Gerald Mortag
Gerald Mortag (2014) | |||||||||||||||||||
Zur Person | |||||||||||||||||||
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Geburtsdatum | 8. November 1958 | ||||||||||||||||||
Geburtsort | Gera, DDR | ||||||||||||||||||
Sterbedatum | 30. Januar 2023 | ||||||||||||||||||
Nation | DDR | ||||||||||||||||||
Disziplin | Bahn (Ausdauer) / Straße | ||||||||||||||||||
Körpergröße | 1,75 Meter | ||||||||||||||||||
Renngewicht | 70 Kilogramm | ||||||||||||||||||
Karriereende | 1985 | ||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||
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Team(s) als Sportlicher Leiter | |||||||||||||||||||
1994–2009 | Team Köstritzer | ||||||||||||||||||
Team(s) als Trainer | |||||||||||||||||||
seit 1987 | SG Wismut Gera / SSV Gera / Thüringer Radsportverband | ||||||||||||||||||
Letzte Aktualisierung: 31. Januar 2023 |
Gerald Mortag (* 8. November 1958 in Gera; † 30. Januar 2023[1]) war ein deutscher Radsportler und Radsporttrainer. Er wurde dreimal Weltmeister auf der Bahn in der Mannschaftsverfolgung und gewann bei den Olympischen Sommerspielen 1980 in Moskau Silber in dieser Disziplin.
Sportlicher Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Kind spielte Gerald Mortag zunächst vor allem Fußball. Nachdem er erfolgreich an der Ausscheidung zur Kleinen Friedensfahrt teilgenommen hatte, wurden Radsporttrainer auf ihn aufmerksam und er begann bei der BSG Empor St. Gangloff mit dem Radsporttraining.[2] Kurze Zeit später wurde er zum Leistungszentrum SG Wismut Gera geholt.[3] Seinen ersten DDR-Meistertitel gewann er 1975 in der Einerverfolgung der Klasse Jugend A, auch den Titel bei der Kinder- und Jugendspartakiade konnte er im selben Jahr erringen.[4]
Als Bahnradsportler wurde Mortag für die DDR dreimal Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung (1977, 1978, 1979). Bei den Olympischen Sommerspielen 1980 gewann er in der Mannschaftsverfolgung die Silbermedaille mit Uwe Unterwalder, Volker Winkler und Matthias Wiegand, wofür er im gleichen Jahr mit dem Vaterländischen Verdienstorden ausgezeichnet wurde.[5] Weiterhin gewann er mit der SG Wismut Gera vier DDR-Meistertitel auf der Winterbahn: 1977 und 1980 im Zweier-Mannschaftsfahren, 1982 in der Mannschaftsverfolgung sowie 1983 in der Einerverfolgung.[6] Auf der Bahn der Werner-Seelenbinder-Halle in Berlin gewann er die „Internationale Zweier-Mannschaftsmeisterschaft“ 1982 mit Lutz Haueisen als Partner. 1984 gelang ihm ein erneuter Sieg, diesmal mit Jörg Köhler als Partner. 1982 gewann er die 6 Tage um den Preis der Jungen Welt mit Olaf Ludwig als Partner.
Tätigkeit als Trainer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1987 erhielt er an der DHfK Leipzig sein Trainerdiplom. Bis 2009 war er gemeinsam mit Jens Lang Sportlicher Leiter des Thüringer Energie Teams. Er war Vorsitzender des Förderkreises Radsport Gera e. V.[7] sowie Trainer und Stützpunktleiter beim SSV Gera 1990.
Unter seinen Schützlingen befanden sich Radsportler wie Marcel Barth, Jens Lehmann, Eric Baumann, Sascha Damrow, John Degenkolb, André Greipel, Robert Retschke, Andreas Schillinger, Sebastian Siedler, Robert Wagner und Tina Liebig.[3][1]
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1976
- Junioren-Weltmeister – Mannschaftsverfolgung (mit Detlef Macha, Jürgen Lippold und Olaf Hill)
- Junioren-Weltmeisterschaft – Einerverfolgung
1977
- Amateur-Weltmeister – Mannschaftsverfolgung (mit Norbert Dürpisch, Volker Winkler und Matthias Wiegand)
1978
- Amateur-Weltmeister – Mannschaftsverfolgung (mit Uwe Unterwalder, Volker Winkler und Matthias Wiegand)
1979
- Amateur-Weltmeister – Mannschaftsverfolgung (mit Lutz Haueisen, Volker Winkler und Axel Grosser)
1980
- Olympiasilber Olympische Spiele – Mannschaftsverfolgung (mit Volker Winkler, Matthias Wiegand und Uwe Unterwalder)
1983
- DDR-Meister – Zweier-Mannschaftsfahren (mit Jörg Köhler)
1984
- Wettkämpfe der Freundschaft – Mannschaftsverfolgung (mit Bernd Dittert, Mario Hernig, Volker Winkler und Carsten Wolf)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerald Mortag in der Datenbank von Radsportseiten.com
- Gerald Mortag in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Gerald Mortag in der Datenbank von FirstCycling.com
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Trauer um Radsportlegende: Gerald Mortag im Alter von 64 Jahren gestorben. In: mdr.de. 31. Januar 2023, abgerufen am 31. Januar 2023.
- ↑ Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 32/1975. Berlin 1975, S. 2.
- ↑ a b Radsporttrainer Gerald Mortag feiert heute seinen 50. Geburtstag. In: ssv-gera.de. 8. November 2008, abgerufen am 11. Dezember 2017.
- ↑ Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 30/1979. Berlin 1979, S. 3.
- ↑ Neues Deutschland, 22. August 1980, S. 4.
- ↑ Rad-Weltmeisterschaften (Teil 1):. Abgerufen am 1. Februar 2023.
- ↑ Vorsitz bleibt bei Gerald Mortag ( vom 4. März 2016 im Internet Archive), Förderkreis Radsport e. V., 23. Februar 2008
Personendaten | |
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NAME | Mortag, Gerald |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Radsportler |
GEBURTSDATUM | 8. November 1958 |
GEBURTSORT | Gera, Deutsche Demokratische Republik |
STERBEDATUM | 30. Januar 2023 |
- Radsportler (DDR)
- Bahnradfahrer
- Weltmeister (Radsport)
- Radsporttrainer (Deutschland)
- Sportlicher Leiter
- Olympiateilnehmer (DDR)
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1980
- DDR-Meister (Radsport)
- Sportler (Gera)
- Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Bronze
- DDR-Bürger
- Deutscher
- Geboren 1958
- Gestorben 2023
- Mann