Qiqihar

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Qiqihar
齐齐哈尔市
Qíqíhā’ěr Shì

Ansicht von Qiqihar
Flagge
Flagge
Flagge
Qiqihar (Volksrepublik China)
Qiqihar (Volksrepublik China)
Qiqihar
Koordinaten 47° 21′ N, 123° 58′ OKoordinaten: 47° 21′ N, 123° 58′ O
Lage Qiqihars in Heilongjiang
Lage Qiqihars in Heilongjiang
Basisdaten
Staat Volksrepublik China
Region Nordostchina
Provinz Heilongjiang
Status Bezirksfreie Stadt
Gliederung 7 Stadtbezirke, 1 kreisfreie Stadt, 8 Kreise
Höhe 147 m
Fläche 994,3 km²
Metropolregion 42.147 km²
Einwohner 959.787 (2020[1])
Metropolregion 4.067.489 (2020[1])
Dichte 965,3 Ew./km²
Metropolregion 96,5 Ew./km²
Postleitzahl 161000 (Jianhua) - 164806 (Runjin)
Telefonvorwahl (+86) 452
Zeitzone China Standard Time (CST)
UTC+8
Kfz-Kennzeichen 黑B
Website www.qqhr.gov.cn
Politik
Bürgermeister Li Yugang

Qiqihar (齊齊哈爾市 / 齐齐哈尔市, Qíqíhā’ěr Shì) ist eine bezirksfreie Stadt im Südwesten der Provinz Heilongjiang im Nordosten Chinas. Der Name ist daurisch und bedeutet so viel wie ‚Mark‘ oder ‚natürliche Weide‘.

Qiqihar hat 4.067.489 Einwohner (Stand: Zensus 2020), davon 959.787 (Stand: Zensus 2020) in der „Innenstadt“, den drei Stadtbezirken Longsha, Jianhua und Tiefeng. 2010 betrug die Einwohnerzahl der Innenstadt 1.314.720[2]. Das Verwaltungsgebiet der Stadt hat eine Fläche von 42.147 Quadratkilometer. Daran haben die Stadtbezirke einen Anteil von 4.627 km². Qiqihar liegt im Mittel 146 m ü. NN. Die jährliche Regenmenge beträgt 415 mm, die Durchschnittstemperatur 3,2 °C (Januar −25,7 °C, Juli 22,8 °C).

Qiqihar
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
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3
 
-10
-21
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: wetterkontor.de
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Qiqihar
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) −12,7 −7,8 2,3 12,9 21,0 26,2 27,8 26,1 20,1 11,1 −1,3 −10,4 9,7
Mittl. Tagesmin. (°C) −24,5 −20,9 −11,0 −0,9 7,3 14,2 17,9 16,2 8,5 −0,7 −12,0 −21,2 −2,2
Niederschlag (mm) 1 2 5 15 31 64 138 94 45 19 4 3 Σ 421
Sonnenstunden (h/d) 6,1 7,3 8,2 8,3 9,1 9,7 8,6 8,7 8,3 7,4 6,3 5,5 7,8
Luftfeuchtigkeit (%) 71 65 52 46 48 63 73 73 68 60 64 69 62,7

Administrative Gliederung

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Qiqihar setzt sich aus sieben Stadtbezirken, einer kreisfreien Stadt und acht Kreisen zusammen. Diese sind (Einwohnerzahlen: Zensus 2020):

  • Stadtbezirk Longsha (龙沙区/龍沙區), 122 km², 355.849 Einwohner, Zentrum, Sitz der Stadtregierung
  • Stadtbezirk Jianhua (建华区/建華區), 121 km², 332.566 Einwohner
  • Stadtbezirk Tiefeng (铁峰区/鐵峰區), 752 km², 271.372 Einwohner
  • Stadtbezirk Ang’angxi (昂昂溪区/區), 728 km², 67.824 Einwohner
  • Stadtbezirk Hulan Ergi (富拉尔基区/富拉爾基區), 376 km², 197.424 Einwohner
  • Stadtbezirk Nianzishan (碾子山区/區), 300 km², 56.553 Einwohner
  • Stadtbezirk Meilisi der Daur (梅里斯达斡尔族区/梅裏斯達斡爾族區), 2.228 km², 125.399 Einwohner
  • Stadt Nehe (讷河市/訥河市), 6.369 km², 436.906 Einwohner
  • Kreis Longjiang (龙江县/龍江縣), 5.698 km², 414.285 Einwohner, Hauptort: Großgemeinde Longjiang (龙江镇)
  • Kreis Yi’an (依安县/縣), 3.680 km², 353.872 Einwohner, Hauptort: Großgemeinde Yi’an (依安镇)
  • Kreis Tailai (泰来县/泰來縣), 3.910 km², 249.153 Einwohner, Hauptort: Großgemeinde Tailai (泰来镇)
  • Kreis Gannan (甘南县/縣), 4.804 km², 288.203 Einwohner, Hauptort: Großgemeinde Gannan (甘南镇)
  • Kreis Fuyu (富裕县/縣), 4.005 km², 224.040 Einwohner, Hauptort: Großgemeinde Fuyu (富裕镇)
  • Kreis Keshan (克山县/縣), 3.410 km², 255.041 Einwohner, Hauptort: Großgemeinde Keshan (克山镇)
  • Kreis Kedong (克东县/克東縣), 2.052 km², 156.983 Einwohner, Hauptort: Großgemeinde Kedong (克东镇)
  • Kreis Baiquan (拜泉县/縣), 3.593 km², 282.019 Einwohner, Hauptort: Großgemeinde Baiquan (拜泉镇)

Ethnische Gliederung der Bevölkerung von Qiqihar (2000)

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Beim Zensus 2000 wurden 5.419.621 Einwohner gezählt (Bevölkerungsdichte 126,04 Einw./km²).

Name des Volkes Einwohner Anteil
Han 5.222.846 96,37 %
Mandschu 94.542 1,74 %
Daur 31.814 0,59 %
Mongolen 26.652 0,49 %
Hui 21.023 0,39 %
Koreaner 16.806 0,31 %
Ewenken 1.389 0,03 %
Kirgisen 1.332 0,02 %
Xibe 1.135 0,02 %
Sonstige 2.082 0,04 %

Qiqihar ist eine der ältesten Städte im Nordosten Chinas und wurde im 17. Jh. n. Chr. gegründet. Nachdem Russland, das 1900 die Mandschurei besetzt hatte, sich nach dem Russisch-Japanischen Krieg 1905 zurückzog, blieb die Stadt aufgrund ihrer Lage an der Chinesischen Osteisenbahn weiterhin unter russischem Einfluss und ist daher auch unter ihrem russischen Namen Zizikar (Цицикар) bekannt. Sie war von 1931 bis 1945 ein wichtiger Militärstützpunkt für die japanische Kontrolle der Mandschurei (siehe Mandschukuo).

Städtepartnerschaften

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Qiqihar listet 24 Gemeindepartnerschaften auf:[3]

Stadt Land seit
Binhai China Volksrepublik Tianjin, Volksrepublik China 2008
Dongcheng China Volksrepublik Beijing, Volksrepublik China 1985
Foshan China Volksrepublik Guangdong, Volksrepublik China 1986
Goyang Korea Sud Südkorea 1998
Guangyuan China Volksrepublik Sichuan, Volksrepublik China 2011
Heihe China Volksrepublik Heilongjiang, Volksrepublik China 1992
Heping China Volksrepublik Tianjin, Volksrepublik China 1987
Huanggang China Volksrepublik Hubei, Volksrepublik China 2009
Huangpu China Volksrepublik Shanghai, Volksrepublik China 1988
Huludao China Volksrepublik Liaoning, Volksrepublik China 2003
Hulun Buir China Volksrepublik Innere Mongolei, Volksrepublik China 1992
Jing’an China Volksrepublik Shanghai, Volksrepublik China 1984
Jiulongpo China Volksrepublik Chongqing, Volksrepublik China 1999
Luzhou China Volksrepublik Sichuan, Volksrepublik China 2007
Manjur China Volksrepublik Innere Mongolei, Volksrepublik China 1992
Mariupol Ukraine Ukraine 2008
Mudanjiang China Volksrepublik Heilongjiang, Volksrepublik China 1991
Newcastle Vereinigte Staaten Wyoming, Vereinigte Staaten 2016
Qingyuan China Volksrepublik Guangdong, Volksrepublik China 1992
Shaoxing China Volksrepublik Zhejiang, Volksrepublik China 1990
Ufa Russland Wolga, Russland 2015
Utsunomiya Japan Japan 1984
Wenzhou China Volksrepublik Zhejiang, Volksrepublik China 2008
Autonomer Bezirk Xishuangbanna China Volksrepublik Yunnan, Volksrepublik China 2004
Xuhui China Volksrepublik Shanghai, Volksrepublik China 2008
Yancheng China Volksrepublik Jiangsu, Volksrepublik China 2007
Zhanjiang China Volksrepublik Guangdong, Volksrepublik China 1992

Kultur und Wirtschaft

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Mandschurenkraniche im Zhalong-Naturschutzgebiet

Das Eisfest findet jährlich im Winter (meist Ende Dezember) statt. Dazu werden schon Wochen zuvor große Mengen Eisblöcke herantransportiert. Diese werden dann von Eiskünstlern bearbeitet und das Ergebnis sind Eisskulpturen aller Variationen.

Im Süden der Stadt gibt es eine Tempelanlage, sie existiert seit ca. 300 Jahren und ist somit eine der ältesten erhaltenen Anlagen der Stadt. Sie wird zwar von Mönchen bewohnt, ist aber für Besucher zugänglich. Interessant ist, dass die dort befindlichen Buddha-Statuen stets sorgfältig eingekleidet sind. Es gibt sogar ein fest vorgeschriebenes Zeremoniell, bei dem das Gewand zu bestimmten Zeiten gewechselt wird.

St. Michaelskathedrale

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Die katholische St. Michaelskathedrale im neugotischen Stil wurde 1931 von den Schweizer Bethlehem-Missionaren aufgebaut. Sie ist heute noch ein imposantes Gebäude. 1982 wurden die Eigentumsrechte der Kathedrale an die Diözese Harbin zurückgegeben. Im Februar 1987 wurde diese Kirche zum Kulturobjekt der Stadt erklärt. 1991 hat das Religionsbüro des Staatsrates Mittel zur Renovation des Turmes bewilligt. Die fünf Sterne an der Spitze des Turms wurden entfernt und das ursprüngliche Kreuz wiederhergestellt.

Qiqihar hat ein eigenes Eishockeyteam, das in der Asia League Ice Hockey spielte. Das Maskottchen der Mannschaft war der Schneeleopard (siehe auch China Dragon). Im April 2007 war Qiqihar Austragungsort der Spiele der Division I (Gruppe A) der Eishockey-Weltmeisterschaft der Herren.

In Qiqihar betreibt das SOS-Kinderdorf die SOS Hermann Gmeiner Technical School.

Persönlichkeiten

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Commons: Qiqihar – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise

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  1. a b citypopulation.de: QÍQÍHĀ'ĔR SHÌ, Stadt auf Präfekturebene in Hēilóngjiāng, abgerufen am 26. August 2021
  2. Heilongjiang (China): Präfekturebene, Städte & Kreise - Einwohnerzahlen, Karten, Grafiken, Wetter und Web-Informationen. Abgerufen am 5. Februar 2018.
  3. Chinese Qiqihar. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Oktober 2018; abgerufen am 22. Mai 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/english.qqhr.gov.cn