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Knüppel

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Knüppel (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Knüppel die Knüppel
Genitiv des Knüppels der Knüppel
Dativ dem Knüppel den Knüppeln
Akkusativ den Knüppel die Knüppel

Worttrennung:

Knüp·pel, Plural: Knüp·pel

Aussprache:

IPA: [ˈknʏpl̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Knüppel (Info)
Reime: -ʏpl̩

Bedeutungen:

[1] dicker Stock, der meist als Schlagwaffe verwendet wird
[2] in Berlin und Umgebung eine Backware ähnlich einer Schrippe: Brötchen aber zusätzlich mit Milch hergestellt

Herkunft:

seit dem 15. Jahrhundert bezeugt; mitteldeutsch: klüppel; niederdeutsch: klüppel; oberdeutsch klüpfel; mittelhochdeutsch: knüpfol; mit Knopf in der Bedeutung Astknorren verwandt[1][2]

Synonyme:

[1] Knittel/Knüttel

Sinnverwandte Wörter:

[1] Keule, Prügel
[1] Brötchen, Schrippe

Unterbegriffe:

[1] Gummiknüppel, Polizeiknüppel, übertragen: Schaltknüppel, Steuerknüppel

Beispiele:

[1] Er nahm den Knüppel und schlug zurück.
[1] „Heu und Federvieh holten sie aus den Ställen, verflucht von den Bauern, die mit Knüppeln und Mistforken drohten, aber nichts gegen die Waffen der Reiter ausrichten konnten.“[3]
[1] „Das war, als würfe man jemandem einen Knüppel zwischen die Beine.“[4]
[1] „Der Gegner dieses Fechters, der den Degen wegwarf und einen Knüppel in die Hand nahm, das waren die Russen.“[5]
[2] Oh wie lecker, hier gibt es Knüppel und Splitterbrötchen!

Redewendungen:

[1] jemandem Knüppel zwischen die Beine werfen

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] einen Knüppel benutzen/einsetzen/verwenden; umgangssprachlich: den Knüppel nehmen (= Gewalt anwenden, um etwas zu erreichen)

Wortbildungen:

Adjektive: knüppeldick, knüppelhart, knüppelvoll
Substantive: Knüppelbrücke, Knüppeldamm, Knüppelhieb, Knüppelholz, Knüppelpflaster, Knüppelschaltung, Knüppelweg
Verben: knüppeln

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Knüppel
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Knüppel
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Knüppel
[1] The Free Dictionary „Knüppel
[1, 2] Duden online „Knüppel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKnüppel

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 421.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 506.
  3. Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 170.
  4. Gerhard Zwerenz: Berührungen. Geschichten vom Eros des 20. Jahrhunderts. Originalausgabe, Knaur, München 1983, ISBN 3-426-02505-1, Seite 107.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1340. Russische Urfassung 1867.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Krüppel
Anagramme: knüpple