Samuel von Pufendorf

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Samuel von Pufendorf, Kupferstich von Pieter van Gunst nach einem Gemälde von David Klöcker Ehrenstrahl

S. von Pufendorfs Unterschrift:
Samuel von Pufendorf: Introduction à l’histoire générale et politique de l’univers

Samuel Pufendorf, ab 1694 Freiherr von Pufendorf (* 8. Januar 1632 in Dorfchemnitz, Amt Stollberg; † 26. Oktober 1694 in Berlin), war ein deutscher Naturrechtsphilosoph, Rechtshistoriker sowie Staats- und Völkerrechtler am Beginn des Zeitalters der Aufklärung. Durch seine Pflichtenlehre, die das Wesen und den Inhalt des Naturrechts nicht von der göttlichen Offenbarung, sondern von empirisch durch die Vernunft erfassbaren Veranlagungen des Menschen her denkt, gilt er als Begründer der Vernunftrechtslehre.

Seine Hauptwerke zur Pflichtenlehre sind De iure naturae et gentium libri octo, erschienen 1672 und De officio hominis et civis iuxta legem naturalem libri duo, erschienen im Folgejahr 1673. Sein staatsrechtliches Werk De statu imperii Germanici, anonym erschienen 1667, gilt als wichtigster Beitrag zur frühneuzeitlichen Reichspublizistik.

Samuel Pufendorf wurde als fünftes von acht Kindern des lutherischen Pfarrers Esaias Elias Pufendörfer und dessen Ehefrau Margarete, Tochter des Dippoldiswalder Tuchscherers Thomas Hickmann, in Dorfchemnitz bei Stollberg im sächsischen Erzgebirge geboren. Seine Brüder waren Jeremias Pufendorf und der Diplomat Esaias von Pufendorf.

Seine Kinderjahre verbrachte Pufendorf in Flöha. Hier hatte sein Vater seit 1634 die Pfarrersstelle inne. Mit der finanziellen Unterstützung eines Freundes der Familie besuchte er wie zuvor seine beiden älteren Brüder ab 1645 die Fürstenschule Grimma. Ausbildungsschwerpunkte waren Grammatik, Logik, Rhetorik und Religion. Pufendorf widmete sich darüber hinaus dem Studium der griechischen und römischen Antike. 1650 schloss er die Schule als Primus des Jahres ab.

Im selben Jahr nahm er auf Wunsch seines inzwischen verstorbenen Vaters an der Universität Leipzig ein Studium der Theologie auf. Nach kurzer Zeit wechselte er jedoch zur Rechtswissenschaft. Den Ausschlag hierfür gab das starre Festhalten der Theologieprofessoren an den verbindlich fixierten Lehrmeinungen der Konkordienformel. Im Gegensatz dazu war Pufendorf eher den kritisch-konstruktiven Lehren von René Descartes und Galileo Galilei zugetan. Ergänzend nahm er das Studium der Naturphilosophie, Finanz-, Wirtschafts- und Verwaltungslehre (Kameralistik) sowie der Geschichte und Staatswissenschaft auf. 1656 ging Pufendorf an die Universität Jena, wo er hauptsächlich durch Erhard Weigel beeinflusst wurde. In Jena widmete er sich u. a. den Werken von René Descartes, Hugo Grotius[1] und Thomas Hobbes, die sein späteres Wirken beeinflussen sollten. 1658 beendete Pufendorf das Studium mit dem akademischen Grad eines Magisters.

Durch Vermittlung seines Bruders Esaias bekam Pufendorf eine Stelle als Hauslehrer beim schwedischen Gesandten Peter Julius Coyet in Kopenhagen. Er verließ Sachsen, das er nie wieder betrat. Bald nach der Ankunft in Kopenhagen geriet er im Schwedisch-Dänischen Krieg in achtmonatige Gefangenschaft. 1660 folgte er dem schwedischen Gesandten nach Den Haag, wo er seine Schrift Grundlagen einer allgemeinen Rechtslehre veröffentlichte, einen Beitrag zur damals schwelenden naturrechtstheoretischen Diskussion. Pufendorf ging von einem rein weltlichen Rechtsgedanken aus und verstand das Naturrecht als Erfahrungswissenschaft. In den Niederlanden machte Pufendorf die Bekanntschaft von Baruch Spinoza.

1661 berief ihn der pfälzische Kurfürst Karl Ludwig an die Universität Heidelberg, wo er am für ihn neu eingerichteten Lehrstuhl Natur- und Völkerrecht lehrte. Dort erregte er mit seiner scharfen Kritik an der Reichsverfassung den Unwillen seiner Kollegen und ging deshalb 1668 an die Universität Lund in Schweden, wo er eine Professur für Praktische Philosophie erhielt. 1670 amtierte er als Rektor der Universität. 1672 erschien sein lateinisch verfasstes Hauptwerk De jure naturae et gentium libri octo, das 1711 in deutscher Übersetzung unter dem Titel Acht Bücher von Natur und Völkerrecht veröffentlicht wurde. 1677 verließ Pufendorf die Universität und wechselte nach Stockholm. Der schwedische König Karl XI. ernannte ihn zum Hofhistoriographen, zum Geheimen Rat und zum Staatssekretär. Der Lutheraner Pufendorf sprach sich für religiöse Toleranz sowie für die wissenschaftliche Trennung von Theologie und Philosophie aus, was ihm zunehmende Anfeindungen einbrachte. Obwohl der schwedische König Pufendorf gerne an seinem Hof gehalten hätte, wechselte Pufendorf 1688 nach Berlin an den brandenburgischen Hof, ebenfalls als Hofhistoriograph und Geheimer Rat. Dahinter stand neben materiellen Anreizen vor allem die Motivation, gegen das erstarkende Frankreich in den öffentlichen Diskurs einzugreifen.

Freiherrenwappen, 1694

1684 wurde er von Karl XI. von Schweden in den Schwedischen Adelsstand gehoben, 1694 in den Freiherrenstand.

Samuel von Pufendorf starb im Alter von 62 Jahren in Berlin und wurde nahe dem Altar der Nikolaikirche beigesetzt.

Pufendorf vermählte sich 1665 mit Catharina Elisabeth, geborener von Palthen (1630–1713), Witwe des Heidelberger Professors Ludwig Heidegger (Hedinger). Mit ihr hatte er zwei Töchter:[2]

Ein Großneffe von Samuel von Pufendorf ist der Jurist und Universalgelehrte Friedrich Esaias Pufendorf.

De jure naturae et gentium, 1744
Ehrentafel für Samuel von Pufendorf im Gymnasium St. Augustin Grimma (im Durchgang des Hauptportals)
Aus einem Brief von Samuel Pufendorf aus Stockholm an einen Jean Christofle in Stralsund, 15. Dezember 1686[3]

Mit seiner Rechtsauffassung eines säkularen Naturrechts (Vernunftrechts) und der Befürwortung eines einheitlichen Völkerrechts nahm Pufendorf maßgeblichen Einfluss auf die deutsche, aber auch europäische Rechts- und Staatsphilosophie im 18. und 19. Jahrhundert und wurde zu einem der Wegbereiter der Aufklärung. Jedoch stimmte für ihn das Naturrecht mit der christlichen Offenbarung überein, da beide ihren Ursprung in Gott haben. Unter calvinistischen Herrschern bewährte sich Pufendorf als treuer Lutheraner. Er war noch kein Aufklärer. Sein Rationalismus bejahte eine ‚praktische, von Erfahrung geleitete Sozialvernunft‘, die unter Betonung der „natürlichen Gleichheit der Menschen den Gedanken der Humanität und der Menschenrechte den Weg bereitete“[4] und für Toleranz plädierte. Das Naturrecht, das seinem Wesen nach inhaltlich unbestimmt ist,[5] ist bei Pufendorf ähnlich wie bei seinem Zeitgenossen John Locke nur scheinbar säkularer Art, da es durch seine Gleichsetzung mit der christlichen Offenbarung durch die ethischen und rechtlichen Grundüberzeugungen der Bibel, wie sie vor allem im Dekalog (10 Gebote; 2 Mos 20 EU) und Jesu Liebesgebot (Matthäus 5,44 EU) zum Ausdruck kommen, inhaltlich definiert wird.[6] Da seine Schriften zusammen mit denen Lockes in den englischen Kolonien Nordamerikas großes Gehör fanden, wurde Pufendorf zu einem der Vordenker der amerikanischen Revolution und der Unabh��ngigkeitserklärung der Vereinigten Staaten.[7]

Darüber hinaus leistete Pufendorf eine naturrechtliche Systematisierung der frühneuzeitlichen Rechtsverhältnisse. Er leitete die Staatenbildung aus der natürlichen Geselligkeit und der Bedürftigkeit des Menschen ab, den Unterschied zwischen Recht und Unrecht zu erkennen. Damit setzte er sich in Widerspruch zur bisherigen Staatstheorie, die das Recht auf göttliche Gesetze zurückführte. Um eine Trennung von Glauben und vernunftrechtsorientierten Rechtsverhältnissen vollziehen zu können, wies Pufendorf das „Reich Gottes“, die Offenbarung, aus dem Bereich der „natürlichen Vernunft“ aus und umgekehrt wies er die Gegenstände vernünftiger Erkenntnis aus dem Bereich des Glaubens aus.[8][9] Darüber hinaus führte Pufendorf den Begriff der Würde (dignatio) des Menschen ein, eine Fundamentalnorm (Grundwert), die später in zahlreichen Verfassungen eine zentrale Bedeutung erlangen sollte.

Pufendorfs System der Trennung des Glaubens von der natürlichen Vernunft erforderte die Emanzipation einer von kirchlichen Glaubenssätzen entkleideten, insbesondere unabhängigen (autonomen) Sozialethik. Den Grundstein dieser Ethik legte er in der polemischen Streitschrift gegen die orthodoxe lutherische Offenbarungstheologie, Eris Scandica – Schwedische Händel, die vor allem von der Auseinandersetzung mit dem Neothomisten Valentin Alberti lebt.[8] Den neuzeitlichen Autonomiegedanken u. a. hatte Pufendorf aber auch mit Rekurs auf antikes Vorstellungsmaterial (z. B. Cicero, Seneca, Maximus Tyrius) weiterentwickelt.[10] Dabei vertiefte er das Naturverständnis der Antike in Richtung einer theistischen Letztbegründung. Die Selbstgesetzgebung der Freiheit findet dadurch zu ihrer humanen Form und kann sich als actio humana in die kreative Weltgestaltung einbringen. Pufendorf kann somit als Wegbereiter eines moralischen Idealismus im Stile Immanuel Kants gelten, der, angesichts des natürlichen Handlungsspielraums in der Welt, vor der Frage nach Gott als Frage nach unverlierbarem Glück nicht zurückschreckt.[11]

Zu großer und schon zeitgenössischer Bekanntheit brachte es außerdem seine Charakterisierung der Verfassung des Heiligen Römischen Reichs als eines „irregulären und einem Monstrum ähnlichen Körpers“ (irregulare aliquod corpus et monstro simile).[12] Dieses Urteil, zu dem er in einer großen Studie über den Zustand des Reiches kommt (De statu imperii Germanici von 1667), machte ihn rasch zum bedeutendsten, aber auch umstrittensten Denker der Reichspublizistik, obgleich er seine nur außerhalb des Universitätsbetriebes gefertigte Reichsverfassungsschrift zu Lebzeiten nur unter Pseudonym (Severinus de Monzambano) veröffentlicht hatte.[13] Zur Einschätzung der Reichsverfassung als „irregulär“ und „monströs“ gelangte er auf Grund der Erkenntnis, dass das Reich weder einer der aristotelischen Staatsformen zuzuordnen ist noch den Begrifflichkeiten der Souveränitätsthese gerecht wird. Obwohl sein Urteil infolgedessen gar nicht wertend verstanden werden muss, lieferte es bis in das 20. Jahrhundert hinein eine Grundlage dafür, das Alte Reich etwa als „Unstaat“ und als Hemmschuh der deutschen Nation anzusehen (insbesondere Heinrich von Treitschke vertrat diese Ansicht).[14]

Im Eherecht wurde er über die in De iure naturae et gentium libri octo[15] ausformulierte und mit zahlreichen Beispielen belegte Theorie von der Ehe als Vertrag zwischen zwei bis zum Vertragsschluss mit gleichen Rechten ausgestatteten Individuen zu einem Wegbereiter der Gleichberechtigung. Diese 1672 publizierte Schrift zum Natur- und Völkerrecht setzte vornehmlich von Grotius bereits entworfenes Zivilrecht fort, das er allerdings systematisierte und in von jenem nicht bearbeiteten Bereichen ergänzte.[16] 1673 folgte sein Werk De officio hominis et civis prout ipsi praescribuntur lege naturali. Beide Werke zusammen gelten als Begründungsarbeiten der Vernunftrechtslehre.[17] Viele spätere Naturrechtler wie Christian Thomasius, Christian Wolff und Karl Anton von Martini bauen mehr oder weniger deutlich auf den Gedanken Pufendorfs zum ehelichen Verhältnis der Geschlechter auf.

Zitate (übersetzt)

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„Es bleibt uns also nichts anderes übrig, als das Deutsche Reich, wenn man es nach den Regeln der Wissenschaft von der Politik klassifizieren will, einen irregulären und einem Monstrum ähnlichen Körper zu nennen, der sich im Laufe der Zeit durch die fahrlässige Gefälligkeit der Kaiser, durch den Ehrgeiz der Fürsten und durch die Machenschaften der Geistlichen aus einer regulären Monarchie zu einer so disharmonischen Staatsform entwickelt hat, dass es nicht mehr eine beschränkte Monarchie, wenngleich der äußere Schein dafür spricht, aber noch nicht eine Föderation mehrerer Staaten ist, vielmehr ein Mittelding zwischen beiden.“

De statu imperii Germanici, 1667, 6. Kapitel, § 9.[13]

„Der Mensch ist von höchster Würde, weil er eine Seele hat, die ausgezeichnet ist durch das Licht des Verstandes, durch die Fähigkeit, die Dinge zu beurteilen und sich frei zu entscheiden, und die sich in vielen Künsten auskennt.“

De jure naturae et gentium, 1672, 2. Buch, 1. Kapitel, § 5.[18]

In Berlin-Friedrichshain,[19] Leipzig-Leutzsch, Grimma und Flöha sind Straßen nach Samuel von Pufendorf benannt.[20]

In seinem Geburtsort Dorfchemnitz ist zu seinem Gedenken die Grundschule nach ihm benannt.[21]

In der Heimat seiner Kinder, Flöha, ist das Gymnasium nach ihm benannt.[22]

Der Augustiner-Verein, der Förderverein für das Gymnasium St. Augustin in Grimma, verleiht zu Ehren des einstigen Schülers der Fürstenschule Grimma und im direkten Zusammenhang mit seinen Vereinszielen jährlich den Samuel-von-Pufendorf-Preis.

Seit 2014 gibt es eine „Samuel Pufendorf Gesellschaft für politische Ökonomie“ mit Sitz in Berlin, die sich der Modern Monetary Theory verschrieben hat.[23]

Die Universität Lund hat 2008 ein Institut geschaffen, das nach Samuel von Pufendorf benannt wurde (Pufendorf Institute of Advanced Studies). Das Institut soll ein kreatives Forum, ein Inkubator für neue Ideen und ein Sprungbrett für neue Forschungsinitiativen sein.[24]

Werke (Auswahl)

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  • De iure naturae et gentium libri octo. 1672, deutsch: Acht Bücher vom Natur- und Völcker-Rechte / mit des … Johann Nicolai Hertii, Johann Barbeyrac u. a. hochgelehrten Männern außerlesenen Anm. erl. u. in die teutsche Sprach übers. Knochen, Franckfurt a. M. 1711 (Nachdruck: Olms, Hildesheim 2001) urn:nbn:de:hbz:061:1-5824 bei der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf.
  • De officio hominis et civis prout ipsi praescribuntur lege naturali. 1673 (Nachdruck: Hein, Buffalo NY 1995).[25]
  • De statu imperii Germanici ad Laelium fratrem, dominum Trezolani, liber unus. Genf (Den Haag) 1667 (veröffentlicht unter dem Pseudonym „Severinus de Monzambano Veronensis“).
  • Elementorum Iurisprudentiae Universalis Libri Duo. Jena 1660 (Nachdruck: Hein, Buffalo NY 1995).
  • Einleitung zu der Historie der vornehmsten Reiche und Staaten, so itziger Zeit in Europa sich befinden. Frankfurt am Main 1683 (Digitalisat der BSB).
  • Commentariorum De Rebus Suecicis ab Expeditione Gustavi Adolphi in Germaniam ad Abdicationem usque Christinae. 1686.
  • Über die Natur und Eigenschaft der christlichen Religion und Kirche in Ansehung des bürgerlichen Lebens und Staats. 1687.
  • Einleitung zur Sitten- und Stats-Lehre. Übersetzt durch Immanuel Weber. Gleditsch, Leipzig 1691. Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv
  • De Rebus Gestis Friderici Wilhelmi Magni Electoris Brandenburgici Commentariorum Libri Novendecim. Postum 1695.
  • De rebus a Carolo Gustavo Sueciae rege gestis commentariorum. Nürnberg 1696 (books.google.de).
  • Sieben Bücher von denen Thaten Carl Gustavs Königs in Schweden. Mit vortrefflichen Kupffern ausgezieret und mit nöthigen Registern versehen … Riegel, Nürnberg, postum 1697.
  • Schwedisch und Deutsche Kriegs-Geschichte, Von König Gustav Adolfs Feldzuge in Deutschland an, biß zur Abdanckung Der Königin Christina. Darinn zugleich beschrieben wird, Was die Cron Schweden selbige Zeit über mit andern Staaten von Europa zu thun gehabt; Nebst dem Osnabrügischen und Münsterischen Friedens-Schluße, Wie auch einem doppelten Register Der Sachen und Nahmen tapferer Leute und Familien, so in dieser Historie vorkommen. Band 1. archive.org
Samuel Pufendorf, Stich von Samuel Blesendorf
  • Paul Gerhard AringPufendorf, Samuel Freiherr v.. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 7, Bautz, Herzberg 1994, ISBN 3-88309-048-4, Sp. 1064–1066.
  • Klaus von Beyme: Samuel (Freiherr von) Pufendorf. In: Klaus von Beyme: Geschichte der politischen Theorien in Deutschland. 1300–2000. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-16806-7, S. 110–127.
  • Harry BreßlauPufendorf, Samuel. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 26, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 701–708.
  • Craig L. Carr (Hrsg.): Political Writings of Samuel Pufendorf. Oxford University Press, New York u. a. 1994, ISBN 0-19-506560-3.
  • Horst Denzer: Pufendorf. In: Hans Maier, Heinz Rausch, Horst Denzer (Hrsg.): Klassiker des Politischen Denkens. Band 2: Von Locke bis Weber. C. H. Beck, München 1968, S. 27–52.
  • Horst Denzer: Moralphilosophie und Naturrecht bei Samuel Pufendorf. Eine geistes- und wissenschaftsgeschichtliche Untersuchung zur Geburt des Naturrechts aus der praktischen Philosophie (= Münchener Studien zur Politik, Band 22). C. H. Beck, München 1972, ISBN 3-406-03732-1 (zugleich: München, Univ., Philos. Fak., Diss. 1971).
  • Horst Denzer: Samuel Pufendorf und die Verfassungsgeschichte. In: Samuel Pufendorf: Die Verfassung des Deutschen Reiches (= Bibliothek des deutschen Staatsdenkens, Band 4). Insel Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 1994, S. 279–322, ISBN 3-458-16655-6.
  • Horst Dreitzel: Samuel Pufendorf. In: Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie des 17. Jahrhunderts. Band 4: Helmut Holzhey, Wilhelm Schmidt-Biggemann (Hrsg.): Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, Nord- und Ostmitteleuropa. Halbband 2. Schwabe, Basel 2001, ISBN 3-7965-1035-3, S. 757–812 (mit Literatur-Nachweisen).
  • Bodo Geyer, Helmut Goerlich (Hrsg.): Samuel Pufendorf und seine Wirkungen bis auf die heutige Zeit. Bearbeitet von Gerd Schliebe. Nomos, Baden-Baden 1996, ISBN 3-7890-4426-1.
  • Heikki Haara: Sociability in Samuel Pufendorf’s Natural Law Theory. Diss. Universität Helsinki, ISBN 978-951-51-2904-8. Zusammenfassung.
  • Julia Haas: Die Reichstheorie in Pufendorfs „Severinus de Monzambo“. Monstrositätsthese und Reichsdebatte im Spiegel der politisch-juristischen Literatur von 1667 bis heute (= Schriften zur Verfassungsgeschichte, Band 76). Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-12315-5.
  • Notker Hammerstein: Samuel Pufendorf. In: Michael Stolleis (Hrsg.): Staatsdenker in der Frühen Neuzeit. C. H. Beck, München 1995, ISBN 3-406-39329-2, S. 172–196.
  • Dieter Hüning (Hrsg.): Naturrecht und Staatstheorie bei Samuel Pufendorf (= Staatsverständnisse, Band 23). Nomos, Baden-Baden 2009, ISBN 978-3-8329-4467-4.
  • Leonard Krieger: The Politics of Discretion. Pufendorf and the Acceptance of Natural Law. Chicago University Press, Chicago IL u. a. 1965.
  • Leonard Krieger: Samuel Pufendorf. In: Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Historiker. Band IX. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1982, ISBN 3-525-33474-5, S. 7–22.
  • Klaus Luig: Samuel Pufendorf. Über die Pflicht des Menschen und des Bürgers. In: Manfred Brocker (Hrsg.): Geschichte des politischen Denkens. Ein Handbuch (= Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft, 1818). Suhrkamp, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-518-29418-5, S. 242–257.
  • Klaus Luig: Pufendorf, Samuel. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 21, Duncker & Humblot, Berlin 2003, ISBN 3-428-11202-4, S. 3–5 (Digitalisat).
  • Johann Georg Meusel: Leben des Freyherrn Samuel von Pufendorf. In: Historisch-litterarisch-bibliographisches Magazin. 1. Stück, 1788, ISSN 1017-3994, S. 27–37 (Digitalisat).
  • Sascha Müller: Samuel von Pufendorfs Stärkung des neuzeitlichen Autonomiegedankens. Naturrechtliche Erkenntnis als actio humana. In: Theologische Quartalschrift 191, 2011, ISSN 0342-1430, S. 242–259.
  • Fiammetta Palladini, Gerald Hartung (Hrsg.): Samuel Pufendorf und die europäische Frühaufklärung. Werk und Einfluß eines deutschen Bürgers der Gelehrtenrepublik nach 300 Jahren (1694–1994). Akademie-Verlag, Berlin 1996, ISBN 3-05-002874-2.
  • Horst Rabe: Naturrecht und Kirche bei Samuel von Pufendorf. Eine Untersuchung der naturrechtlichen Einflüsse auf den Kirchenbegriff Pufendorfs als Studie zur Entstehung des modernen Denkens (= Schriften zur Kirchen- und Rechtsgeschichte, Band 5, ISSN 0582-0367). Fabian, Tübingen 1958 (zugleich: Univ. Diss., Göttingen) (Digitalisat).
  • Thorsten Ingo Schmidt: Samuel von Pufendorf – Wegbereiter des Gleichheitssatzes? – Zwischen Menschenwürde und Staatsklugheit. In: Zeitschrift für Rechtsphilosophie, Jg. 2005, ISSN 1618-4726, S. 111–115.
  • Hans Welzel: Die Naturrechtslehre Samuel Pufendorfs. Meister, Heidelberg 1930 (zugleich: Jena, Univ., Diss., 26. Juli 1930) (Nachdrucke: de Gruyter, Berlin 1958/1986, ISBN 3-11-003096-9).
  • Erik Wolf: Samuel Pufendorf. In: Erik Wolf: Große Rechtsdenker der deutschen Geistesgeschichte. Ein Entwicklungsbild unserer Rechtsanschauung. Mohr, Tübingen 1939, S. 306–366 (4., durchgearbeitete und ergänzte Auflage, ebenda 1963).
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Wikisource: Samuel von Pufendorf – Quellen und Volltexte
  1. Martin Schermaier: Die Bestimmung des wesentlichen Irrtums von den Glossatoren bis zum BGB (= Forschungen zur Neueren Privatrechtsgeschichte. Band 29). Böhlau Verlag, Wien/Köln/Weimar 2000, Abschnitt 10, Die Irrtumsrechtliche Diskussion zwischen Erklärungs-, Vertrauens- und Willenstheorie, S. 537 ff.
  2. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz, Beiheft 8). Böhlau, Köln, Weimar, Wien 2001, S. 558.
  3. Ediert von Johann Claußen im Schulprogramm des Christianeums zu Altona, 1906.
  4. Hans Hohlwein: Pufendorf, Samuel Freiherr von. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart, 3. Auflage. Band V, Sp. 721.
  5. Helmut Thielicke: Theologische Ethik, 1. Band. Tübingen 1958, S. 657. - Vgl. Erik Wolf: Naturrecht. Profanes Naturrecht. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart, 3. Auflage. Band IV, Sp. 1355.
  6. Cf. Jeremy Waldron: God, Locke, and Equality: Christian Foundations in Locke’s Political Thought. Cambridge University Press, Cambridge 2002, S. 22 ff.
  7. Clifton E. Olmstead: History of Religion in the United States. Prentice-Hall, Englewood Cliffs, N.J. 1960, S. 89.
  8. a b Franz Wieacker: Privatrechtsgeschichte der Neuzeit unter besonderer Berücksichtigung der deutschen Entwicklung. 2. Auflage. Göttingen 1967, DNB 458643742 (1996, ISBN 3-525-18108-6). S. 306 f.
  9. Hans Welzel: Naturrecht und materiale Gerechtigkeit, Göttingen, 4. Auflage. 1962, ISBN 978-3-525-18105-8. S. 135 ff.
  10. Vgl. Pufendorf: De Jure Naturae Et Gentium [= JNG], I, 3: libri octo: Tomus primus [ed. Gottfridus Mascovius]. Frankfurt und Leipzig 1759 [Neudruck: Frankfurt/M. 1967], S. 8; vgl. JNG I, 1, § 14: ed. Mascovius, S. 15.
  11. Vgl. Pufendorf: De officio hominis et civis juxta legem naturalem libri duo, Lib. I, Cap. I, § 1. Londini Scanorum [Lund] 1673. In: Gesammelte Werke, hrsg. von Wilhelm Schmidt-Biggemann, Band 2, hrsg. von Gerald Hartung. Berlin 1997, S. 13.
  12. Samuel von Pufendorf: Die Verfassung des deutschen Reiches. Herausgegeben und übersetzt von Horst Denzer (= Bibliothek des deutschen Staatsdenkens, Band 4). Leipzig 1994, c. VI, § 9, S. 198 f.
  13. a b Uwe Wesel: Geschichte des Rechts. Von den Frühformen bis zur Gegenwart. C. H. Beck, München 2001, ISBN 978-3-406-54716-4, Rnr. 242.
  14. Julia Haas: Die Reichstheorie in Pufendorfs „Severinus de Monzambo“. Monstrositätsthese und Reichsdebatte im Spiegel der politisch-juristischen Literatur von 1667 bis heute. Duncker & Humblot, Berlin 2007, S. 108 ff.
  15. Buch 6, Kapitel 1, §§ 9–13.
  16. Jan Dirk Harke: Römisches Recht. Von der klassischen Zeit bis zu den modernen Kodifikationen. C. H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57405-4 (= Grundrisse des Rechts), § 3, Rnr. 4.
  17. Helmut Coing: Epochen der Rechtsgeschichte in Deutschland. C. H. Beck, München 1967. 3. Auflage: 1976, S. 129.
  18. Uwe Wesel: Geschichte des Rechts. Von den Frühformen bis zur Gegenwart. C. H. Beck, München 2001, ISBN 978-3-406-54716-4, Rnr. 249.
  19. Pufendorfstraße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
  20. Rene Meintz: Pufendorfstraße. In: Friedrichshain-Kreuzberg-Portal. (xhain.info [abgerufen am 26. Oktober 2018]).
  21. Pufendorf-Grundschule Zwönitz. Abgerufen am 8. April 2020.
  22. Samuel-von-Pufendorf Gymnasium Flöha. Abgerufen am 31. März 2022.
  23. Pufendorf Gesellschaft e. V. Abgerufen am 26. Oktober 2018.
  24. History of the Pufendorf IAS | The Pufendorf Institute for Advanced Studies. Abgerufen am 14. August 2024 (englisch).
  25. Weitere lat. Fassung: De officio hominis et civis juxta legem naturalem.