Landvogt
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Landvogt (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Landvogt | die Landvögte |
Genitiv | des Landvogts des Landvogtes |
der Landvögte |
Dativ | dem Landvogt dem Landvogte |
den Landvögten |
Akkusativ | den Landvogt | die Landvögte |
Worttrennung:
- Land·vogt, Plural: Land·vög·te
Aussprache:
- IPA: [ˈlantˌfoːkt]
- Hörbeispiele: Landvogt (Info)
Bedeutungen:
- [1] (Mittelalter) vom König mit der Verwaltung eines Gebietes, das direkt dem Reich unterstand, beauftragte Person
- [2] veraltet: Person, die ein Landgut verwaltet
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Land und Vogt
Beispiele:
- [1] „Du weißt, wie hier
Zu Schwyz sich alle Redlichen beklagen
Ob dieses Landvogts Geiz und Wüterei.“[1] - [1] „Nur der dänische Landvogt hatte blanke Stulpenstiefel aus weichem, schön braunem und frisch eingefettetem Leder, die bis zu den Knien reichten, mit blitzblanken silbernen Sporen.“[2]
- [1] „Im Jahr 1540 ließ der Wittenberger Landvogt eine Herumtreiberin mit Namen Prista Frühbottin verhaften.“[3]
- [2] Mein Gatte ist der neue Landvogt auf dieser Besitzung.
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Verwalter eines Gebietes
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[2] veraltet: Person, die ein Landgut verwaltet
- [1] Wikipedia-Artikel „Landvogt“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Landvogt“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Landvogt“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Landvogt“
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9 , „Landvogt“, Seite 989
Quellen:
- ↑ Wikisource-Quellentext „Wilhelm Tell“
- ↑ Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 64. Isländisch 1943-1946.
- ↑ Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3 , Seite 213.