Katherina Reiche

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Katherina Reiche (2014)

Katherina Birgitt Reiche (* 16. Juli 1973 in Luckenwalde) ist eine ehemalige deutsche Politikerin (CDU). Von 2015 bis 2019 war sie Hauptgeschäftsführerin beim Verband kommunaler Unternehmen (VKU).[1] Im September 2019 gab der Energiekonzern E.ON bekannt, dass Katherina Reiche für den Vorsitz der Geschäftsführung der innogy-Tochter innogy Westenergie GmbH vorgesehen ist[2], den sie seit dem 1. Januar 2020 innehat.[3] Sie ist 2021 Preisträgerin des Mestemacher-Preises Managerin des Jahres.[4] Sie ist eine der führenden und zugleich wenigen Spitzenmanagerinnen der Energiebranche und seit Juni 2020 Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrates der Bundesregierung.[5]

Von 1998 bis 2015 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages, von 2005 bis 2009 als eine der stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Von 2009 bis 2013 war sie Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit[6] und von 2013 bis 2015 Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.[7] Ihre im Februar 2015 erfolgte Wahl beim VKU[8] fachte die Debatte über Karenzzeiten von Politikern weiter an.[9][10][11] Am 4. September 2015 verzichtete sie auf ihr Bundestagsmandat.[12]

Nach dem Abitur 1992 am Gymnasium Luckenwalde absolvierte Katherina Reiche ein Chemiestudium an der Universität Potsdam, an der Clarkson University (Bundesstaat New York, USA) und der Universität Turku (Finnland), das sie 1997 als Diplom-Chemikerin beendete.

Karriere in der Partei

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1992 gehörte Reiche zu den Gründungsmitgliedern des RCDS an der Universität Potsdam und wurde im selben Jahr auch Mitglied der Jungen Union und Mitglied im Landesvorstand der Jungen Union Brandenburg. Seit 1996 ist sie auch Mitglied der CDU. Reiche gehörte von 2001 bis 2015 dem Landesvorstand der CDU in Brandenburg an. Von 2000 bis 2010 und erneut von 2014 bis 2016 gehörte sie dem CDU-Bundesvorstand als Beisitzerin an.[13][14][15][16][17]

Im Wahlkampf zur Bundestagswahl 2002 wurde sie von Edmund Stoiber in sein Wahlkampfteam als Expertin für Frauen-, Jugend- und Familienpolitik berufen. Diese Normierung wurde von konservativen Kreisen und seitens der katholischen Kirche kritisiert. Der Grund hierfür waren einerseits Katherina Reiches Haltung zu bioethischen Fragen wie der embryonalen Stammzellforschung, andererseits ihr Familienstand: sie erwartete als unverheiratete Frau ihr zweites Kind.[18][19][20] Die Deutsche Bischofskonferenz intervenierte bei der CDU/CSU-Führung[21] und erwog, in einem Hirtenbrief ihre familienpolitischen Vorstellungen von jener der Union abzugrenzen.[22]

Sie war Vorsitzende der Frauen-Union im Kreisverband Potsdam-Mittelmark und Vorstandsmitglied des Kreisverbandes der CDU Potsdam-Mittelmark. Nachdem im Nachbarverband Potsdam der dortige Kreisvorsitzende Wieland Niekisch nach massivem parteiinternem Druck von seinem Amt zurückgetreten war, entschied sich Reiche, in den Kreisverband der CDU Potsdam zu wechseln und sich auf dem Kreisparteitag am 8. Juli 2008 für den Kreisvorsitz zu bewerben. Damit kam es zu einer Kampfkandidatur zwischen Reiche und dem vom Kreisverband bereits nominierten Hans-Wilhelm Dünn, die Reiche mit 152 zu 129 Stimmen für sich entschied. Im Herbst 2009 wurde sie ohne Gegenkandidaten im Amt bestätigt.

Während der Koalitionsabsprachen zwischen CDU/CSU und FDP nach der Bundestagswahl 2009 haben die Koalitionäre vereinbart, Reiche zur Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium zu berufen.[23]

Bei der Neuwahl des Kreisvorsitzes der CDU Potsdam trat überraschend der Unternehmer und ehemalige Profi-Wasserballer Andreas Ehrl gegen Katherina Reiche an. Am 1. April 2011 konnte sich Reiche auf dem Kreisparteitag mit 97 zu 91 Stimmen knapp gegen Ehrl durchsetzen. In den Augen vieler Mitglieder war es Reiche nicht ausreichend geglückt, den stark zerstrittenen Kreisverband zu einen.[24]

Am 22. März 2013 wählten die Mitglieder der CDU Potsdam Reiche mit einem Ergebnis von 73 Prozent erneut zur Kreisvorsitzenden.[25] Mit 82,19 Prozent der Stimmen wurde Reiche am 2. September 2014 zum vierten Mal zur Kreisvorsitzenden der CDU Potsdam gewählt.[26]

Nach ihrem Rücktritt von ihrem Bundestagsmandat trat sie am 9. September 2015 auch vom Vorsitz der CDU Potsdam zurück.[27] Zu ihrem Nachfolger wurde Steeven Bretz gewählt.

Abgeordnetentätigkeit

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Kandidatenplakat zur Bundestagswahl 1998

Von 1998 bis 2015 war Katherina Reiche Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war sie von 2002 bis 2005 Vorsitzende der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Am 29. November 2005 wurde sie zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden für die Bereiche Bildung und Forschung, sowie Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gewählt.

Bei der Bundestagswahl 2013 kandidierte sie für die CDU im Wahlkreis 61 in Brandenburg. Bei der CDU-Aufstellungsversammlung setzte sie sich im Oktober 2012 mit 223 zu 184 Stimmen gegen die kurz zuvor als Partei- und Fraktionsvorsitzende zurückgetretene Saskia Ludwig durch. Aufgrund der großen Beteiligung wurden zunächst ausschließlich CDU-Mitglieder in den Versammlungsraum eingelassen – alle Pressevertreter durften dagegen nicht teilnehmen. Da den Journalisten von Tageszeitungen, Rundfunk- und TV-Sendern sowie Nachrichtenagenturen lediglich in einem Nebenraum die Veranstaltung übertragen wurde, ohne sich einen eigenen Eindruck machen zu können, sprachen Medienvertreter von Pressezensur.[28]

Bei der Bundestagswahl am 22. September 2013 gewann Katherina Reiche ihren Wahlkreis direkt (32,6 Prozent der Erststimmen). Reiche gewann dabei gegenüber 2009 rund 18.000 Erststimmen hinzu.[29]

Nachdem Reiche seit 22. Oktober 2013 die Funktion der parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur geschäftsführend wahrgenommen hatte, wurde ihr das Amt am 17. Dezember 2013 offiziell übertragen.[30] Anfang Februar 2015 wurde bekannt, dass Reiche in die Wirtschaft wechseln will.[31] Mit Ablauf des 4. September 2015 schied sie aus dem Bundestag aus.[32] Das Bundestagsmandat wurde nicht wieder besetzt, da Andrea Voßhoff als einzig verbliebene Nachrückerin der brandenburgischen CDU-Landesliste dieses nicht annahm (ein Bundestagsmandat wäre mit ihrer Tätigkeit als Datenschutzbeauftragte nicht vereinbar).

Veröffentlichungspflichtige Nebentätigkeiten

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Laut dem Abgeordnetengesetz ist die Ausübung des Mandats Mittelpunkt der Tätigkeit eines Mitgliedes des deutschen Bundestages. Andere Tätigkeiten sind grundsätzlich zulässig. Tätigkeiten und Einkünfte dieser Nebentätigkeiten müssen angezeigt und veröffentlicht werden.[33]

Während der 14. Legislaturperiode
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4. Verein; Stiftung[34]

  • maiglocke e. V.(Berlin), Stellv. Präsidentin
  • Stiftung Begegnungsstätte Gollwitz (Berlin), Mitglied des Kuratoriums
Während der 15. Legislaturperiode
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4. Verein, Stiftung[35]

  • Juventus Verein zum Schutz für Kinder und Jugend e. V. (Berlin), Mitglied des Beirates
  • maiglocke e. V. (Berlin), Stellv. Präsidentin
  • Malteser Treffpunkt Freizeit Potsdam (Potsdam), Mitglied des Beirates
  • Stiftung Begegnungsstätte Gollwitz (Berlin), Mitglied des Kuratoriums
  • Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit (Warschau), Mitglied des Rates

5. Verband[35]

Während der 16. Legislaturperiode
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2. Entgeltliche Tätigkeiten neben dem Mandat[36]

  • Verband der TÜV e. V. (VdTÜV) (Berlin), Vortrag März 2009, Stufe 1

3. Funktionen in Unternehmen[36]

  • Cytolon AG (Berlin), Mitglied des Aufsichtsrates

5. Funktionen in Vereinen, Verbänden und Stiftungen[36]

Während der 17. Legislaturperiode
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2. Entgeltliche Tätigkeiten neben dem Mandat[37]

5. Funktionen in Vereinen, Verbänden und Stiftungen[37]

Während der 18. Legislaturperiode
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Funktionen in Unternehmen[38]

Funktionen in Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts[38]

Funktionen in Vereinen, Verbänden und Stiftungen[38]

  • Bundesverband Deutscher Stiftungen e. V. (Berlin), Mitglied des Parlamentarischen Beirates, ehrenamtlich
  • Förderverein der Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule Luckenwalde e. V. (Luckenwalde), Mitglied des Vorstandes
  • Förderverein Katholische Marienschule Potsdam (Potsdam), Mitglied des Vorstandes
  • Gesellschaft zur Förderung des Unternehmernachwuchses e. V. (Baden-Baden), Mitglied des Kuratoriums
  • Robert Bosch Stiftung (Stuttgart), Mitglied des Beirates „Frauen in der Wissenschaft“
  • Stiftung Begegnungsstätte Gollwitz (Berlin), Mitglied des Kuratoriums

Im Anschluss an ihr Studium war Reiche bis 1998 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Potsdam tätig.

Seit dem 1. September 2015 war Katherina Reiche Hauptgeschäftsführerin des Verbands kommunaler Unternehmen.[8] In Ergänzung dazu wurde sie am 29. Oktober 2015 zur Präsidentin des Bundesverbands öffentliche Dienstleistungen (bvöd) gewählt.[39][40]

Sonstiges Engagement

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Als Mitglied einer Elterninitiative hat sich Reiche für die Wiedereröffnung der Katholischen Marienschule in Potsdam eingesetzt.[41] Mit dem „Potsdamer Modell“[42] unterbreitete Reiche Lösungsvorschläge für den Potsdamer Schulentwicklungsplan.[43]

Reiche setzte sich für die Förderung der Werderaner Bismarckhöhe durch den Bund[44] und für die Sanierung der Teltower Friedhofskapelle ein.[45]

Katherina Reiche war Gesellschafterin der Luckenwalder Hesco GmbH, die Gegenstand von Ermittlungen wegen schwerer Wirtschaftskriminalität war.[46] Staatsanwaltschaftliche Erkenntnisse brachten Reiche während des langjährigen Verfahrens in Bedrängnis.[47] Im Jahre 2013 gab der Bundesgerichtshof der Revision gegen die 2011 durch das Landgericht Potsdam erfolgte Verurteilung von Reiches Eltern in weiten Teilen statt. Die Verurteilung hielt der „sachrechtlichen Prüfung nicht stand“, so der BGH.[48]

Katherina Reiche ist seit 2003[49] mit dem CDU-Politiker Sven Petke verheiratet und Mutter von drei Kindern. Sie lebt von ihrem Mann getrennt.

Nutzung der Kernenergie

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Reiche verteidigte im Einklang mit der CDU-Parteilinie jahrelang die Kernenergie: Unter anderem erklärte sie wiederholt, Kernenergie sei CO2-frei, sie trage circa 30 Prozent zur Stromproduktion bei und sei daher nicht so leicht zu ersetzen.[50] Im Jahr 2006 stellte Reiche Teile des Koalitionsvertrages in Frage, in dem sich Union und SPD 2005 darauf geeinigt hatten, dass der Ausstiegs-Beschluss von 2000 („Atomkonsens“) Bestand haben sollte. Reiche sagte, der Koalitionsvertrag sei „keine Aufforderung für ein Denkverbot [...] Ohne längere Laufzeiten stehen wir vor der Wahl neue fossile Kraftwerke zu bauen, was den Klimaschutzzielen zuwiderläuft.“[51] Im gleichen Zusammenhang sagte sie 2006, die erneuerbaren Energien seien noch nicht auf dem Stand der traditionellen Energien und noch nicht so wirtschaftlich; und sprach sich für eine Verlängerung der Laufzeiten aus.[52] Zu dieser kam es im Herbst 2010 unter der neuen Regierung mit der FDP tatsächlich. Jedoch revidierte nur wenige Monate später die Bundeskanzlerin am Tag nach dem Beginn der Nuklearkatastrophe von Fukushima ihre Atompolitik und leitete den erneuten Atomausstieg ein, der die sofortige und endgültige Stilllegung von acht der 17 damals betriebenen Atomkraftwerke in Deutschland implizierte.

Reiche forderte wiederholt Gorleben als Standort für ein Endlager. Unter anderem erklärte sie, die Schachtanlage Asse sei von 1909 bis 1964 als Salzbergwerk genutzt worden und deshalb löchrig, der Salzstock in Gorleben sei intakt.[53] Im Jahr 2009 erklärte sie die Blockade Gorlebens sei „politisch motiviert“, im Falle eines Wahlsiegs könnte die Union die Erkundung wieder aufnehmen.[54] Im Februar 2009 forderte Reiche ein Nachdenken über den Bau neuer Kernkraftwerke in Deutschland.[55] Sie beteiligte sich aktiv an der Diskussion um die Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke und stimmte im Herbst 2010 für diese.

Nachdem im Jahr 2005 das Bundesverbraucherministerium unter anderem dem Forscher Joachim Schiemann Fördermittel für ein Projekt zur biologischen Sicherheit transgener Pflanzen verweigert hatte, erklärte Reiche, Wissenschaftler würden Forschungsverbot erhalten und mundtot gemacht. Die Grüne Gentechnik würde ausgetrocknet und solle am langen, ausgestreckten Arm der Ministerin Renate Künast verhungern. Hierbei zog Reiche Parallelen zur Verfolgung von Wissenschaftlern während des Stalinismus.[56] Im gleichen Jahr bezeichnete Reiche militante Gentechnikgegner als „Bioterroristen“ und prangerte deren angebliche Duldung durch die rot-grüne Regierung als Skandal an, weil sie die Gentechnik behindere und mit Zukunftsängsten Wahlkampf machen wolle. Weiterhin sprach sie sich ausdrücklich für die Nutzung der Gentechnik in der Landwirtschaft („Grüne Gentechnik“) aus. Reiche erklärte in diesem Zusammenhang: „Deutschland muss endlich die Chance ergreifen und in die Zukunftsbranchen einsteigen, damit es in unserem Land wieder aufwärts geht. Weltweit werden schon rund 80 Mio. Hektar gentechnisch gezüchteter Sorten angebaut, ohne dass ein Sicherheitsrisiko oder Schäden aufgetreten wären. Die weltweiten Erfahrungen und auch der im letzten Jahr in Deutschland durchgeführte Erprobungsanbau zeigen, dass ein ungestörtes Nebeneinander von konventionellem, ökologischem und gentechnischem Anbau möglich ist.“ Sie forderte, das Gentechnikgesetz so zu ändern, dass Anbaustandorte nicht mehr bekannt gegeben werden müssen und Anbauer nicht für etwaige Schäden haften,[57] was eine Ausnahme vom Verursacherprinzip bedeuten würde.

Eingetragene Lebenspartnerschaft

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Im Juli 2002 erklärte Reiche, sie unterstütze die Klage der unionsgeführten Länder Bayern, Sachsen und Thüringen gegen das Lebenspartnerschaftsgesetz, weil es nicht dem Familienbild der Union entspreche. Das am 1. August 2001 in Kraft getretene Gesetz sei ein „Angriff auf Ehe und Familie“ und gehe „weit über das hinaus, was ich bereit wäre zu regeln“.[58]

Im August 2012 sprach sich Reiche in der BILD entschieden gegen die Idee aus, die eingetragene Lebenspartnerschaft mit der Ehe gleichzustellen.[59] Sie erklärte in diesem Zusammenhang: „Unsere Zukunft liegt in der Hand der Familien, nicht in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften […] Neben der Euro-Krise ist die demografische Entwicklung die größte Bedrohung unseres Wohlstands.“[59][60] Nur weil die Ehe von Mann und Frau für einige an Bedeutung verloren habe, dürfe man sie als Lebensentwurf nicht grundsätzlich in Frage stellen. Die Union müsse ganz klar sagen, dass sie auf Familie, Kinder, Ehe setzt. Die Gesellschaft werde nicht von kleinen Gruppen zusammengehalten, sondern von der stabilen Mitte. Für Reiche steht fest: „Gleichgeschlechtliche Partnerschaften dürfen nicht diskriminiert werden. Nur wird keiner diskriminiert, wenn das Lebensmodell, das den Erhalt unserer Gesellschaft garantiert, besonders geschützt und gefördert wird.“[59] Reiches Aussagen führten zu scharfen Reaktionen seitens der Opposition, einiger Unions-Mitglieder und in Teilen des Internets.[61] Unter anderem nahm sie ihre Facebook-Seite vorübergehend vom Netz.[62]

Commons: Katherina Reiche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Hauptgeschäftsstelle | Struktur des VKU | Verband | Verband kommunaler Unternehmen e. V. Abgerufen am 13. September 2019.
  2. Reuters: Frühere CDU-Politikerin übernimmt Führungsposten bei Eon. In: FAZ.net. 11. September 2019, abgerufen am 28. Januar 2024.
  3. innogy gründet neue Tochtergesellschaft für das kommunale Geschäft. Abgerufen am 5. Juni 2020.
  4. MESTEMACHER PREIS MANAGERIN DES JAHRES (Stand 29.12.2022). In: Mestemacher.de. Abgerufen am 30. März 2024 (deutsch).
  5. Watsche vom Wasserstoffrat: Experten kritisieren Vorgehen der Bundesregierung. Handelsblatt, 23. März 2021, abgerufen am 27. November 2024.
  6. Brandenburg im neue Kabinett vertreten: Wanka bleibt Ministerin, Reiche wechselt das Ressort. In: pnn.de. Potsdamer Neueste Nachrichten, 15. Dezember 2013, archiviert vom Original am 17. Dezember 2013; abgerufen am 27. November 2024.
  7. Stefanie Nonnenmann: Reiche verteidigt Wechsel in die Wirtschaft. In: verkehrsrundschau.de. Verkehrsrundschau, 6. Februar 2015, abgerufen am 27. November 2024.
  8. a b Carsten Wagner; Stefan Luig: Pressemitteilung 08/2015. In: vku.de. Verband kommunaler Unternehmen e. V., 4. Februar 2015, archiviert vom Original am 5. Februar 2015; abgerufen am 26. März 2015.
  9. Katherina Reiche: Ein Wechsel zur rechten (Karenz-)Zeit? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 3. Februar 2015, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 21. Juni 2016]).
  10. Michael Kück: Karenzdebatte um Politiker: Reiche wechselt in die Wirtschaft. In: Tagesschau. 2. Februar 2015, archiviert vom Original am 3. Februar 2015; abgerufen am 26. März 2015.
  11. Matthias Lohre: Katherina Reiche: „Kurzfristiges Angebot“. In: Die Zeit, Nr. 7/2015
  12. Ausgeschiedene Abgeordnete und deren Nachfolger (Memento vom 14. September 2015 im Internet Archive) Bundestag.de
  13. Wahlergebnisse des 22. Bundesparteitages (Memento vom 7. Januar 2009 im Internet Archive)
  14. Personalien: Die CDU-Führung nach dem Stuttgarter Parteitag. Spiegel, 1. Dezember 2008, abgerufen am 27. November 2024.
  15. Wahlergebnisse des 23. Bundesparteitages der CDU. CDU, abgerufen am 27. November 2024.
  16. Wahlergebnisse des 27. Bundesparteitages der CDU. CDU, abgerufen am 27. November 2024.
  17. Thorsten Metzner: Brandenburg-CDU nicht mehr im Bundesvorstand: Katherina Reiche beim CDU-Parteitag durchgefallen. In: pnn.de. 7. Dezember 2016, abgerufen am 9. März 2024.
  18. Markus Decker: Reaktion auf Frau Reiche gefürchtet. In: Kölner Stadtanzeiger, 1. Juli 2002
  19. Markus Deggerich: Keine Familienpolitik ohne Trauschein. Spiegel Online, 1. Juli 2002
  20. Unions-Nachwuchs. Katherina Reiche bringt Tochter zur Welt. Spiegel Online, 27. August 2002; abgerufen am 23. August 2012
  21. Förmlicher Protest Bischöfe wettern gegen Stoibers Familienfrau. Spiegel Online, 17. Juli 2002; abgerufen am 23. August 2012
  22. Katholische Bischöfe drohen Stoiber mit Hirtenbrief. In: Die Welt, 14. Juli 2002
  23. Norbert Röttgen wird neuer Bundesumweltminister. europaticker
  24. Knapper Sieg: Reiche als Vorsitzende der Potsdamer CDU wiedergewählt. Tagesspiegel, 1. April 2011, abgerufen am 27. November 2024.
  25. Reiche bleibt CDU-Kreischefin: Fraktionsvize Dünn wird nicht Stellvertreter. Märkische Allgemeine, 23. März 2013, archiviert vom Original am 29. April 2013; abgerufen am 27. November 2024.
  26. Bestes Ergebnis für Reiche Potsdamer CDU-Chefin wiedergewählt. Potsdamer Neueste Nachrichten, 4. September 2014, archiviert vom Original am 15. Oktober 2014; abgerufen am 27. November 2024.
  27. Lobbyistin gibt letztes politisches Amt auf – Reiche legt auch CDU-Kreisvorsitz in Potsdam nieder (Memento vom 4. Januar 2016 im Internet Archive), rbb-online.de vom 9. September 2015; abgerufen am 26. Dezember 2015
  28. Brandenburg: CDU sperrt Journalisten aus, Reiche gewinnt. pnn.de, 20. Oktober 2012, abgerufen am 6. Februar 2015.
  29. Landeshauptstadt Potsdam – Referat Statistik und Wahlen: Vorläufige Ergebnisse der Bundestagswahl. potsdam.de; abgerufen am 23. September 2013.
  30. Peter Tiede: Katherina Reiche (Memento vom 17. August 2014 im Internet Archive) auf der Webseite des BMVI.
  31. Mitschrift Regierungspressekonferenz vom 2. Februar 2015. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, 2. Februar 2015, abgerufen am 5. Februar 2015.
  32. Katherina Reiche, CDU/CSU – Biografie. Website des Deutschen Bundestags, abgerufen am 9. September 2015.
  33. Tätigkeiten und Einkünfte neben dem Mandat. In: bundestag.de. Deutscher Bundestag, archiviert vom Original am 23. März 2014; abgerufen am 26. März 2015.
  34. Deutscher Bundestag: Web-Archiv – Katherina Reiche-14. In: webarchiv.bundestag.de. Deutscher Bundestag, abgerufen am 26. März 2015.
  35. a b Deutscher Bundestag: Web-Archiv – Katherina Reiche – 15. Legislatur. In: webarchiv.bundestag.de. Deutscher Bundestag, abgerufen am 26. März 2015.
  36. a b c Katherina Reiche – 16. Legislatur. In: webarchiv.bundestag.de. Deutscher Bundestag, abgerufen am 26. März 2015.
  37. a b Katherina Reiche. In: webarchiv.bundestag.de. Deutscher Bundestag, archiviert vom Original am 12. Februar 2014; abgerufen am 26. März 2015.
  38. a b c Deutscher Bundestag: Deutscher Bundestag – Reiche, Katherina. In: bundestag.de. Deutscher Bundestag, archiviert vom Original am 8. Juli 2014; abgerufen am 26. März 2015.
  39. Katherina Reiche als neue Präsidentin des bvöd gewählt. In: Bundesverband Öffentliche Dienstleistungen. Abgerufen am 21. Juni 2016.
  40. Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU): Katherina Reiche zur Präsidentin des Europäischen Dachverbandes CEEP gewählt. In: www.vku.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Juni 2016; abgerufen am 21. Juni 2016.
  41. Günther Jauch und Katherina Reiche stehen Pate. Potsdamer Neueste Nachrichten, 30. Juli 2008, archiviert vom Original am 15. Oktober 2014; abgerufen am 27. November 2024.
  42. Das Potsdamer Modell – eine Antwort der CDU Potsdamauf den steigenden Schulbedarf (Memento vom 15. Oktober 2014 im Internet Archive) (PDF; 49 kB)
  43. „Warum nur aus der Stadtkasse?“ Märkische Allgemeine, 20. November 2013, archiviert vom Original am 25. November 2013; abgerufen am 27. November 2024.
  44. 100 000 Euro für Werderaner Bismarckhöhe. Potsdamer Neueste Nachrichten, 27. September 2012, archiviert vom Original am 30. Oktober 2013; abgerufen am 27. November 2024.
  45. Geld vom Bund für Teltower Kapelle. Potsdamer Neueste Nachrichten, 6. Juni 2013, archiviert vom Original am 30. Oktober 2013; abgerufen am 27. November 2024.
  46. JUSTIZ: Tod und Wiederauferstehung – Die mysteriöse Pleite der Luckenwalder Firma Hesco wird seit 20 Monaten vor Gericht verhandelt. Märkische Allgemeine, 6. Juni 2011, archiviert vom Original am 12. Juni 2011; abgerufen am 28. März 2012 (Bericht der Märkischen Allgemeinen über das Strafverfahren gegen die Eltern von Katherina Reiche in Sachen Hesco GmbH).
  47. Einstige Vorzeigefrau in Bedrängnis. Focus online, 24. Januar 2007, abgerufen am 28. März 2012 (Bericht über Erkenntnisse während des Ermittlungsverfahrens).
  48. Bundesgerichtshof kassiert Urteil um Luckenwalder Firmenpleite – Hesco-Prozess wird neu aufgerollt. In: Märkische Allgemeine Zeitung. Abgerufen am 21. Juni 2016.
  49. Katherina Reiche und Sven Petke heiraten im Kloster Die wildeste Ehe der CDU wird legalisiert. In: Berliner Zeitung, 8. August 2003
  50. Atom- oder Windkraft? Die Energie- und Klimawochenschau: Unionspolitiker fordern längere Laufzeiten für Atomkraftwerke heise.de, 2. Juli 2008, abgerufen am 23. August 2012
  51. „Wir lernen aus Erfahrung“ heise.de, 30. August 2006, abgerufen am 23. August 2012
  52. sueddeutsche.de vom 3. Januar 2006: Große Koalition Atomkraft als Spaltmaterial, abgerufen am 23. August 2012
  53. Lichterkette gegen Atomkraft – Tausende gegen Asse. sueddeutsche.de, 26. Februar 2009; abgerufen am 23. August 2012
  54. sueddeutsche.de, 21. Juli 2009: Gabriel gegen Gorleben, abgerufen am 23. August 2012
  55. Katherina Reiche: CDU-Politikerin für neue Atomkraftwerke In: fr-online.de, 8. Februar 2009. Abgerufen am 17. Juli 2011 
  56. Grüne Forschungsfeinde? heise.de, 31. März 2005; abgerufen am 23. August 2012
  57. Tanz ins Gen-Feld. heise.de, 1. Juli 2005; abgerufen am 23. August 2012
  58. Katherina Reiche Nein zur Homo-Ehe, Ja zur eigenen Hochzeit. Spiegel Online, 16. Juli 2002; abgerufen am 23. August 2012
  59. a b c CDU Reiche kämpft für Ehe auf Bild.de
  60. Facebook-Profil der Staatssekretärin ist bereits dich: CDU-Politikerin Katherina Reiche und ihre Äußerungen zum Thema Homosexualität. wochenblatt.de, 22. August 2012; abgerufen am 22. August 2012
  61. Homo-Gesetz Katherina Reiche: Staatssekretärin Reiche löst Wutsturm aus. In: Berliner Zeitung, 23. August 2012
  62. Streit um Homo-Ehe – Schnarrenberger wagt Vorstoß, Reiche erntet Wutsturm. sueddeutsche.de, 22. August 2012; abgerufen am 22. August 2012