Meggenhofen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Meggenhofen
Wappen Österreichkarte
Wappen von Meggenhofen
Meggenhofen (Österreich)
Meggenhofen (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Grieskirchen
Kfz-Kennzeichen: GR
Fläche: 18,21 km²
Koordinaten: 48° 11′ N, 13° 48′ OKoordinaten: 48° 10′ 53″ N, 13° 47′ 47″ O
Höhe: 390 m ü. A.
Einwohner: 1.549 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 85 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4714
Vorwahl: 07247
Gemeindekennziffer: 4 08 14
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Am Dorfplatz 1
4714 Meggenhofen
Website: www.meggenhofen.at
Politik
Bürgermeister: Heinz Oberndorfer[1] (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(19 Mitglieder)
12
5
2
12 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Meggenhofen im Bezirk Grieskirchen
Lage der Gemeinde Meggenhofen im Bezirk Grieskirchen (anklickbare Karte)AistersheimBad SchallerbachEschenau im HausruckkreisGallspachGaspoltshofenGeboltskirchenGrieskirchenHaag am HausruckHeiligenbergHofkirchen an der TrattnachKallhamKematen am InnbachMeggenhofenMichaelnbachNatternbachNeukirchen am WaldeNeumarkt im HausruckkreisPeuerbachPollhamPöttingPramRottenbachSt. AgathaSt. Georgen bei GrieskirchenSt. ThomasSchlüßlbergSteegenTaufkirchen an der TrattnachTolletWaizenkirchenWallern an der TrattnachWeibernWendlingOberösterreich
Lage der Gemeinde Meggenhofen im Bezirk Grieskirchen (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Meggenhofen von Süden
Meggenhofen von Süden
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Meggenhofen ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Grieskirchen im Hausruckviertel mit 1549 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Grieskirchen.

Meggenhofen liegt auf 390 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,3 km, von West nach Ost 5,2 km. Die Gesamtfläche beträgt 18,2 km². 13,7 % der Fläche sind bewaldet, 75,8 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Gemeindegliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 37 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):

  • Breinroith (8)
  • Breitwies (23)
  • Bruckhof (19)
  • Egg (53)
  • Erlet (25)
  • Etnischberg (13)
  • Felling (15)
  • Freinberg (11)
  • Gferet (23)
  • Hart (22)
  • Hirm (26)
  • Holzackern (66)
  • Holzhäuseln bei Hart (11)
  • Holzhäuseln bei Wilhelmsberg (12)
  • Inn (20)
  • Kirchberg (9)
  • Kröstlinghof (1)
  • Langdorf (32)
  • Meggenhofen (341)
  • Moos (8)
  • Niederbuch (21)
  • Niederetnisch (15)
  • Oberetnisch (14)
  • Obergallspach (93)
  • Oberndorf (60)
  • Pfarrhofsberg (141)
  • Radhof (8)
  • Rahof (20)
  • Roitham (142)
  • Schlatt (60)
  • Straß (17)
  • Trappenhof (4)
  • Vornbuch (22)
  • Wald (6)
  • Wilhelmsberg (114)
  • Wimm (5)
  • Zwisl (69)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Meggenhofen, Pfarrhofsberg und Wilhelmsberg.

Nachbargemeinden

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
St. Georgen bei Grieskirchen Gallspach
Aistersheim Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Kematen am Innbach
Gaspoltshofen Bachmanning (Bez. Wels-Land) Offenhausen (Bez. Wels-Land)

Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes erfolgte um das Jahr 1120.[3]

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Der Steinbacher Dienstmann Sigibert (Sigibrant) de Mekchenhoven besaß hier um 1170 einen Edelsitz, den Burgstall Meggenhofen. 1302 war die erste Nennung als Pfarrort. Im 14. Jahrhundert erfolgte eine mehrmalige Nennung eines Schlosses, das 1380 Wernhart Tutschenberger, 1386 Heinrich Fleischhacker und 1388 Stefan Geymann innehatte. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.

Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Von 1810 bis 1816 verlief die Staatsgrenze quer durch den Ort, ein Teil des Gemeindegebietes gehörte zum Königreich Bayern.

Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Bevölkerungsentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.227 Einwohner, 2001 dann 1.233 Einwohner. Von 2001 bis 2011 waren Geburtenbilanz und Wanderungsbilanz positiv, sodass die Bevölkerungszahl auf 1.369 Personen im Jahr 2011 stieg.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Meggenhofen
  • Theater im Bauernhof: seit 1969 jährlich im Sommer (Juni – Juli, ca. 6 Wochen) stattfindende Hoffestspiele in der Ortschaft Schlatt[5]
  • Landl Rallye: seit 1990 jährlich stattfindendes mehrtägiges Oldtimertreffen[6]

In Meggenhofen gibt es einen Fußballplatz, 2 Tennisplätze, eine Stocksporthalle sowie einen Modellflugplatz.

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Meggenhofen befindet sich ein rund 100.000 Quadratmeter großes Betriebsbaugebiet mit guter Verkehrsanbindung.[7]

Die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe nahm von 1999 bis 2010 von 86 auf 68 ab. Davon waren 2010 noch 34 Vollerwerbsbauern.[8] Im Jahr 2011 bot der Produktionssektor 69 Menschen Arbeit, überwiegend im Baugewerbe. Im Dienstleistungssektor waren die Bereiche Handel (39), soziale und öffentliche Dienste (33) und Beherbergung und Gastronomie (17 Beschäftigte) die größten Arbeitgeber.[9]

Klimabündnisgemeinde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meggenhofen ist seit 2002 eine Klimabündnis-Gemeinde. Ein Biomasse-Heizwerk liefert umweltfreundliche Energie.[10]

  • Straße: Die Innkreis Autobahn A8 durchquert die Gemeinde von Osten nach Westen und kreuzt die Gallspacher Straße B135.
  • Eisenbahn: Der nächste Bahnhof befindet sich im 8 Kilometer entfernten Grieskirchen. Anschluss an Fernzüge findet man in Wels.[11][7]
Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.

  • 1961–1988 Georg Hiegelsberger (ÖVP)
  • 1989–2002 Karl Harrer (ÖVP)
  • 2002–2011 Maximilian Hiegelsberger (ÖVP)
  • 2011–2018[14] Wilfried Suchy (SPÖ)
  • seit 2019 Heinz Oberndorfer (ÖVP)

Blasonierung: Über grünem Schildfuß, darin ein silberner, sechsstrahliger Stern, in Silber eine schwarze Elster mit goldenem Schnabel und goldenen Füßen. Die Gemeindefarben sind Weiß-Grün.

Das 1976 verliehene Gemeindewappen basiert auf dem Siegelbild des Pschenko Ketringer aus dem Jahr 1416. Die Ketringer waren ein bedeutendes Geschlecht in Ober- und Niederösterreich, das auch den Edelsitz Meggenhofen innehatte.[15]

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Friedrich Weingartner SJ (1918–2012), Chinamissionar und 2000 Gründungsdirektor des „Aboriginal Languages Research Centers“ an der National University in Taipeh
  • Josef Novotny (* 1963), Komponist und Musiker (Jazz und Neue Musik)
  • Manfred Brandl: Meggenhofen, Oberösterreich. Der Althausbestand und seine Besitzer. 2 Bände. Meggenhofen 1991.
  • Naturraumkartierung Oberösterreich. Landschaftserhebung Gemeinde Meggenhofen. Endbericht. Gutachten Naturschutzabteilung Oberösterreich. Wien 2007, S. 1–77 (zobodat.at [PDF]).
Commons: Meggenhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Neuer Bürgermeister in Meggenhofen. In: ooe.ORF.at. 13. Januar 2019, abgerufen am 13. Januar 2018.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  3. Peter Wiesinger, Karl Hohensinner, unter Mitarbeit von Hermann Scheuringer, Christina Schrödl, Stephan Gaisbauer, Aurelia Schneckenreither: Die Ortsnamen der Politischen Bezirke Grieskirchen und Eferding (nördliches Hausruckviertel) (= Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 5). Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich, Linz 2017, ISBN 978-3-9027-4014-4, S. 68, Nr. 5.2.1.25 („Eigil de Menginhouen“ in der Traditionsurkunde Nr. 6 des Augustinerchorherrenstifts St. Nikola in Passau um das Jahr 1120).
  4. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Meggenhofen, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 12. April 2019.
  5. Das Theater – Theater Meggenhofen. Abgerufen am 1. Oktober 2013.
  6. Landl Rallye Chronik Seite 2. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Oktober 2013; abgerufen am 1. Oktober 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landlrallye.at
  7. a b Allgemeine Information. Gemeinde Meggenhofen, abgerufen am 22. Dezember 2022 (österreichisches Deutsch).
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Meggenhofen, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. Dezember 2022.
  9. Ein Blick auf die Gemeinde Meggenhofen, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. Dezember 2022.
  10. Allgemeine Informationen. Gemeinde Meggenhofen, abgerufen am 22. Dezember 2022 (österreichisches Deutsch).
  11. ÖBB. Abgerufen am 22. Dezember 2022.
  12. Wahl Oberösterreich 2021 orf.at
  13. Wahl Oberösterreich 2021 oberoesterreich.gv.at
  14. nachrichten.at: Bürgermeister von Meggenhofen verstorben
  15. Herbert Erich Baumert: Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs (4. Nachtrag 1973–1976). In: Oberösterreichische Heimatblätter. Heft 1/2, 1977, S. 17 (ooegeschichte.at [PDF]).