Kupfer(II)-selenid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von α-Kupfer(II)-selenid
_ Cu2+ 0 _ Se2−
Allgemeines
Name Kupfer(II)-selenid
Andere Namen

Kupferselenid (mehrdeutig)

Verhältnisformel CuSe
Kurzbeschreibung

schwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1317-41-5
EG-Nummer 215-272-8
ECHA-InfoCard 100.013.885
PubChem 73980
Wikidata Q4413572
Eigenschaften
Molare Masse 142,50 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

6,0–6,6 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

550 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301​‐​331​‐​373​‐​410
P: 260​‐​261​‐​301+310​‐​304+340​‐​405​‐​501[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Kupfer(II)-selenid ist eine anorganische chemische Verbindung des Kupfers aus der Gruppe der Selenide.

Kupfer(II)-selenid kommt natürlich in Form des Minerals Klockmannit vor.

Gewinnung und Darstellung

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Kupfer(II)-selenid kann durch peritektische Zersetzung von Kupferdiselenid CuSe2 (Kruťait) gewonnen werden.[3]

Kupfer(II)-selenid ist ein schwarzer Feststoff, der unlöslich in Wasser ist. Er ist löslich in Chlorwasserstoff unter Selenwasserstoffentwicklung und löslich in Schwefelsäure mit Schwefeldioxidentwicklung. Er wird durch Salpetersäure zu Kupfer(II)-selenit CuSeO3 oxidiert.[1] Kupfer(II)-selenid kommt in drei Modifikationen vor. Die bei Raumtemperatur vorliegende α-Form besitzt eine hexagonale Kristallstruktur vom Klockmannit-Typ mit der Raumgruppe P63/mmc (Raumgruppen-Nr. 194)Vorlage:Raumgruppe/194 und ist isotyp zu der von Kupfer(II)-sulfid[4], die ab 51 °C vorliegende β-Form besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur und die ab 157 °C vorliegende γ-Form wieder eine hexagonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P63/mmc (Nr. 194)Vorlage:Raumgruppe/194.[3]

Kupfer(II)-selenid wird als Halbleiter und als Katalysator beim Kjeldahlaufschluss verwendet.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i Datenblatt Copper(II) selenide, 99.5% (metals basis) bei Alfa Aesar, abgerufen am 11. April 2014 (Seite nicht mehr abrufbar).
  2. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Selenverbindungen mit Ausnahme von Cadmiumsulfoselenid, soweit in diesem Anhang nicht gesondert aufgeführt im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 9. März 2021. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  3. a b D. J. Chakrabarti, D. E. Laughlin: The Cu/Se (Copper-Selenium) system. In: Bulletin of Alloy Phase Diagrams. 2, 1981, S. 305–315, doi:10.1007/BF02868284.
  4. Helmut Schröcke, Karl-Ludwig Weiner: Mineralogie: Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage – Helmut Schröcke, Karl-Ludwig Weiner. Walter de Gruyter, 1981, ISBN 3-11-083686-6, S. 223 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).