Markochim
Markochim (ukrainisch «Маркохім») ist ein Akronym für Маріупольський коксохімічний завод (deutsch Mariupoler Koks-Chemische-Fabrik). Die Mariupoler Kokerei befand sich an Nabereschna (ukrainisch вул. Набережна) in Mariupol.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das 1889 gegründete Unternehmen nahm nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahre 1949 seine Arbeit wieder auf. Der Betrieb bestand bis zum Jahr 2005, dann wurde die Firma vom Stahlwalzunternehmen Asow-Stahl übernommen.[1] Das Unternehmen ist der Donezker Finanz- und Wirtschaftsgruppe SCM Limited unterstellt.
Freizeiteinrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie die anderen großen Werke der Stadt (Asowstahl, Asowmasch) investierte das Unternehmen sowohl in die Kultur als auch in den Sport. Die Kokerei erbaute nach dem Zweiten Weltkrieg den gleichnamigen Kulturpalast am Prospekt der Metallurgen 52 (ukrainisch проспект Металургів, 52, russisch проспект Металлургов, 52) und in den Jahren von 1996 bis 1998 südlich daneben den Markochim-Volleyball-Kuppelbau, der über einen Übergangstrakt mit dem ehemaligen Kulturhaus verbunden ist. Im Jahr 2000 erhielt das Unternehmen den Crystal Tower Award in der Kategorie „Projekt des Jahres“ für den Bau des Sportgebäudes. Mit der Übernahme durch Asow-Stahl wurde der Volleyball-Verein trotz guter Leistungen aufgelöst und die Halle von der Universität übernommen.[2][3] Das ehemalige Markochim-Kulturzentrum wurde der Stadt überlassen.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ „Азовсталь“ завершает поглощение „Маркохима“. In: ukrrudprom.com. 25. Dezember 2005, abgerufen am 25. April 2022 (russisch, deutsch: Asow-Stahl schließt die Übernahme von Markochim ab).
- ↑ Волейбольный спортивный зал "Маркохим". In: su112.com.ua. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 8. April 2022; abgerufen am 25. April 2022 (russisch, Baudaten). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Волейбольный зал в Мариуполе (ранее зал Садко). In: visitdonbass.info. 23. Juli 2013, abgerufen am 25. April 2022 (russisch, Geschichte).
- ↑ Татьяна Жук: Под угрозой распада? Что происходит с мариупольским танцевальным ансамблем “Радуга”. In: v-variant.com.ua. 25. Juli 2020, abgerufen am 25. April 2022 (russisch, deutsch: Vor dem Zusammenbruch? Was passiert mit dem Mariupoler Tanzensemble „Regenbogen“).