Schloss Pottschach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Schloss Pottschach
Staat Österreich
Ort Pottschach
Entstehungszeit 16. Jhdt.
Burgentyp Wasserschloss
Erhaltungszustand wesentliche Teile erhalte
Geographische Lage 47° 42′ N, 16° 0′ OKoordinaten: 47° 42′ 15″ N, 15° 59′ 59,1″ O
Höhenlage 431 m ü. A.
Schloss Pottschach (Niederösterreich)
Schloss Pottschach (Niederösterreich)

Schloss Pottschach ist ein Renaissance-Wasserschloss und liegt in Pottschach in Niederösterreich. Die Pfarrkirche Pottschach und das Schloss bilden eine gemeinsame Wehranlage. Es befindet sich in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.

An der Stelle des heutigen Schlosses befand sich ursprünglich eine Wasserburg. 1134 wird das erste Mal ein Gunterus de Pottschach als Dienstmann der Formbacher erwähnt. Danach war die Burg im Besitz von Ministerialen der Otakare. Im 13. Jahrhundert ging die Herrschaft an die Herren von Kranichberg und 1254 an den Landesfürsten. 1493 wurde die Burg an die Hagen verkauft und wechselte dann mehrmals die Besitzer. 1539 ging die Herrschaft an die Herren von Ursenbeck. Die Burg wurde unter Bernhard Ursenbeck abgerissen und ein Wasserschloss im Renaissancestil errichtet. 1687 erfolgte der Verkauf an den Freiherrn von Pach, 1712 ging der Besitz auf die Grafen von Walsegg über. Zwischen 1830 und 1832 erwarben die Fürsten von und zu Liechtenstein das Schloss. Fürstin Franziska von Liechtenstein ließ die Wassergräben zuschütten und den Vorbau schleifen. 1891 erwarb die Familie Figdor das Schloss und renovierte es.

Baubeschreibung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schloss ist ein rechteckiger, dreigeschossiger Bau, der im dritten Stock an den Ecken Türmchen besitzt. Obwohl es ein Schloss ist, ist es sehr wehrhaft gebaut. Es befinden sich im dritten Stock nur Spähfenster und Schießscharten. Dieser Bau ist an drei Seiten von einer Mauer und vier Türmen umgeben. Ursprünglich befand sich auch ein Vorbau vor dem Schloss, der unter Franziska von Liechtenstein geschleift wurde.

  • Peter Aichinger-Rosenberger (Bearb.): Dehio-Handbuch Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 2: M bis Z. Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-365-8, S. 1730f.
  • Walter Arlt: Pottschach einst und jetzt, Stadtgemeinde Ternitz, Ternitz 1973.
Commons: Schloss Pottschach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Schloss Pottschach. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl;