Kupferhydrid
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ Cu+ _ H− | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Kupferhydrid | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | CuH | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
rotbrauner Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 64,55 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||||||||
Dichte |
6,38 g·cm−3[2] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Kupferhydrid ist eine anorganische chemische Verbindung des Kupfers aus der Gruppe der Hydride.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kupferhydrid kann durch Reaktion von Kupferiodid mit Lithiumaluminiumhydrid in Pyridin gewonnen werden.[1]
Ebenfalls möglich ist die Darstellung von reinem Kupferhydrid durch Reaktion von Kupfer(I)-bromid mit Diisobutylaluminiumhydrid in Pyridin.[1] Kupfersulfat wird durch Phosphinsäure zu Kupferhydrid reduziert.[4]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kupferhydrid ist ein hellrotbraunes, an der Luft selbstentzündliches Pulver. Es ist bis etwa 60 °C beständig, zersetzt sich oberhalb dieser Temperatur (ab 100–110 °C explosionsartig) in die Elemente.[5] In Pyridin ist es mit dunkelroter Farbe löslich. Es kristallisiert in einer Kristallstruktur vom Wurtzit-Typ mit der Raumgruppe P63mc (Raumgruppen-Nr. 186) , a = 2,89 Å, c = 4,63 Å. Die Bildungsenthalpie beträgt 21,3 kJ/mol.[1] Die Verbindung kann neben einem Dimer über relativ starke Wasserstoffbrückenbindungen auch ein Polymer ausbilden.[4]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kupferhydrid wird als Reagenz zur stereoselektiven Synthese von exocyclischen tetrasubstituierten Enolethern und Olefinen verwendet.[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 971.
- ↑ Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 428 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ harmonisierte Einstufung vor. Wiedergegeben ist eine von einer Selbsteinstufung durch Inverkehrbringer abgeleitete Kennzeichnung von copper hydride im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 2025. Für diesen Stoff liegt noch keine
- ↑ a b A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 288.
- ↑ L. Roth, U. Weller-Schäferbarthold: Gefährliche Chemische Reaktionen - Potentiell gefährliche chemische Reaktionen zu über 1750 Stoffen, Eintrag für Kupferhydrid, CD-ROM Ausgabe 8/2021, ecomed Sicherheit Landsberg/Lech, ISBN 978-3-609-48040-4.
- ↑ Datenblatt Copper hydride (CuH) solution, in toluene bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 1. April 2013 (PDF).