Überprüft

Rainer Wolffhardt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Rainer Wolffhardt (* 27. August 1927 in Hanau; † 9. September 2017 in Engratshofen[1]) war ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor. Er inszenierte mehr als 100 Fernsehspiele, Literaturadaptionen und Serien.

Rainer Wolffhardt wuchs in München als der älteste von sechs Geschwistern auf. 1943 wurde er als Flakhelfer eingezogen.[2] Nach Kriegsende studierte er zunächst Klassische Philologie.

Wolffhardt besuchte von 1946 bis 1948 im ersten Jahrgang nach dem Krieg die Otto-Falckenberg-Schule. Nach nur zwei Jahren Ausbildung wurde er direkt an den Münchner Kammerspielen als Schauspieler engagiert. Nach kurzer Zeit im Ensemble arbeitete er dort bald als Regieassistent u. a. für Bertolt Brecht, Hans Schweikart und Fritz Kortner.

Seit 1957 war Wolffhardt für das Fernsehen tätig; erst für den Süddeutschen Rundfunk, ab 1973 als freier Regisseur u. a. für den Bayerischen Rundfunk. Rainer Wolffhardt verfilmte viele bayerische Klassiker, z. B. von Ludwig Thoma, Oskar Maria Graf, Lena Christ und Franz Xaver Kroetz. Sein Schwerpunkt lag auf Fernsehspielen mit politisch-historischem Hintergrund. Einer seiner größten Erfolge war die Fernsehserie Löwengrube, die er zusammen mit dem Drehbuchautor Willy Purucker schuf.

Wolffhardts erste Frau war die Malerin Barbara Gittner; dieser Ehe entstammen seine beiden Söhne Andreas und Johannes. Seit 1982 war er mit der Schauspielerin Britta Fischer-Wolffhardt verheiratet. Das Paar bekam eine gemeinsame Tochter, Esther. Wolffhardt lebte zuletzt im Dorf Engratshofen, wo er auch verstorben ist.

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Josef Grübl: Nachruf – Rainer Wolffhardt ist tot. Süddeutsche.de, 11. September 2017, abgerufen am 25. September 2017.
  2. Josef Grübl: Löwenstark. In: sueddeutsche.de. 25. August 2017, abgerufen am 25. September 2017.