Sammlung Reinhard Klimmt

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Die Sammlung „Reinhard Klimmt“ ist eine Privatsammlung traditioneller afrikanischer Kunst im Besitz des deutschen Politikers Reinhard Klimmt (SPD).

Geschichte und Zusammensetzung der Sammlung

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Von Jugend an sammelt Klimmt mit zunehmender Systematik Bücher und afrikanische Objekte. Geographisch deckt seine Sammlung alle Teile Afrikas südlich der Sahara ab mit Schwerpunkten im Westen und im Zentrum des Kontinents. Neben klassischen Kunstwerken wie Skulpturen und Masken legt Klimmt sein Augenmerk besonders auf ethnographische Themen wie Türen und Kopfbedeckungen. Insgesamt umfasst die Sammlung mehr als 300 Einzelobjekte.

Rezeption und Kritik

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In verschiedenen Städten im In- und Ausland ausgestellte und in einer Reihe von Büchern publizierte Teile der Sammlung stießen auf Zustimmung wie Kritik. So wurden die Ästhetik der Objekte gelobt und ihr Potential, das Verständnis afrikanischer Kulturen zu fördern, so von Gerhard Schröder.[1] Kritiker wiesen dagegen darauf hin, dass große Teile der Sammlung Fälschungen seien. Dem widersprach Klimmt unter Berufung auf Gutachten anderer Experten.[2] Daraufhin fanden geplante Ausstellungen der Sammlung in Prag und Luxemburg nicht statt.[3] Im Jahr 2012 wurden Teile der Sammlung zusammen mit Stücken anderer Leihgeber in Baden-Baden ausgestellt, wobei klargestellt wurde, dass die Authentizität der Objekte keine Relevanz für die Ausstellung habe.[4]

Ausstellungen (Auswahl)

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  • Africa is in my mind. Vertretung des Saarlands, Berlin 2002.
  • Africa is in my mind. Saarlandmuseum, Saarbrücken 2003.
  • Klimmt Schottdorf Afrika, Stadtmuseum St. Wendel 2007.
  • Habari Afrika! Staatliches Städtisches Skulpturenmuseum St. Petersburg, 2010.
  • Afrika mit eigenen Augen, Kunsthalle Baden-Baden, 2012.
  • Till Förster: Habari Afrika. Afrikanische Kunst aus der Sammlung Reinhard Klimmt.
  • Günther Kawik/Dorina Hecht (Hrsg.) Afrika und die Kunst.2010.
  • Bernd Schulz/Reinhard Klimmt: Mit Tieren – von Tieren. Kunst aus Afrika. Zoologisches Forschungsmuseum, Bonn, 2007.
  • Reinhard Klimmt/Bernd Schulz: Afrikanische Künste. Kulturelles Erbe und Gegenwart. 2016.

Einzelnachweise

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  1. Gerhard Schröder: Vorwort. In: Reinhard Klimmt: Habari Afrika: Seite 6
  2. ”Das ist ein peinlicher Witz“. Focus 26/2010
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 3. September 2013 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/osradio-podcast.de
  4. Pressemitteilung des Museums für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts, Baden-Baden. (Memento des Originals vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.la8.de Abgerufen am 6. Februar 2018.