Steinberg am Rofan
Steinberg am Rofan
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Schwaz | |
Kfz-Kennzeichen: | SZ | |
Fläche: | 68,60 km² | |
Koordinaten: | 47° 31′ N, 11° 48′ O | |
Höhe: | 1010 m ü. A. | |
Einwohner: | 297 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 4,3 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6215 | |
Vorwahl: | 05248 | |
Gemeindekennziffer: | 7 09 29 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Steinberg 29 6215 Steinberg am Rofan | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Helmut Margreiter (Für Steinberg – Bürgermeisterliste) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (11 Mitglieder) |
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Lage von Steinberg am Rofan im Bezirk Schwaz | ||
Steinberg am Rofan | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Steinberg am Rofan ist eine Gemeinde mit 297 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Schwaz in Tirol (Österreich).
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Steinberg ist eine kleine, abgelegene Streusiedlung am Rofangebirge. Das Dorf ist über eine zehn Kilometer lange Straße von Achenkirch (im Achental gelegen) erreichbar. Der tiefste Punkt der Gemeinde, wo die Steinberger Ache Richtung Pinegg im Osten fließt, liegt knapp unter 850 Meter Seehöhe. Die Berge im Süden, Westen und Norden sind über 2000 Meter hoch. Von der Gemeindefläche von beinahe 70 Quadratkilometer sind achtzig Prozent bewaldet, vier Prozent sind Almen und nur drei Prozent werden landwirtschaftlich genutzt.[1]
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt nur die Katastralgemeinde Steinberg am Rofan.
Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schwaz.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Brandenberg (KU) | ||
Achenkirch | Kramsach (KU) | |
Eben am Achensee (SZ) | Münster (KU) |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Besiedlung von Steinberg erfolgte vermutlich im 8. Jahrhundert, entweder durch bajuwarische Flüchtlinge oder ausgelöst durch irisch-keltische Missionare aus dem Raum Breitenbach.
Um das Jahr 1000 schenkten die Grafen Aribo große Landteile mit Steinberg der Benediktinerabtei Seeon. Diese blieb bis zur Auflösung des Klosters 1803 Besitzer von Steinberg. Nach einer Notiz aus dem 15. Jahrhundert erfolgte 1188 die Weihe der ersten Kirche in Steinberg. Als Kirchenpatron wurde der hl. Lambert gewählt, da dieser Schutzpatron der Grafen Aribo war. Aus einer Beschreibung des Dekanates Aibling ist ersichtlich, dass 1305 Steinberg eine von drei Filialkirchen von Breitenbach war.
Ein Neubau der Kirche wurde 1419 begonnen und 1434 mit der Weihe abgeschlossen, ein Umbau zum heutigen Aussehen erfolgte von 1715 bis 1719.
Seit 1818 gehört Steinberg zur Erzdiözese Salzburg, eine eigenständige Pfarre ist Steinberg seit 1891.[2]
Die Gemeinde ist seit 2021 Teil der internationalen Alpenvereinsinitiative Bergsteigerdörfer.[3]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Pfarrkirche Steinberg am Rofan hl. Lambert
- Dorfhaus Steinberg am Rofan, Mehrzweckzentrum, 2015/2016 erbaut nach Plänen des Architekten Bernardo Bader[4]
- Schwarzenbachkapelle
- Silberwaldkapelle
Musik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- seit 1877 Bundesmusikkapelle Steinberg am Rofan[5]
- Kirchenchor Steinberg am Rofan
- Steinberger Stubenmusig
- Stoaberger Soatenmusig
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Arbeitsplätze, Erwerbstätige
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2011 gab es 56 Arbeitsplätze in Steinberg, sechzehn in der Landwirtschaft, zwölf im Produktionssektor und die Hälfte im Dienstleistungsbereich.[6] Von den rund 130 Erwerbstätigen, die in der Gemeinde wohnten, pendelten zwei Drittel aus.[7]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem der Öffentliche Personennahverkehr (Postbus) in den 1990er-Jahren eingestellt wurde, verkehren seit 2003 wieder mehrfach tägliche Busverbindungen (Linie 7801) zwischen Steinberg und Achenkirch.[8]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinderat hat insgesamt 11 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 1998 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 Wir Steinberger - Heimatliste.[9]
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2004 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 Für Steinberg – Bürgermeisterliste und 3 Unabhängige Liste Steinberg.[10]
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 Für Steinberg – Bürgermeisterliste.[11]
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2016 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 Für Steinberg – Bürgermeisterliste und 4 Liste Zukunft Steinberg.[12]
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2022 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 Für Steinberg – Bürgermeisterliste und 3 Liste Zukunft Steinberg.[13]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- seit 1992 Helmut Margreiter (Für Steinberg – Bürgermeisterliste)
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinde wurde 1966 folgendes Wappen verliehen: In Silber drei Bergspitzen in den Farben Blau, Schwarz und Blau.
Die Farben der Gemeindefahne sind schwarz-weiß.[14]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Richard Agreiter (* 1941), Bildhauer, lebt und arbeitet in Steinberg am Rofan
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 70929 – Steinberg am Rofan. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Steinberg am Rofan, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. Februar 2021.
- ↑ Pfarrgemeinde. Gemeinde Steinberg am Rofan, abgerufen am 5. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Steinberg am Rofan. Abgerufen am 21. März 2022.
- ↑ Harald Hintner: In Steinberg wurden jahrelange Wünsche wahr. Tiroler Tageszeitung, 15. Dezember 2015.
- ↑ Unsere Chronik. Bundesmusikkapelle Steinberg am Rofan, abgerufen am 10. August 2020.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Steinberg am Rofan, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. Februar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Steinberg am Rofan, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. Februar 2021.
- ↑ Thomas Naupp: Steinberg am Rofan – Ein Tiroler Bergdorf im Wandel der Zeit. 1. Auflage. Edition Tirol, Reith im Alpbachtal 2014, S. 33.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1998 in Steinberg am Rofan. Land Tirol, 15. März 1998, abgerufen am 9. August 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2004 in Steinberg am Rofan. Land Tirol, 7. März 2004, abgerufen am 9. August 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Steinberg am Rofan. Land Tirol, 14. März 2010, abgerufen am 9. August 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2016 in Steinberg am Rofan. Land Tirol, 28. Februar 2016, abgerufen am 9. August 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2022 in Steinberg am Rofan. Land Tirol, 27. Februar 2022, abgerufen am 1. Mai 2022.
- ↑ Tiroler Wappen, Steinberg am Rofan. Die Fischnaler Wappenkartei, abgerufen am 5. Februar 2021.