Max Lieberg
Max Lieberg (* 22. Juli 1856 in Wolfhagen, Kurfürstentum Hessen; † 10. August 1912 in Kassel oder Cappel) war ein deutscher Historien- und Genremaler der Düsseldorfer Schule.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lieberg, einer von drei Söhnen des jüdischen Kaufmanns, Unternehmers und Messinghof-Besitzers Wolf Lieberg (1817–1889) und dessen Ehefrau Betty, geborene Hess (1824–1887),[1] studierte ab 1873 an der Kunstakademie Kassel. 1875 wechselte er auf die Kunstakademie Düsseldorf. Dort waren bis zum Jahr 1884 Andreas und Karl Müller, Heinrich Lauenstein, Peter Janssen der Ältere, Julius Roeting und Eduard Gebhardt seine Lehrer.[2] Seit 1890 lebte er in Kassel-Bettenhausen und richtete sein Atelier im ersten Stock des Messinghofes ein. Mit dem Historienbild Tanz der Kinder Israels um das goldene Kalb erhielt Lieberg im Jahr 1891 das Bose-Stipendium der Stadt Kassel. In Düsseldorf gehörte Lieberg zu den Mitgliedern des Künstlervereins Malkasten.[3]
Er starb geistig umnachtet.
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1915: Ausstellung von Werken hessischer Maler des 19. Jahrhunderts, Kasseler Kunstverein
- 1922: Düsseldorfer Bildnismalerei der Vergangenheit, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lieberg, Max. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band I, Dresden 1895, S. 865.
- Lieberg, Max. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 23: Leitenstorfer–Mander. E. A. Seemann, Leipzig 1929, S. 198 (biblos.pk.edu.pl).
- Hans Paffrath (Hrsg.): Lexikon der Düsseldorfer Malerschule 1819–1918. Band 2: Haach–Murtfeldt. Herausgegeben vom Kunstmuseum Düsseldorf im Ehrenhof und von der Galerie Paffrath. Bruckmann, München 1998, ISBN 3-7654-3010-2, S. 343.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Max Lieberg, Datenblatt im Portal rkd.nl (Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der Messinghof mit den Firmen Lieberg & Co. und Metallwerke Imfeld & Co., Webseite im Portal uni-kassel.de, abgerufen am 29. Juni 2017
- ↑ Vgl. Nrn. 8620–8636 im Findbuch 212.01.04 Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf ( des vom 11. April 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Webseite im Portal archive.nrw.de (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen)
- ↑ Bestandsliste ( des vom 12. Juli 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Webseite im Portal malkasten.org, abgerufen am 29. Juni 2017
Personendaten | |
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NAME | Lieberg, Max |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historien- und Genremaler der Düsseldorfer Schule |
GEBURTSDATUM | 22. Juli 1856 |
GEBURTSORT | Wolfhagen, Kurfürstentum Hessen |
STERBEDATUM | 10. August 1912 |
STERBEORT | Kassel |