Derivat
Erscheinungsbild
Derivat (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Derivat | die Derivate |
Genitiv | des Derivats des Derivates |
der Derivate |
Dativ | dem Derivat dem Derivate |
den Derivaten |
Akkusativ | das Derivat | die Derivate |
Worttrennung:
- De·ri·vat, Plural: De·ri·va·te
Aussprache:
- IPA: [ˌdeʁiˈvaːt]
- Hörbeispiele: Derivat (Info), Derivat (Österreich) (Info)
- Reime: -aːt
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: abgeleitetes Wort
- [2] Chemie: chemische Verbindung, die sich formell von einer einfacheren ableiten lässt
- [3] Produkt oder Entwurf, welcher sich von einem anderen Produkt oder Entwurf ableitet
- [4] Finanzwirtschaft: finanzwirtschaftlicher Vertrag, dessen Wert sich von einer marktbezogenen Referenzgröße ableitet
Abkürzungen:
Herkunft:
- von gleichbedeutend lateinisch dērīvātum → la „abgeleitet“ entlehnt, Partizip Perfekt zum Verb dērīvāre → la „ableiten“[1][2]
Synonyme:
- [1] Ableitung, Derivativum, Derivativ, Derivatum
- [4] Finanzderivat
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Ableitung, Derivation
- [2] Abkömmling
- [3] Fork, Ableger, Spinoff, Modell
Oberbegriffe:
- [1] Wort
- [2] chemische Verbindung, Stoff
- [3] Modellreihe
- [4] Finanzvertrag, Vertrag
Beispiele:
- [1] Das Adjektiv „witzig“ ist ein Derivat von „Witz“
- [2] das Methan und seine Derivate
- [3] 386BSD ist ein Unix-Derivat; die Geländeversion ist ein Derivat der Limousine; die bekannte Zeichentrickserie hat zahllose Derivate als Bettwäsche, Geschirr oder Schreibwaren hervorgebracht
Wortbildungen:
- [1] Derivation, derivativ
- [2] Carbonsäurederivat
- [4] Finanzderivat, Kreditderivat, Derivator
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Linguistik: abgeleitetes Wort
|
[2] Chemie: chemische Verbindung, die sich formell von einer einfacheren ableiten lässt
|
[3] Produkt oder Entwurf, welcher sich von einem anderen Produkt oder Entwurf ableitet
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Derivat“
- [2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Derivat“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Derivat“
- [3] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Derivat“. ISBN 3-520-45203-0.
- [3] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Derivat“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- [4] Wikipedia-Artikel „Derivat (Wirtschaft)“
- [1, 2, 4] Duden online „Derivat“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Stichwort: „Derivat“.
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Derivat“.