Loos-en-Gohelle
Loos-en-Gohelle | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Hauts-de-France | |
Département (Nr.) | Pas-de-Calais (62) | |
Arrondissement | Lens | |
Kanton | Wingles | |
Gemeindeverband | Agglomération de Lens-Liévin | |
Koordinaten | 50° 27′ N, 2° 48′ O | |
Höhe | 31–74 m | |
Fläche | 12,70 km² | |
Einwohner | 6.896 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 543 Einw./km² | |
Postleitzahl | 62750 | |
INSEE-Code | 62528 | |
Website | www.loos-en-gohelle.fr | |
Die zwei „schwarze Pyramiden“ genannten Abraumhalden sind die höchsten Europas[1] |
Loos-en-Gohelle ist eine französische Gemeinde mit 6896 Einwohnern (1. Januar 2021) im Département Pas-de-Calais in der Region Hauts-de-France. Sie gehört zum Arrondissement Lens, zum Kanton Wingles und zum Gemeindeverband Lens-Liévin.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Loos-en-Gohelle liegt im Nordfranzösischen Kohlerevier. Sie grenzt an ihrem südöstlichen Rand unmittelbar an die Stadt Lens und bildet zusammen mit dieser und mehreren umliegenden Gemeinden ein geschlossenes Siedlungsbild.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1071 das erste Mal urkundlich erwähnt. Der Gemeindename trägt seit 1937 einen Zusatz, der sich auf seine Umgebung bezieht, um einer Verwechslung mit Loos im Département Nord vorzubeugen.
Im Ersten Weltkrieg wurde in der Umgebung der Gemeinde die Schlacht von Loos (Battle of Loos) vom 25. September 1915 bis 14. Oktober 1915 ausgetragen. Der Dichter Charles Sorley (1895–1915) wurde während dieser Schlacht am 13. Oktober in der Nähe von Hulluch durch einen Scharfschützen tödlich getroffen. Das Musée Alexandre Villedieu erinnert an die damaligen Ereignisse.
In Loos wurde von 1855 bis 1986 Steinkohle abgebaut. Zwei Abraumhalden dominieren heute noch die Landschaft. Auch eines der Felder im Gemeindewappen weist auf diese Tatsache hin: zwei Bergmannspickel kreuzen sich hinter einer Grubenlampe.
Am 30. Juni 2012 wurden die Minen der Region Nord-Pas de Calais, darunter die Abraumhalden von Loos, in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.[2]
Der seit 2001 amtierende Bürgermeister Jean-François Caron (Partei Europe Écologie-Les Verts) schaffte es, die sich im Strukturwandel befindende ehemalige Bergarbeiterstadt Loos, durch Ökologie und Bürgerbeteiligung zu einem Leuchtturm für Innovationen in der Region zu machen, der Politiker, Wissenschaftler und Journalisten aus dem ganzen Land anzieht.[3]
Bevölkerungsentwicklung[4] | ||||||||
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Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2009 | 2016 |
Einwohner | 7944 | 7733 | 6958 | 6706 | 6561 | 6982 | 6794 | 6647 |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Deutschlandfunk.de, Europa heute 10. März 2020, Bettina Kaps: Eine Kleinstadt wagt die Öko-Demokratie
- loos-en-gohelle.fr
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kommunalwahlen in Frankreich - Eine Kleinstadt wagt die Öko-Demokratie. Abgerufen am 10. März 2020 (deutsch).
- ↑ L'Unesco distingue les terrils et les cités des bassins miniers du Nord. In: lemonde.fr. 1. Juli 2012, abgerufen am 16. März 2024 (französisch).
- ↑ Kommunalwahlen in Frankreich - Eine Kleinstadt wagt die Öko-Demokratie. Abgerufen am 10. März 2020 (deutsch).
- ↑ INSEE (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.