Hölstein

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Hölstein
Wappen von Hölstein
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Basel-Landschaft Basel-Landschaft (BL)
Bezirk: Waldenburg
BFS-Nr.: 2886i1f3f4
Postleitzahl: 4434
UN/LOCODE: CH HSN
Koordinaten: 625014 / 252868Koordinaten: 47° 25′ 34″ N, 7° 46′ 13″ O; CH1903: 625014 / 252868
Höhe: 422 m ü. M.
Höhenbereich: 388–600 m ü. M.[1]
Fläche: 6,03 km²[2]
Einwohner: 2652 (31. Dezember 2023)[3]
Einwohnerdichte: 440 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
20,4 %
(31. Dezember 2023)[4]
Website: www.hoelstein.ch
Hölstein
Hölstein
Lage der Gemeinde
Karte von HölsteinKanton SolothurnBezirk LiestalBezirk SissachArboldswilBennwilBretzwilDiegtenEptingenHölsteinLampenbergLangenbruckLauwilLiedertswilNiederdorf BLOberdorf BLReigoldswilTittertenWaldenburg BL
Karte von Hölstein
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Hölstein (Schweizerdeutsch: Hölschte) ist eine politische Gemeinde im Kanton Basel-Landschaft und liegt zwischen dem Kantonshauptort Liestal und dem historischen Städtchen Waldenburg. Sie gehört zur Randzone des Einzugsgebietes von Basel.

Historisches Luftbild von Werner Friedli von 1953

Das Baugebiet umfasst 32 ha, das Landwirtschaftsgebiet 344 ha, und 226 ha sind bewaldet.

Die Nachbargemeinden sind Ramlinsburg, Zunzgen, Tenniken, Diegten, Bennwil, Niederdorf und Lampenberg.

Hölstein wurde 1093 erstmals urkundlich erwähnt: als „Hulestein“. Der Name bedeutet „hohler Stein“ oder „beim hohlen Fels“. Im 14. Jahrhundert war das Dorf ein Lehen der Ziefener, einem Zweig der Eptinger.

In den Jahren 1629 (15 Tote), 1830 (19 Tote), 1924 und 1926 wurde Hölstein von Hochwassern heimgesucht. Markierungen am Hölsteiner Bahnhof erinnern an die Hochwasserstände der Frenke.[5] Das Hochwasser vom 16. Juli 1830 ist auch Thema eines Gemäldes von Johannes Senn (1780–1861).[6] 1931 wird an der Gemeindeversammlung beschlossen, die Frenke wegen der immer wiederkehrenden Hochwasser zu korrigieren.[7]

Auf dem Gemeindegebiet von Hölstein liegt der Leuenberg, der als Tagungsort der reformierten Kirche genutzt wird. Dort 1973 stattgefundene zwischenkirchliche Lehrgespräche führten zur Leuenberger Konkordie als Gründungsdokument der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa.

Ein silberner Adler mit goldenen Fängen, der auf rotem Grund liegt (um 90° gedreht). Das Wappen ist seit 1945 offiziell. Die Farben rot und weiss stammen vom Kloster Payerne, dem Hölstein im 10. Jahrhundert gehörte. Der liegende Adler erinnert an die Grafen von Eptingen, die Lehnherren des Dorfes im 14. und 15. Jahrhundert.[8]

Hölstein liegt für den öffentlichen Personenverkehr günstig an der Waldenburgerbahn. So lässt sich die Kantonshauptstadt Liestal innerhalb von 12 Minuten erreichen. Nach Basel sind es mit dortigem Umstieg 25 Minuten.

Die Autobahn A2 Auffahrt Diegten ist wenige Minuten von Hölstein entfernt. Sie führt Richtung Basel/Deutschland/Frankreich oder nach Bern/Zürich/Gotthard.

1904 gründeten Paul Cattin und Georges Christian in Hölstein die Uhrenfabrik Oris (benannt nach dem Orisbach); das Unternehmen hat auch heute noch seinen Hauptsitz in der Gemeinde.[9]

Sehenswürdigkeiten

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Commons: Hölstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  2. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  5. http://www.regionatur.ch/Themen/Wasser-Entwaessern/Hochwasser-Ueberschwemmungen
  6. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 25. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geschichte.bl.ch
  7. «Kleine Chronologie zur Hölsteiner Geschichte», Website der Gemeinde Hölstein
  8. Tschopp, Heidi., Hölstein (BL): Heimatkunde Hölstein. Hrsg.: Gemeinde Höstein. Verlag des Kantons Basel-Landschaft, Liestal 1998, ISBN 3-85673-528-3.
  9. Unternehmensgeschichte auf der Oris Website