Stemmenreuth
Stemmenreuth Stadt Pegnitz
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Koordinaten: | 49° 47′ N, 11° 35′ O |
Höhe: | 485 m ü. NHN |
Einwohner: | 84 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91257 |
Vorwahl: | 09241 |
Stemmenreuth (oberfränkisch: Stemma-rat[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Pegnitz im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3] Stemmenreuth liegt in der Gemarkung Zips.[4]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt am Zipser Mühlbach. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Zips (1,2 km nordwestlich) bzw. nach Troschenreuth zur Staatsstraße 2403 (1,3 km südöstlich).[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1280 als „Steimarsriut“ erstmals schriftlich erwähnt. Das Grundwort -reuth verweist auf vorausgegangene Rodungstätigkeit, das Bestimmungswort ist Steinmār, der Personenname des Siedlungsgründers.[6]
Stemmenreuth unterstand bis 1780 dem brandenburg-bayreuthischen Oberamt Pegnitz, danach für kurze Zeit dem Oberamt Creußen. Von 1791/92 bis 1810 waren das preußische Justiz- und Kammeramt Pegnitz die übergeordneten Institutionen.[7] Danach kam die gesamte Region an das Königreich Bayern.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Stemmenreuth dem Steuerdistrikt Schnabelwaid und der Ruralgemeinde Zips zugewiesen.[8] Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde Stemmenreuth in die Stadt Pegnitz eingegliedert.[9]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Stemmenreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 439 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 52–53.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stemmenreuth in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 27. November 2024.
- Stemmenreuth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 27. November 2024.
- Stemmenreuth im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 27. November 2024.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 296 (Digitalisat).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 52. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „štemmɒrāt“.
- ↑ Stadt Pegnitz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 27. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 27. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 27. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 52f.
- ↑ Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 246 (Digitalisat).
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 119 (Digitalisat).
- ↑ Pegnitz > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 27. November 2024.