Makronisos
Makronisos (Μακρόνησος) | ||
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Luftaufnahme der Insel Makronisos | ||
Gewässer | Mittelmeer | |
Inselgruppe | Kykladen | |
Geographische Lage | 37° 42′ N, 24° 7′ O | |
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Länge | 13 km | |
Breite | 2,5 km | |
Fläche | 18,427 km² | |
Höchste Erhebung | Trypiti[1] 280 m | |
Einwohner | 9 (2011) <1 Einw./km² |
Die griechische Insel Makronisos (griechisch Μακρόνησος, auch Nisos Eleni Νήσος Ελένη ‚Helena-Insel‘) liegt nur gut 4 km vom griechischen Festland östlich vor der Hafenstadt Lavrion bzw. vom Kap Sounion. Sie gehört zum Gebiet der Gemeinde Kea und ist die westlichste Insel der Kykladen.
Die karge Insel ist 12,5 km lang und hat eine Breite bis zu 2,5 km. Die Fläche beträgt 18,427 km².[2] Im Trypiti im Norden erreicht die Insel eine Höhe von 280 Metern.
In der Antike wurde die Insel Helena genannt, denn Helena soll nach dem Fall Trojas hier gelandet sein.[3] Nach Strabon soll die Insel von Homer Kranae[4] genannt worden sein und wurde später Helena genannt, weil sich an diesem Ort Paris mit Helena das erste Mal in Liebe vereinte.[5] Heute vermutet man jedoch, dass Homer die heutige Insel Marathonisi Kranae nannte.
Makronisos diente während des 20. Jahrhunderts als Verbannungsort und hatte den Spitznamen „Teich von Siloah“ (κολυμπήθρα του Σιλωάμ). Insbesondere während des griechischen Bürgerkriegs von 1947 bis 1949 und der Militär-Junta-Zeit 1967 bis 1974 war das dortige Straflager berüchtigt für die Folterungen an politisch Andersdenkenden, insbesondere an Kommunisten (u. a. Giannis Ritsos, Mikis Theodorakis, Manos Katrakis, und Apostolos Sandas).
Jahr | 1940 | 1951 | 1961 | 1971 | 1981 | 1991 | 2001 | 2011[7] |
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Einwohner | 36 | 4484 | 12 | 12 | 4 | – | 5 | 9 |
Literatur
- Mikis Theodorakis: Die Wege des Erzengels. Autobiographie 1925–1949, Herausgegeben und übersetzt von Asteris Kutulas. Insel, Frankfurt 1995, ISBN 3-458-16689-0 (S. 314 bis 428 Beschreibung der Haft und der Zustände auf Makronisos im Jahr 1949)
Weblinks
- Allgemeine Informationen über Makronisos (griechisch)
- Porträt der Insel auf den Seiten der Gemeinde Kea (griechisch)
- Dokumentation Makronisos
Einzelnachweise
- ↑ Τα βουνά των Κυκλάδων
- ↑ Ελληνική Στατιστική Αρχή [ΕΛΣΤΑΤ] (Hrsg.): Στατιστική Επετηρίδα της Ελλάδος (Statistical Yearbook of Greece) 2009 & 2010. Piräus 2011, S. 47.
- ↑ Pausanias, Reisen in Griechenland, 1, 35, 1; 8, 14, 12.
- ↑ Homer, Ilias, 3, 445.
- ↑ Strabon, Geographica, 399; 485.
- ↑ Einwohnerzahlen von Makronisos 1940–2001, Griechisches Statistisches Amt ELSTAT, Digitale Bibliothek (griechisch)
- ↑ Ergebnisse der Volkszählung 2011, Griechisches Statistisches Amt (ΕΛ.ΣΤΑΤ) ( vom 27. Juni 2015 im Internet Archive) (Excel-Dokument, 2,6 MB)