Hiat
Erscheinungsbild
Hiat (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Hiat | die Hiate |
Genitiv | des Hiats | der Hiate |
Dativ | dem Hiat | den Hiaten |
Akkusativ | den Hiat | die Hiate |
Worttrennung:
- Hi·at, Plural: Hi·a·te
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Medizin: Öffnung, Spalt
- [2] Linguistik, Literaturwissenschaft: das Zusammentreffen zweier Vokale am Ende des einen und am Anfang des folgenden Wortes oder Wortteils
- [3] Geologie: zeitliche Lücke bei der Ablagerung von Gesteinen
- [4] Musik: übermäßige Sekunde
- [5] Prähistorie: Zeitraum ohne archäologische Funde
Herkunft:
Synonyme:
- [1–5] Hiatus
Beispiele:
- [1?] „Es war, als ob sich zwischen ihn und die Welt eine winzige Lücke geschoben hätte, ein hauchdünner Hiat, durch den ihm die Welt entglitt.“[2]
- [2] Das [n] in "amerikanisch" dient dazu, den Hiat [a + ɪ] zu vermeiden.
- [2] Das Wort Hiat (Hi-at) enthält einen Hiat.
- [2] „Stoßen zwei Vokale aufeinander, so spricht man von einem Hiat (es geht dabei nur um Vokalfolgen, die nicht einen Diphthong bilden können).“[3]
- [2] „Die Formbildung ist blockiert durch den Constraint, daß unbetonte Silbenkerne keinen Hiat zulassen (…).“[4]
- [2] „Treffen ein vokalisch auslautendes Stützwort und ein vokalisch anlautendes enklitisches Element aufeinander, so treten ebenfalls Assimilationserscheinungen auf, um den entstehenden Hiat zu vermeiden.“[5]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Medizin: Öffnung, Spalt
[3] Geologie: zeitliche Lücke bei der Ablagerung von Gesteinen
[4] Musik: übermäßige Sekunde
[5] Prähistorie: Zeitraum ohne archäologische Funde
- [2] Wikipedia-Artikel „Hiat“
- [2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hiatus“
- [1–3, 5] Duden online „Hiat“
- [2] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Hiat(us)“. ISBN 3-520-45203-0.
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Stichwörter: „Hiat“, „Hiatus“.
- ↑ Pascal Mercier: Perlmanns Schweigen. Roman. btb Verlag, München 1997, ISBN 978-3-442-72135-1, Seite 287.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite XXXVIII. Fett gedruckt: Hiat.
- ↑ Peter Eisenberg: Grundriss der deutschen Grammatik. Band 1: Das Wort. Metzler, Stuttgart/Weimar 1998, Seite 137. ISBN 3-476-01639-0. Fett gedruckt: Hiat.
- ↑ Hans Geisler: Realisierung von Objektspronomia und typologische Entwicklung im Rumänischen, Seite 94. Aufgerufen am 4.6.15.