Walter Flex
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Walter Flex (1887-1917)
[Bearbeiten]deutscher Schriftsteller
"Der Wanderer zwischen beiden Welten" (1916)
[Bearbeiten]Gesammelte Werke, Band 1, München C.H. Beck 4. Aufl. [o. J.], S. 185–265 zeno.org
- "Ach, wie der Mensch aus Erde gemacht ist und wieder zur Erde wird, so ist alle Schönheit aus Sehnsucht gemacht und wird wieder zu Sehnsucht. Wir jagen ihr nach, bis sie zur Sehnsucht wird." - Der Wanderer zwischen beiden Welten
- "Das Gebet ist ein Selbstgespräch mit dem Göttlichen in uns, es ist ein Gespräch mit dem Gotte und ein Kampf mit dem Menschen in uns um die Bereitschaft der Seele." - Der Wanderer zwischen beiden Welten
- "Es ist mit Büchern nicht anders als mit Menschen. Sie mögen so verschieden sein, wie sie wollen - nur stark und ehrlich müssen sie sein und sich behaupten können, das gibt die beste Kameradschaft." - Der Wanderer zwischen beiden Welten
- "Forscht und sehnt euch nicht nach letzten Worten! Wer mit Gott spricht, redet nicht mehr zu Menschen." - Der Wanderer zwischen beiden Welten
- "Im Gebete sollen wir nicht mit Gott, Gott soll mit uns kämpfen." - Der Wanderer zwischen beiden Welten
- "Man sollte immer nur um Kraft beten. Der Mensch soll nach Gottes Hand greifen, nicht nach Pfennigen in seiner Hand." - Der Wanderer zwischen beiden Welten
- "Natürliche Jugend ist immer bescheiden und gütig und dankbar für herzliches Gewähren, aber wer sich, ohne Ehrerbietung wecken zu können, ans Erziehen macht, soll sich nicht wundern, wenn er Frechheit und Grausamkeit weckt." - Der Wanderer zwischen beiden Welten
- "Nur wer beherzt und bescheiden die ganze Not und Armseligkeit der Vielen, ihre Freuden und Gefahren mitträgt, Hunger und Durst, Frost und Schlaflosigkeit, Schmutz und Ungeziefer, Gefahr und Krankheit leidet, nur dem erschließt das Volk seine heimlichen Kammern, seine Rumpelkammern und seine Schatzkammern." - Der Wanderer zwischen beiden Welten
- "Und wenn die Menschen mit allem lügen und heucheln könnten, Blick und Stimme und Gang der Starken und Reinen können sie nicht erheucheln und nachtäuschen." - Der Wanderer zwischen beiden Welten
- "Warum ergreift uns alle Schönheit des Lebens, statt dass wir sie ergreifen?" - Der Wanderer zwischen beiden Welten, S. 204
- "Weißt du nichts von der ewigen Jugend des Todes? Das alternde Leben soll sich nach Gottes Willen an der ewigen Jugend des Todes verjüngen. Das ist der Sinn und das Rätsel des Todes. Weißt du das nicht?" - Der Wanderer zwischen beiden Welten, S. 262
- "Wer die Kampflust der Jugend reizt, macht sie hochmütig und laut, und wer sie ungeschickt anfasst, der macht sie hässlich." - Der Wanderer zwischen beiden Welten, S. 216
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