fast in den Wahnsinn treibt, weil es diesem dennoch nicht gelingt, den Schwarzen Fuchs zu erledigen, und dadurch die Oberhand gewinnt, was den Kopfgeldjäger so beeindruckt, dass er sich letztlich anschließt.
Nach dem er jahrelang die Männer des Lords gepiesackt und seine Steuereintreiber drangsaliert hatte (laut dem Volk von Orlais eine von Remis Lieblingsbeschäftigungen), wurde Remi angeblich von seiner Geliebten Servana de Montfort verraten (in einigen Versionen ist sie sogar eine Magierin des Zirkels) und gefangen genommen. Nach über einem Jahr Folter wurde von Remi von seinen Leuten (darunter eine reuevolle Servana) aus dem Gefängnis befreit. Gemeinsam flohen sie nach Orlais. In dieser Phase von Remis Abenteuern taucht er fast überall in Thedas auf. Immer mehr Wirte und Händler schmückten sich damit, dass der Schwarze Fuchs ihr Dorf oder ihr Gasthaus besucht und irgendeine Großtat vollbracht hätte. Wenn die Geschichten stimmen, lieferte Remi den Männern des Lords eine ständige Jagd. Er war in politische Intrigen in Nevarra verwickelt, wurde von den Krähen aus Antiva verfolgt und von einem mächtigen Magier aus Tevinter entführt. Jedes Mal entkam Remi in letzter Sekunde dem sicheren Tod, überwältigte den Bösewicht und verbesserte das Leben der Armen und Gepeinigten. Dann sammelte er seine Bande von Abenteurern wieder zusammen und zog ins nächste Land. Über seine Gefährten Karolis und Servana, den weisen Zwerg Bolek und den stürmischen Ritter Ser Clementis entstanden mit der Zeit eigene Legenden.
Alle Geschichten stimmen darin überein, dass der Schwarze Fuchs eines Tages verschwand. Er und seine Gefährten zogen ins Herz des Arlathan-Waldes auf der Suche nach der versunkenen Stadt der Elfen und kehrten nie zurück. Viele Legenden ranken sich darum, was ihnen in dem Wald wohl widerfahren sein mochte, und wie sie eines Tages womöglich gerettet werden könnten.
-- Aus Die Abenteuer des Schwarzen Fuchses, von Gaston Gerrault, 9:11 Drachen.