Paul Christiansen

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Paul Christiansen

Paul Christiansen (geboren am 6. März 1807 in Haderslev; gestorben am 28. April 1893 in New York City, New York, Vereinigte Staaten) war ein Maurer- und Baumeister.

Familie und Ausbildung

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Paul Christiansen wurde als Sohn des Maurermeisters Mathias Christiansen und Johanna Elisabeth Paade am 6. März 1807 in Haderslev geboren.

Er erlernte den Beruf des Maurers im Betrieb seines Vaters und erhielt 1826 seinen Gesellenbrief. Ein Jahr später begann er seine Wanderjahre und reiste durch Deutschland, Österreich und nach Kopenhagen. Hierbei sammelte er Erfahrungen und Wissen über Architektur, Baustatik und technisches Zeichnen. 1833 schloss er seine Wanderjahre ab und wurde Maurermeister.

Paul Christiansen heiratete am 2. November 1844 Ingeborg Dahlmann (geboren am 2. Januar 1821 in Vilstrup Sogn; gestorben am 1. Februar 1898 in New York City), Tochter des Hofbesitzers Mikkel Dahlmann und Gunder Dorothea Feddersen. 1892 wanderte die Familie in die Vereinigten Staaten aus. Dort starb Paul Christiansen am 28. April 1893 in New York City.

1833 kehrte Paul Christiansen nach Haderslev zurück und trat wieder in den väterlichen Betrieb ein, den er später übernahm und ihm den Namen Paul Christiansen og Søn gab. Von 1836 bis 1837 baute er im Rahmen seines ersten Bauprojekts ein Eigenheim am Slotsgrunden 1 in Haderslev.

Innerhalb kurzer Zeit wurde er führender Baumeister der Stadt und ihrer Umgebung. Er baute nicht nur Gebäude in Haderslev, sondern in den 1850er Jahren auch Häuser auf umliegenden Höfen. Paul Christiansen war vom späten Klassizismus inspiriert. Seine Gebäude sind von strammer Symmetrie und Einfachheit gekennzeichnet.

Außer der Arbeit als Baumeister, war Paul Christiansen beigeordneter Bürger in Haderslev von 1843 bis 1850. Damit war er Mitglied einer der gewählten Versammlungen der Regierung. Darüber hinaus war er Innungsmeister der Maurerzunft und Lehrer an der Friedrichsschule, wo er technisches Zeichnen lehrte.

Haderslev Posthaus
Hirschapotheke, Zeichnung von 1842
Tyrstrup Kirche
Baujahr Adresse Art Denkmalschutz seit
1836–37 Slotsgrunden 1, Haderslev Grundgemauertes Vorderhaus mit Ziegeldach in 2 Etagen mit Hinterhaus 1989[1]
1837–38 Laurids Skausgade 8, Haderslev Umbau des Armen- und Krankenhauses 1990[2]
1839 Storegade 86, Haderslev Christina Fredericia Stiftung, Langhaus mit 11 Fächern in 2 Etagen 1989[3]
1842 Apotekergade 9A, Haderslev Hirschapotheke (Hjorteapoteket) 1971[4]
1840er Naffet 39, Haderslev Grundgemauertes Vorderhaus in 2 Etagen, teilweise unterkellert
1857 Jomfrustien 46, Haderslev Haderslev Gaswerk, Umbau
1863 Storegade 3, Haderslev Haus für den Tabakfabrikanten H.C. Hansen
1867 Ved Postgården Haderslev Posthaus
1875 Klosteret 9, Haderslev Umbau des grundgemauerten Langhauses mit Fächern in 2 Etagen
1880 Apotekergade 13, Haderslev Grundgemauertes Langhaus mit 9 Fensterfächern
1858 Gl. Hørregårdsvej 54, Erlev Hørregård (Hørrehof)
1862 Haderslevvej 7, Christiansfeld Tyrstrup Kirche
1863 Ribevej 51, Skrydstrup Skrydstrup Pfarrhof
1865 Nørbygårdvej 50, Hoptrup Nørbygård (Nørbyhof)

Einzelnachweise

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  1. Slotsgrunden 1, Haderslev
  2. Laurids Skausgade 8, Haderslev
  3. Storegade 86, Haderslev
  4. Apotekergade 9A, Haderslev
  • Henrik Fangel: Paul Christiansen. Weilbach Dansk kunstnerleksikon bd. 2 [1]
  • Christian Petersen: Paul Christiansen og Søn 12. december 1833-1933. Af en murerslægts historie. Haderslev, 1933.
  • Jakob Røjskjær: Vidste du at ... Paul Christiansen. (VDA15).
  • Henrik Fangel, Daniel Fisher, Bendt Friis, Huse i Haderslev, Bind 1, 1982, Haderslev Kommune og Fredningsstyrelsen, ISBN 87-503-4334-3
  • Henrik Fangel, Huse i Haderslev, Bind 2, 1987, Haderslev Kommune og Fredningsstyrelsen, ISBN 87-503-6943-1
  • Historisk Arkiv for Haderslev Kommune
  • Fredningslisten