Kilian Fischhuber

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kilian Fischhuber
Kilian Fischhuber (2009)
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 1. August 1983 (41 Jahre)
Geburtsort Waidhofen an der Ybbs, Österreich
Größe 174 cm
Gewicht 63 kg
Karriere
Disziplin Bouldern, Lead
Status zurückgetreten
Karriereende Dezember 2014
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Kletterweltmeisterschaften
Silber 2005 München Bouldern
Silber 2012 Paris Bouldern
Klettereuropameisterschaften
Silber 2008 Paris Bouldern
Bronze 2010 Innsbruck Bouldern
Gold 2013 Chamonix Bouldern
Platzierungen im Kletterweltcup
 Debüt im Weltcup 28. August 1999
 Weltcupsiege 21
 Lead-Weltcup 20. (2004)
 Boulder-Weltcup 1. (2005, 2007, 2008, 2009,
2011)
 Kombinationsweltcup 1. (2004)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Bouldern 21 11 15
 

Kilian Fischhuber (* 1. August 1983 in Waidhofen an der Ybbs) ist ein ehemaliger österreichischer Sportkletterer. Er ist Europameister (2013) und zweifacher Vizeweltmeister (2005, 2012) im Bouldern und als erster männlicher Kletterer fünffacher Sieger in der Boulder-Weltcupgesamtwertung (2005, 2007, 2008, 2009 und 2011).

Kilian Fischhuber besuchte in Waidhofen die Volksschule und das Bundesrealgymnasium. Er studierte an der Universität Innsbruck zunächst Gesundheitssport und Lehramt für Sport und Englisch, konzentrierte sich dann aber auf das Sportstudium, das er 2014 mit einer Diplomarbeit über „Risikowahrnehmung im Klettern“ abschloss. Er ist der langjährige Lebensgefährte seiner Kletterkollegin Anna Stöhr.[1]

Die ersten Kletterversuche fanden 1995 in der Sektion Waidhofner des Österreichischen Alpenvereins statt. Zwei Jahre lang war er Mitglied des österreichischen Jugendkletterteams. Seit 1999 ist er Mitglied des österreichischen Nationalteams.

Kilian Fischhuber klettert sowohl auf Fels (Schwierigkeitsgrad bis franz. 9a) als auch bei diversen Wettbewerben. Seine Spezialität ist das Bouldern, er erzielt aber auch im Vorstiegsklettern herausragende Resultate.

Im Mai 2011 wurde die TV-Dokumentation „Climbing Elements“ (52 min., Red Bull Media House/Red Bull ASP u. Querschuss Film), gefilmt in Südafrika und Tirol, über Fischhuber vorgestellt.[2]

Ende 2014 gab Fischhuber bekannt, dass er sich aus dem Wettkampfsport zurückzieht und sich nur mehr dem privaten Felsklettern widmen möchte.[3] Heute trainiert er z. B. die Sportkletterin Jessica Pilz (* 1996).

Sportliche Erfolge

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kilian Fischhuber während des Boulderweltcups Wien 2010
  • Boulder-Staatsmeister 2000, 2002, 2003, 2004, 2005, 2008, 2012, 2013, 2014, 2017
  • Vorstiegs-Staatsmeister 2001, 2002, 2004, 2005
  • Speed-Staatsmeister 2001
Boulder-Weltcup
  • 2. Rang Boulder-Weltcupgesamtwertung 2004, 2006, 2010, 2012
  • 1. Rang Boulder-Weltcupgesamtwertung 2005, 2007, 2008, 2009, 2011
Bouldermeisterschaften
  • Vize-Weltmeister 2005 und 2012
  • Vize-Europameister 2008
  • Europameister 2013
Vorstiegsweltcup
  • 9. Rang Imst 2002
  • 12. Rang Imst 2003
  • 4. Rang Imst 2004
  • 10. Rang Shanghai 2004
Sonstige Bewerbe
  • Rockmaster in Arco 2005, 2008 & 2009 (Sieger im Bouldern)
Routen
Boulder
  • „Unendliche Geschichte“ (Fb. 8b+) im Magic Wood, Averstal
  • „Memento“ (Fb. 8b+), Silvretta
Commons: Kilian Fischhuber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Die Presse: Klettern: Die Fährte der Schriftführerin, 23. April 2014
  2. Querschuss Film OG: Climbing Elements (Memento des Originals vom 8. Mai 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.querschuss.at
  3. Kilian Fischhuber beendet seine Wettkampf-Karriere im Standard vom 17. Dezember 2014, abgerufen am 17. Dezember 2014.
  4. Sportlerwahl: Victoria Hudson, Valentin Bontus und Vadlau/Mähr ausgezeichnet. In: DerStandard.at. 3. Oktober 2024, abgerufen am 3. Oktober 2024.