Teodor Iljitsch Oiserman
Teodor Iljitsch Oiserman (russisch Теодор Ильич Ойзерман, * 1. Maijul. / 14. Mai 1914greg. in Petrowiriwka bei Tiraspol, Gouvernement Cherson, Russisches Kaiserreich, heute: Rajon Schyrjajewe, Oblast Odessa, Ukraine; † 25. März 2017 in Moskau[1]) war ein russischer Philosoph und Philosophiehistoriker.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geboren als Sohn jüdischer Eltern[2] in der südlichen Ukraine studierte Oiserman am Moskauer Institut für Philosophie, Literatur und Geschichte (russisch Московский институт философии, литературы и истории) und schloss das Studium 1938 ab.[3] Er lehrte an der Plechanow-Wirtschaftsakademie, bevor er den Lehrstuhl für Geschichte der Philosophie an der Moskauer Universität übernahm.[2] 1966 wurde er korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR.[4] Am 29. Oktober 1981 wurde er dort Akademiemitglied.[3] Er war Bereichsleiter im Institut für Philosophie derselben Akademie in Moskau sowie Autor wie Herausgeber mehrerer Bücher über Marx, Hegel wie marxistische Philosophie. Er war auch auswärtiges Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR und der nachfolgenden Gelehrtengesellschaft bis zu deren Auflösung im Jahr 1992.[4][3] Er erhielt zahlreiche staatliche Auszeichnungen.
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Entfremdung als historische Kategorie (1965)
- Die Entstehung der marxistischen Philosophie (1980)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Oiserman, Todor Iljitsch. In: Werner Hartkopf: Die Berliner Akademie der Wissenschaften. Ihre Mitglieder und Preisträger 1700–1990. Akademie Verlag, Berlin 1992, ISBN 3-05-002153-5, S. 266.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Teodor Iljitsch Oiserman im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ойзерман Теодор Ильич Eintrag beim Institut für Philosophie der Russischen Akademie der Wissenschaften (russisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Скончался философ Теодор Ойзерман. In: gorky.media. Горький Медиа, 25. März 2017, abgerufen am 25. März 2017 (russisch).
- ↑ a b Николай Лебедев: Наука и жизнь Теодора Ойзермана. In: Jewish.ru. 5. März 2010, archiviert vom am 22. Dezember 2015; abgerufen am 31. Januar 2022 (russisch): „Конец 40-х годов – время… кампании по борьбе с космополитизмом. Я пережил немало неприятных моментов в те годы… по причине моей национальности. Когда я пришел устраиваться на философский факультет МГУ, декан сказал, что принять меня невозможно, и даже не постеснялся намекнуть на истинную причину.“
- ↑ a b c Kurzbiographie auf der Website der Russischen Akademie der Wissenschaften
- ↑ a b Oiserman, Todor Iljitsch. In: Werner Hartkopf: Die Berliner Akademie der Wissenschaften. Ihre Mitglieder und Preisträger 1700–1990. Akademie Verlag, Berlin 1992, ISBN 3-05-002153-5, S. 266.
Personendaten | |
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NAME | Oiserman, Teodor Iljitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Ойзерман, Теодор Ильич (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Philosoph und Philosophiehistoriker |
GEBURTSDATUM | 14. Mai 1914 |
GEBURTSORT | Petrowiriwka, Gouvernement Cherson, Russisches Kaiserreich |
STERBEDATUM | 25. März 2017 |
STERBEORT | Moskau, Russland |
- Marxistischer Philosoph
- Politischer Philosoph
- Philosoph (20. Jahrhundert)
- Philosophiehistoriker
- Hochschullehrer (Lomonossow-Universität)
- Hochschullehrer (Russische Plechanow-Wirtschaftsuniversität)
- Sachbuchautor
- Herausgeber
- Literatur (Sowjetunion)
- Literatur (Russisch)
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR
- Person (Russische Plechanow-Wirtschaftsuniversität)
- Marx-Engels-Forscher
- Träger des Ordens des Roten Banners der Arbeit
- Träger des Ordens der Oktoberrevolution
- Träger des Ordens der Freundschaft
- Russe
- Sowjetbürger
- Geboren 1914
- Gestorben 2017
- Hundertjähriger
- Mann