Gloryful

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Gloryful
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Gloryful auf dem Dong Open Air 2016[1]
Gloryful auf dem Dong Open Air 2016[1]
Allgemeine Informationen
Herkunft Ruhrgebiet, Deutschland
Genre(s) Heavy Metal, Power Metal
Aktive Jahre
Gründung 2009
Auflösung
Website www.gloryful.net
Gründungsmitglieder
„Johnny La Bomba“ (Christoph Süselbeck)
„Shredmaster JB“ (Jens Basten)
„Vito“ (Vittorio Papotto) (bis 2014)
„Kay“ (Oliver Karasch) (bis 2012)
Jim Sander (bis 2012)
Aktuelle Besetzung
„Johnny La Bomba“ (Christoph Süselbeck)
„Shredmaster JB“ (Jens Basten)
Adrian Weiss (seit 2014)
„Danij“ (Daniel Perl) (seit 2014)
Hartmut Stoof (seit 2012)

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Gloryful [glôrēfəl] (Kunstwort aus engl. glory und der Silbe -ful für Ruhm und -voll oder frei übersetzt „herrlich“) ist eine deutsche Heavy-Metal-Band aus dem Ruhrgebiet.[2] Sie trat unter anderem auf Festivals wie den Metaldays 2016 in Tolmin,[3] dem Summer Breeze 2017 in Dinkelsbühl[4] und dem Wacken Open Air 2019 in Wacken[5] auf.

Gloryful auf dem Heathen Rock Festival 2015
Gloryful auf dem Turock Open Air 2015

Die Idee, eine Metalband mit epischen Texten namens Gloryful ins Leben zu rufen, wurde im Oktober 2009 von Sänger Christoph Süselbeck und dem Night in Gales Gitarristen Jens Basten,[6] ersonnen. Sie produzierten die 3-Track Demo „Sedna's Revenge“, die aufgrund ihrer guten Resonanz zum Entschluss führte, die Band auch auf die Bühne zu bringen.[7] Nachdem sie instrumentale Unterstützung in Gitarrist Vittorio Papotto, Bassist Oliver Karasch[8] und Schlagzeuger Jim Sander gefunden hatten, komplettierten sie im Sommer 2010 die Bandbesetzung.

Erste Bühnenerfahrung sammelten sie als Opener für Bands wie Powerwolf, Vicious Rumors, Orden Ogan und Helstar ein.[9] Kurz vor den Studioaufnahmen im September 2012 verließ Jim Sander im Mai die Band. Hartmut Stoof, ehemals bei Deadsoil[10], trat Sanders Nachfolge am Schlagzeug an.[11] Mit ihm wurde das Debüt-Album The Warrior‘s Code eingespielt, das am 24. Mai 2013 unter dem Label von Massacre Records veröffentlicht wurde.[12] Mix und Mastering machte der schwedischen Produzenten Dan Swanö, das Cover-Artwork erstellte der belgische Künstler Kris Verwimp.[13]

Der erste Videoclip der Band zum Song „The Warrior‘s Code“ wurde im Helvete in Oberhausen aufgenommen und im Juni 2013 veröffentlicht.[14] Es folgten über 30 Konzerte, unter anderem mit Queensryche, Alpha Tiger, Bullet, Axxis, Grand Magus, Screamer und High Spirits sowie innerhalb von 10 Monaten das zweite Album Ocean Blade. Während der Arbeiten am zweiten Album zeichnete sich ab, dass Oliver Karasch sich aus familiären Gründen aus dem Musikgeschäft zurückziehen wird.[15] Die Bassspuren der Songs des zweiten Albums spielte er noch ein, bevor er endgültig aus der Band austrat. Kurz vor der Veröffentlichung des zweiten Albums konnte Danij Perl als neuer Bassist für die Band gewonnen werden. Auch hierbei mixte Dan Swanö den Sound, Charles Greywolf masterte das Album.[16]

Im Sommer 2014 verließ Vittorio Papotto die Band, um sich anderen Bandprojekten wie Exotoxis widmen zu können. Als Nachfolger an der Lead-Gitarre kam Adrian Weiss, vormals bekannt durch Thought Sphere und Forces At Work[17] hinzu, der zuvor schon bei Live-Shows ausgeholfen hatte, und komplettierte die seitdem feste Besetzung der Band.[18]

Die folgenden Dreharbeiten zum Musikvideo Black Legacy fanden im historischen Baudenkmal der alten Bandfabrik Wilhelm Büsgen in Wuppertal statt.[19] Der Erfolgskurs der Band setzte sich weiter fort; es folgten unter anderem Konzerte mit Accept, Hammerfall und Powerwolf. Die Konzertmitschnitte vom 11. September 2015 beim „Civilized Violence“ im Club Fabrica in Bukarest dienten kombiniert mit Kampfszenen als Grundlage für die Vorabveröffentlichung des Songs This Means War[20] des im August 2016 folgenden dritten Albums End of the Night. Für das Mixing und Mastering stand wieder Charles Greywolf bereit.

Unterstützung an der Geige erhielten Gloryful nicht nur im Video zur Ballade End of the Night von Detlef Scherner alias Zagan von Black Messiah. Eine Europa-Tour mit Lichtgestalt und Almanac im Januar 2017[21] sowie ein Auftritt auf dem Summer Breeze 2017 in Dinkelsbühl folgten. Auch in dem im November 2017 erschienenen Buch „Kumpels in Kutten 2: Heavy Metal im Ruhrgebiet“ von Christian Krumm fand die Band Erwähnung.[22] Mit ihrem vierten Album Cult of Sedna, gemastert von Jörg Uken und einem Cover-Artwork von Axel Hermann, konnte Gloryful ihre Position im Markt behaupten. Die Veröffentlichung des Albums fand am 18. Januar 2019 als Auftakt ihrer Europa-Tour mit Mob Rules und Brainstorm statt; im August 2019 trat Gloryful auf dem Wacken Open Air auf.

Die Band erzählt mit ihren Songs mystische Geschichten, die sich im Kern um die Meeresgöttin der Inuit, Sedna, ranken. Das erste Album The Warrior‘s Code erzählt von mutigen Metal Kriegern, Gemeinschaft und Kampf sowie Sednas Auferstehung und ihrer Rache.[23] Auf dem 2. Album kämpft Captain McGuerkin mit seiner Mannschaft des Schiffs „Ocean Blade“ einen unerbittlichen Kampf gegen die mächtige Meeresgöttin Sedna, an deren Ende McGuerkin stirbt.[24] Das Video zur Ballade „Black Legacy“ greift die Erzählung des zweiten Albums auf. Es zeigt McGuerkin unter Deck seines Schiffes voller Ratten, wie er sein Logbuch führt und durch die Meere navigiert. Die Band ist dabei Teil der Mannschaft und einige versterben sogar, ihnen wird der herabgesunkene Kiefer festgebunden und Münzen für die Überfahrt ins Reich der Toten auf die geschlossenen Lider gelegt.[19] Das dritte Album End of the Night führt die Geschichte hundert Jahre nach dem Untergang der „Ocean Blade“ fort. Captain McGuerkin ist seinem nassen Grab am Meeresboden entstiegen und führt als King McGuerkin seine rachsüchtige Mannschaft in die nächste Schlacht. Im vierten Album wird Sedna nicht mehr als erbitterter Feind angesehen, sondern von einem Wüstenvolk angebetet, was auf Regen und Wasser hofft, wodurch der vormals negativ besetzten Figur der Sedna nun auch positive Eigenschaften zugestanden werden.

Der musikalische Stil von Gloryful verortet sich schwerpunktmäẞig zwischen Power Metal und Heavy Metal mit Einflüssen aus der New Wave of British Heavy Metal. Mit jeder neuen Albumerscheinung greift die Band auf weitere Elemente des Metalspektrums zurück. So hat sich Gloryful anfangs an Bands wie Iron Maiden, Judas Priest, Dio, Manowar und Running Wild orientiert. In Interviews und Reviews werden die Alben folgendermaßen kategorisiert: Das Debüt-Album The Warrior's Code folgt dem Stil des True Metal / Heavy Metal,[25][26] das zweite Album Ocean Blade dem des Heavy Metal[27][28][29] und das dritte Album End of the Night dem des Power Metal.[30][31][32][33][34] Mit diesem Album wird der Band das Potential zugesprochen, Dimensionen wie von Sabaton oder Powerwolf zu erreichen.[35] Das vierte Album Cult of Sedna weist sowohl Elemente des Heavy Metal mit starken Einschlägen von Thrash Metal und melodiösen Power Metal Refrains auf.[36][37][38]

Der Gitarrist Adrian Weiss spielt eine für ihn angefertigte TS Customs (built by TS Customs - Timo Schramm) E-Gitarre und nutzt in seinen Solos oftmals die phrygisch-dominante Tonleiter. Sänger Johnny La Bomba sticht durch seine ungewöhnliche Stimme aus dem Spektrum der Metal-Bands hervor.

Alben

  • 2013: The Warrior‘s Code (CD bei Massacre Records & Vinyl-LP bei Metalizer Records[39])
  • 2014: Ocean Blade (CD bei Massacre Records)
  • 2016: End of the Night (CD bei Massacre Records & Vinyl-LP black & green bei For Those Who Chose to Pose Records[40])
  • 2019: Cult of Sedna EU Version (CD bei Massacre Records)
  • 2019: Cult of Sedna JP Version inkl. japanischer Version von „Void of Tomorrow“ (CD bei Radtone Music, Massacre Records)[41]

EPs

  • 2010: Sedna's Revenge (Blood & Fire Productions)

Kompilationsbeiträge

  • 2016: Holy Diver & Heavy Metal Will Never Die auf A Light in the Black (A Tribute to Ronnie James Dio) (Massacre Records)

Musikvideos

  • 2013: The Warrior‘s Code (Mirko Witzki)[42]
  • 2014: Hiring the Dead[43]
  • 2015: Black Legacy (Jaegerrot Movie Production)[44]
  • 2015: Ocean Blade[45]
  • 2016: This Means War[46]
  • 2016: Hail to the King[47]
  • 2016: End of the Night (Jaegerrot Movie Production)[48]
  • 2018: Brothers in Arms (Razvan Raduta for Oldboy Studio)[49]

Als Hommage an die Helden ihrer Jugend ließ Gloryful zwischen 2014 und 2016 direkt vor ihren Auftritten ein Lied aus Conan der Barbar und zwischen 2016 und 2018 das Intro der He-Man-and-the-Masters-of-the-Universe-Kassette abspielen.

Commons: Gloryful – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. [1] Dong Open Air Bandarchiv
  2. [2] Encyclopaedia Metallum: The Metal Archives Gloryful aus Gelsenkirchen. Abgerufen am 1. April 2020 [3] Facebook-Seite Gloryful aus Duisburg. Abgerufen am 1. April 2020
  3. [4] Website Metal Inside Schweiz. Abgerufen am 1. April 2020
  4. [5] Website Summer Breeze. Abgerufen am 1. April 2020
  5. [6] Heavy Stage Force Festivalbericht Wacken Open Air 2019. Abgerufen am 1. April 2020. [7] YouTube-Video „Gloryful at Wacken Open Air, 1.8.19“. Abgerufen am 1. April 2020
  6. Holger Schmenk, Christian Krumm: Kumpels in Kutten. Heavy Metal im Ruhrgebiet. Henselowsky Boschmann, Bottrop 31. Juli 2010, ISBN 978-3-942094-02-3.
  7. [8] Website Gloryful [9] Facebook-Seite Gloryful About
  8. [10] The Pit Interview mit Johnny La Bomba vom 12. November 2012
  9. Soulfood Music Distribution Weekly Menü WM30 vom 22. Juli 2016, S. 21
  10. [11] Metal Heads Interview mit Hartmut Stoof vom 29. März 2020
  11. [12] Facebook-Seite Gloryful Beitrag vom 31. Mai 2012. Abgerufen am 1. April 2020
  12. [13] Massacre Records Gloryful
  13. [14] Eternal Concert Interview mit Johnny La Bomba vom 2. Juni 2013
  14. [15] Youtube "GLORYFUL - This Means War Videoclip" vom 31. Juli 2016
  15. [16] Time for Metal Interview mit Jens Basten vom 13. Juni 2014
  16. Booklet zum Album "Ocean Blade" vom 25. April 2014
  17. [17] Rock Hard Ausgabe RH 296 Album-Review Adrian Weiss - Big Time
  18. [18] The Pit Interview mit Johnny La Bomba vom 22. Oktober 2014
  19. a b [19] Youtube "GLORYFUL - Black Legacy Official Music Video" vom 8. Mai 2015
  20. [20] Musikvideo Gloryful - This Menas War
  21. [21] The Pit Band Gloryful [22] Rock Live Radio Live-Review Almanac "European-Tour 2017" Turock in Essen (15.02.2017)
  22. Holger Schmenk, Andreas Schiffmann: Kumpels in Kutten 2. Heavy Metal im Ruhrgebiet. Henselowsky Boschmann, Bottrop 20. November 2017, ISBN 978-3-943022-30-8.
  23. [23] Metal Kingdom Gloryful Lyrics
  24. [24] Rock Garage Interview mit Jens Basten vom 13. August 2016
  25. [25] Rock Hard Ausgabe RH 313 Review Gloryful - The Warrior‘s Code
  26. [26] Stormbringer Metal Review 28. Mai 2013
  27. [27] Rock Hard Ausgabe RH324 Album-Review Gloryful - Ocean Blade
  28. [28] Dead Rhetoric Album-Review vom 27. April 2014
  29. [29] Time for Metal Album-Review vom 15. April 2014
  30. [30] Rock Hard Ausgabe RH 352 Album-Review Gloryful - End of the Night
  31. [31] Metal Album-Review vom 27. August 2016
  32. [32] Metal Heads Album-Review Gloryful - End Of The Night
  33. [33] Ramzine UK Album-Review vom 19. August 2016
  34. [34] Time for Metal Album-Review vom 22. August 2016
  35. [35] Eternity Magazin Album-Review Gloryful - End of the Night vom 10. Januar 2017
  36. [36] Rock Hard Ausgabe RH 381 Album-Review Gloryful - Cult of Sedna
  37. [37] Metal Hammer Album-Review vom 18. Januar 2019
  38. [38] Eternity Magazin ALbum-Review vom 3. Januar 2019
  39. [39] Discogs Label Metalizer Records
  40. [40] Discogs Label For Those Who Chose To Pose Records
  41. [41] Discogs Label Radtone Music
  42. [42] Musikvideo "Gloryful - The Warrior‘s Code" vom 3. August 2013 [43] Website Mirko Witzki
  43. [44] Musikvideo "Gloryful - Hiring The Dead" vom 5. Oktober 2014
  44. [45] Musikvideo "Gloryful - Black Legacy" vom 8. Mai 2015 [46] Facebook-Seite Jaegerrot
  45. [47] Musikvideo "Gloryful - Ocean Blade" vom 7. November 2015
  46. [48] Musikvideo "Gloryful - This Means War" vom 1. August 2016
  47. [49] Musikvideo "Gloryful - Hail To The King" vom 29. August 2016
  48. [50] Musikvideo "Gloryful - End Of The Night" vom 15. Oktober 2016
  49. [51] Musikvideo "Gloryful - Brothers In Arms" vom 19. Dezember 2018 [52] Facebook-Seite Oldboy Studio Beitrag vom 19. Dezember 2018