Holger Hanselka
Holger Hanselka (* 4. November 1961 in Oldenburg) ist deutscher Maschinenbauingenieur und Universitätsprofessor. Seit August 2023 ist er der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. Zuvor war er von Oktober 2013 bis August 2023 Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hanselka studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Clausthal. Im Anschluss an sein Studium arbeitete er ab 1988 als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). 1992 promovierte er an der TU Clausthal, woraufhin er beim DLR für verschiedene Forschungsprojekte mit dem Schwerpunkt der Adaptronik verantwortlich zeichnete. Außerdem gründete er während dieser Zeit verschiedene Unternehmen.[1]
1997 erhielt er eine Professur für Adaptronik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Vier Jahre später wechselte er an die Technische Universität Darmstadt, wo er Leiter des Fachbereichs „Systemzuverlässigkeit und Maschinenakustik“ wurde. Zeitgleich wurde er Leiter des Darmstädter Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit (Fraunhofer LBF)[2]. Ab Oktober 2006 war Hanselka zudem Mitglied des Präsidiums der Fraunhofer-Gesellschaft. 2011 wurde Hanselka zudem Vize-Präsident der Technischen Universität Darmstadt.
Im Oktober 2013 wurde Hanselka Präsident das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Dieses Amt übte er bis August 2023 aus[3][4]. Zugleich hatte Hanselka das Amt des Vizepräsidenten für den Forschungsbereich Energie bei der Helmholtz-Gemeinschaft inne.[5] Ebenso ist er Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech).
Am 25. Mai 2023 wurde er als Nachfolger von Reimund Neugebauer zum 11. Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft gewählt.[6][7][8] Er hat sein Amt am 15. August 2023 angetreten.[9][10]
Mitgliedschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Seit 2019 Mitglied und stellvertretender Vorsitzender des Lenkungskreis der Wissenschaftsplattform Klimaschutz
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurz-Porträt Professor Holger Hanselka auf der offiziellen Webpräsenz des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)
- Literatur von und über Holger Hanselka im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Rüdiger Soldt: „Deutschland wird nie energieautonom sein“. In: faz.net. 11. April 2022 (Interview).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka – Lebenslauf. (PDF; 87 kB) Technische Universität Darmstadt, archiviert vom am 4. März 2016; abgerufen am 22. Mai 2014.
- ↑ Website des Fraunhofer LBF
- ↑ Übergabe des Präsidentenamts am KIT. Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 7. Oktober 2013, abgerufen am 27. Februar 2014.
- ↑ Professor Hanselka vor Wechsel an die Spitze des KIT. TU Darmstadt, 18. Juni 2013, archiviert vom am 7. Oktober 2013; abgerufen am 21. Oktober 2013.
- ↑ Präsidium der Helmholtz-Gemeinschaft. Helmholtz-Gemeinschaft, 2013, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 12. Dezember 2013; abgerufen am 10. Dezember 2013.
- ↑ Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka neuer Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. In: Pressemitteilung der Fraunhofer-Gesellschaft. 25. Mai 2023, abgerufen am 25. Mai 2023.
- ↑ Kristin Haug: Nach Rügen des Bundesrechnungshofs: Fraunhofer-Präsident Neugebauer tritt ab, Forscher wählen Nachfolger. In: Der Spiegel. 25. Mai 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 25. Mai 2023]).
- ↑ Birgit Herden: Nach Vorwürfen der Vorteilsnahme: Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft tritt zurück. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 25. Mai 2023]).
- ↑ Prof. Holger Hanselka tritt Amt als 11. Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft an. In: Pressemitteilung der Fraunhofer-Gesellschaft. 11. August 2023 (fraunhofer.de [abgerufen am 14. August 2023]).
- ↑ Margarete Lehné: Holger Hanselka tritt Amt als Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft an. In: Presseinformation 059/2023 des KIT. 11. August 2023 (kit.edu [abgerufen am 14. August 2023]).
Personendaten | |
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NAME | Hanselka, Holger |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maschinenbauingenieur, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft |
GEBURTSDATUM | 4. November 1961 |
GEBURTSORT | Oldenburg, Deutschland |
- Universitätspräsident (Deutschland)
- Leiter des Karlsruher Instituts für Technologie
- Maschinenbauingenieur
- Hochschullehrer (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
- Hochschullehrer (Technische Universität Darmstadt)
- Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech)
- Institutsleiter der Fraunhofer-Gesellschaft
- Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft
- Absolvent der Technischen Universität Clausthal
- Deutscher
- Geboren 1961
- Mann