Johann Georg Hamann
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Johann Georg Hamann (1730–1788)
[Bearbeiten]deutscher Philosoph und Schriftsteller
Zitate mit Quellenangabe
[Bearbeiten]- "Auf Schwächen und Blößen gründet sich die Liebe, und auf diese die Fruchtbarkeit." - An Immanuel Kant, 1759. In: Johann Georg Hamann's Schriften und Briefe, Erster Theil, Hrsg. Moritz Petri, Verlag Carl Meyer, Hannover 1872, S. 265, MDZ
- "Autorität kann zwar demüthigen, aber nicht belehren; sie kann die Vernunft niederschlagen, aber nicht fesseln." - Golgatha und Scheblimini, Hrsg. Johann Friedrich von Meyer, bei Johann Friedrich Hartknoch, Leipzig 1818, S. 40 f., MDZ
- "Denken Sie weniger und leben Sie mehr." - An Herder nach Riga, Königsberg, 18. Mai 1765. Zitiert nach: Johann Georg Hamann's Schriften und Briefe, Zweiter Theil, Hrsg. Moritz Petri, Verlag Carl Meyer, Hannover 1872, S. 328, MDZ
- "Der Glaube ist kein Werk der Vernunft und kann daher auch keinem Angrif derselben unterliegen; weil Glauben so wenig durch Gründe geschieht, als Schmecken und Sehen." - Sokratische Denkwürdigkeiten für die lange Weile des Publicums, Verlag Hartung, Amsterdam 1759, S. 50, DTA
- "Der Ekel ist ein Merkmal eines verdorbenen Magens oder verwöhnter Einbildungskraft." - An Immanuel Kant, 1759. In: Johann Georg Hamann's Schriften und Briefe, Erster Theil, Hrsg. Moritz Petri, Verlag Carl Meyer, Hannover 1872, S. 271, MDZ
- "Die Freundschaft ist ein Kapital, von dem die Zinsen niemals verloren gehen." - An J. G. Lindner, 1756. Aus: Neue Hamanniana. Briefe und andere Dokumente. Hrg. von Dr. Heinrich Weber. München: Beck, 1905. S. 32. Google Books-USA*
- "Die selbstverschuldete Unmündigkeit ist ein eben so schiefes Maul, als er dem ganzen schönen Geschlecht macht, und das meine drey Töchter nicht auf sich sitzen lassen werden." - An Christian Jacob Kraus, Königsberg, im Dezember 1784. Zitiert nach: Hamann's Schriften, Siebenter Theil, Hrsg. Friedrich Roth, bei G. Reimer, Leipzig 1825, S. 193 books.google
- "Nicht der Beifall des gegenwärtigen Jahrhunderts, das wir sehen, sondern des künftigen, das uns unsichtbar ist, soll uns begeistern. Wir wollen nicht nur unsere Vorgänger beschämen, sondern ein Muster für die Nachwelt werden." - An Immanuel Kant, 1759. In: Johann Georg Hamann's Schriften und Briefe, Erster Theil, Hrsg. Moritz Petri, Verlag Carl Meyer, Hannover 1872, S. 269, MDZ
- "Ohne Sprache hätten wir keine Vernunft, ohne Vernunft keine Religion, und ohne diese drei wesentliche Bestandtheile unserer Natur weder Geist noch Band der Gesellschaft." - Zwei Scherflein zur neuesten deutschen Literatur. I. In: Johann Georg Hamann's Schriften und Briefe, Dritter Theil, Hrsg. Moritz Petri, Carl Meyer Verlage, Hannover 1873, S. 392, books.google.de
- "Poesie ist die Muttersprache des menschlichen Geschlechts; [...] Sinne und Leidenschaften reden und verstehen nichts als Bilder. In Bildern besteht der ganze Schatz menschlicher Erkenntniß und Glückseeligkeit." - Kreuzzüge des Philologen, 1762, S. 163, MDZ
- "Reden ist übersetzen - aus einer Engelsprache in eine Menschensprache, [...]." - Aesthetica in nuce. In: Johann Georg Hamann's Schriften und Briefe, Zweiter Theil, Hrsg. Moritz Petri, Verlag Carl Meyer, Hannover 1872, S. 121, books.google.de
- "[...] unter Deutlichkeit eine gehörige Vertheilung des Lichts und Schattens verstehen, [...]" - An Jacobi, Königsberg, 18. Januar 1786. Zitiert nach: Johann Georg Hamann's Leben und Schriften, Hrsg. C. H. Gildemeister, Verlag Friedrich Andreas Perthes, Gotha 1868, S. 199, MDZ
- als "Deutlichkeit ist eine gehörige Vertheilung von Licht und Schatten. Hamann. Hört!" in: Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen über Literatur und Ethik. Zitiert nach: Goethes Werke, Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen, 42. Band, Zweite Abtheilung, Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1907, S. 139, Internet Archive: siehe auch zeno.org
Weblinks
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