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Vor dem Nikolaustag

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Vor dem Nikolaustag
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 49, S. 805, 820
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1887
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[805]

Vor dem Nikolaustag.0 Originalzeichnung von Mathias Schmid.

[819] Vor dem Nikolaustag. (Mit Illustration S. 805.) Eine Erinnerung aus seinen Kinderjahren giebt uns Mathias Schmid in der Vignette, welche das sogenannte Kerbholzschneiden darstellt. In Paznaun beschert nicht das Christkind an Weihnachten den guten Kindern, sondern St. Nikolaus. Daß man aber ein gutes Kind ist, beweist man dadurch, daß man recht fleißig betet, und je mehr das Kind gebetet hat, desto reichlicher wird es von St. Nikolaus beschenkt. Es entwickelt sich daher einige Wochen vor dem Nikolaustag (6. December) unter den Kindern ein außerordentlicher Gebetseifer, und so oft ein bestimmtes Gebet vollendet ist, wird dies von dem Kinde für St. Nikolaus durch einen Einschnitt in ein Holzstäbchen (Kerbholz) kenntlich gemacht. Am Vorabend werden diese Stäbchen an einen bestimmten Ort gelegt, damit St. Nikolaus, wenn er kommt, sich überzeugen kann, ob und wie viel er bescheren soll. In banger Erwartung stürzt dann am Morgen die Kinderschar an die Stelle und fällt über die Aepfel und Nüsse, das Backwerk und die Spielsachen her. Niemand ehrt St. Nikolaus höher, als die überglücklichen Kinder.