Rez Abbasi
Rez Abbasi (* 27. August 1965 in Karatschi, Pakistan) ist ein US-amerikanischer Fusion- und Jazz-Gitarrist, Musikproduzent und Komponist.
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Abbasi, der als Kleinkind mit seinen Eltern in die Vereinigten Staaten kam, wuchs in Los Angeles auf; Jim Hall, Pat Metheny und Bill Frisell bildeten nacheinander seine Einflüsse. Er studierte an der University of Southern California und der Manhattan School of Music Jazz und klassischer Musik, anschließend ging er nach Indien, um von dem Perkussionisten Alla Rakha unterrichtet zu werden.
1987 zog er nach New York City, wo er seitdem arbeitet. 1991 erschien ein erstes Album, an dem u. a. Bob Mintzer, Kenny Werner, Gary Thomas, Peter Erskine, Marc Copland und Michael Formanek mitwirkten. Seitdem spielt er sowohl im Fusion-Genre als auch Post-Bop, Hard Bop und Jazz-Standards. Seit Mitte der 1990er Jahre betätigt sich Abbasi auch als Musikpädagoge und Komponist. Daneben ist er als musikalischer Direktor und Produzent für die Sängerin Kiran Ahluwalia tätig, an deren Album “Wanderlust” (2008) er mitwirkte.
Bei seinem 2005 entstandenen Album Snake Charmer, an dem die kanadische Vokalistin Kiran Ahluwalia mitwirkte, verband er in seinen Kompositionen Jazz und indische Musik. Gegenwärtig arbeitet er mit seinem Rez Abbasi's Acoustic Quartet (RAAQ), zu dem der Vibraphonist Bill Ware, der Bassist Stephan Crump und der Schlagzeuger Eric McPherson gehören. Sein mit Vijay Iyer, Rudresh Mahanthappa, Kiran Ahluwalia, Johannes Weidenmüller und Dan Weiss für Sunnyside aufgenommenes Album Things to Come wählte das Magazin Down Beat zu den besten Alben der Dekade. Zudem wurde es mit dem Chamber Music America-Preis ausgezeichnet.
Diskographische Hinweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Third Ear (String Jazz, 1991)
- Modern Memory (String Jazz, 1996) mit Tim Hagans
- Out of Body (String Jazz, 2002) mit Ron Horton
- Snake Charmer (Arabesque/Earth Sounds, 2003) mit Dave Liebman
- Things to Come (2009)
- RezAbbasi's Invocation Suno Sono (2011)
- RezAbbasi Trio Continuous Beat (2013) mit John Hébert und Satoshi Takeishi
- Unfiltered Universe (2017) mit Rudresh Mahanthappa, Vijay Iyer, Johannes Weidenmüller, Dan Weiss, Elizabeth Mikhael
- A Throw of Dice (2019), mit Pawan Benjamin, Jennifer Vincent, Rohan Khrishnamurthy, Jake Goldbas
- Django-shift (2020), mit Neil Alexander, Michael Sarin[1]
- Charm (2023), mit Josh Feinberg, Jennifer Vincent, Satoshi Takeishi
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bielefelder Katalog 1988 & 2002
- Richard Cook, Brian Morton: The Penguin Guide to Jazz Recordings. 8. Auflage. Penguin, London 2006, ISBN 0-14-102327-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ssirus W. Pakzad: Rez Abbasi: Django-Shift (Whirlwind/Indigo). In: Jazz thing. 2. August 2021, abgerufen am 2. August 2021.
Personendaten | |
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NAME | Abbasi, Rez |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Jazzmusiker |
GEBURTSDATUM | 27. August 1965 |
GEBURTSORT | Karatschi |