Lindleinsmühle

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Wappen von Würzburg
Wappen von Würzburg
Lindleinsmühle
Bezirk von Würzburg
Lage von Lindleinsmühle in WürzburgAltstadtDürrbachtalFrauenlandGrombühlHeidingsfeldHeuchelhofLengfeldLindleinsmühleRottenbauerSanderauSteinbachtalVersbachZellerau
Lage von Lindleinsmühle in Würzburg
Koordinaten 49° 48′ 21″ N, 9° 57′ 33″ OKoordinaten: 49° 48′ 21″ N, 9° 57′ 33″ O
Höhe 193 m ü. NHN
Fläche 0,94 km²
Einwohner 4959 (31. Dez. 2021)
Bevölkerungsdichte 5276 Einwohner/km²
Postleitzahl 97078
Vorwahl 0931
Verkehrsanbindung
Bundesstraße B19 B8
Bus 12, 21, 24, 25, 45
Quelle: Würzburg.de

Die Lindleinsmühle ist einer der 13 Stadtbezirke und gleichzeitig ein Stadtteil von Würzburg. Der relativ junge Stadtteil im Nordosten Würzburgs entstand, ausgehend von einem Stadtratsbeschluss 1961, auf weitgehend unbebautem Gebiet am damaligen Stadtrand im direkten Anschluss an die ehemals eigenständige Gemeinde Versbach.

Der Name des Stadtteils geht auf eine der ehemals drei Mühlen an der Pleichach zurück – Straubmühle, Neumühle und Lindleinsmühle. Die nach den früher an dieser Stelle zahlreich vorhandenen Lindenbäumen benannte[1] Lindleinsmühle wurde am 16. März 1945 bei der Bombardierung Würzburgs durch alliierte Bomber zerstört. Heute steht an dieser Stelle in der Schwabenstraße ein Hochhaus.

Die Siedlung wurde für ca. 8000 Einwohner geplant und beherbergt heute rund 4900 Bewohner.[2] Viele junge Familien aus der Stadt schufen sich hier ein Heim und trafen auf Bevölkerungsgruppen aus anderen Stadtteilen, deren Bevölkerungsdichte verringert werden sollte. Einen wesentlichen Teil der Bewohner bilden die in drei Wellen nach Deutschland gekommenen Volksgruppen aus den Ostgebieten. Zunächst waren dies viele Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten, danach Spätaussiedler und schließlich Russlanddeutsche. Seit 2016 ist die Lindleinsmühle Mitglied im Bund-Länder-Förderprogramm „Soziale Stadt“, bei dem die Bürgerbeteiligung gefördert werden soll, zugunsten einer Weiterentwicklung des Stadtteils.[3] Eine besondere Belastung ergibt sich für den Stadtteil durch das Zusammentreffen mehrerer Bundes- und Staatsstraßen am so genannten „Greinbergknoten“, der regelmäßig von Stau betroffen ist, u. a. durch aktuelle Baumaßnahmen.[4] Zur Verbesserung der Verkehrserschließung wird seit mehreren Jahren über eine Straßenbahnanbindung zur Innenstadt diskutiert.[5]

Sport-/Vereinsleben

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In der Lindleinsmühle ist im Vereinsleben insbesondere der Sportclub Versbach e. V. zu nennen, 1978 gegründet und aus der UJL (Unabhängige Jugend Lindleinsmühle) hervorgegangen.[7]

  • Katholisches Pfarramt St. Albert: Chronik zum 40-jährigen Bestehen der Pfarrei St. Albert. 2007.

2019 ist der durch die Lindleinsmühle fließende Bach Pleichach in die Schlagzeilen gekommen, weil er im Sommer auszutrocknen drohte.[8]

Einzelnachweise

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  1. Bruno Rottenbach: Würzburger Straßennamen. Band 2, Fränkische Gesellschaftsdruckerei, Würzburg 1969, S. 84 (Auverastraße [...] – Lindleinstraße [...]).
  2. http://www.wuerzburgwiki.de/wiki/Lindleinsm%C3%BChle
  3. Patrick Wötzel: Viele Ideen für die Lindleinsmühle, Main-Post, 3. Februar 2016, www.mainpost.de/regional/wuerzburg/viele-ideen-fuer-die-lindleinsmuehle-art-9111313
  4. Johanna Heim: Nachgefragt - Warum wurde die Verkehrsführung am Greinberg geändert?, Main-Post, 20. Februar 2021, www.mainpost.de/regional/wuerzburg/nachgefragt-warum-wurde-die-verkehrsfuehrung-am-greinberg-geaendert-art-10567758
  5. Monika Bachmann: Machbarkeitsstudie für Straba-Linie in Würzburg, Beitrag vom 22. Juli 2021, www.br.de/nachrichten/bayern/wuerzburg-beschliesst-machbarkeitsstudie-fuer-straba-linie,SdunN9S
  6. Peter Weidisch: Würzburg im »Dritten Reich«. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 196–289 und 1271–1290; hier: S. 225.
  7. SC Lindleinsmühle: Historie, Beitrag o. D., http://www.sclindleinsmühle.de/index.php/root/historie
  8. Manuela Göbbel: Der Bach Pleichach ist ausgetrocknet, Main-Post, 4. September 2019, www.mainpost.de/regional/wuerzburg/der-bach-pleichach-ist-ausgetrocknet-art-10307480