Elizabeth Chai Vasarhelyi

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Chai Vasarhelyi beim Sundance Film Festival 2015

Elizabeth Chai Vasarhelyi (* 1979 in New York City) ist eine US-amerikanische Dokumentarfilmerin. Zusammen mit ihrem Ehemann Jimmy Chin drehte sie den Film Free Solo über den Kletterprofi Alex Honnold und seinen Free Solo am El Capitan. Der Film gewann 2019 den Oscar als bester Dokumentarfilm.

Vasarhelyi wuchs in New York City als Tochter von Marina Vasarhelyi, einer College-Administratorin, und Miklós Vásárhely, einem Collegeprofessor, auf.[1] Vasarhelyi besuchte die Privatschule Brearley School in New York City. Sie studierte anschließend Vergleichende Literaturwissenschaft an der Princeton University und schloss mit einem Bachelor of Arts ab.[2]

2003 erschien ihr erster Dokumentarfilm A Normal Life. Er gewann den Preis als Bester Dokumentarfilm beim Tribeca Film Festival 2003.

2004 arbeitete sie als Assistent für den Regisseur Mike Nichols am Film Hautnah. Daneben arbeitete sie mit Kameramann Scott Duncan an verschiedenen Berichten, zum Beispiel über die Rallye Dakar.

2008 folgte ihr zweiter Film Youssou N'Dour: I Bring What I Love, ein Dokumentarfilm über den Musiker Youssou N’Dour. Für diesen Film zog sie für fünf Jahre nach Afrika.[3] Der Film gewann zahlreiche Preise, darunter den Jury-Preis des Middle East International Film Festival.

2013 folgte Touba, ein Dokumentarfilm über die jährliche Pilgerreise der Murīdīya nach Touba in Senegal. Dieser gewann den Jurypreis des SXSW 2013. Auch ihr nächster Film, Incorruptible, ein Dokumentarfilm über die demokratische Bewegung in Senegal, entstand in dem Land selbst. 2015 gewann sie bei den Independent Spirit Awards den Truer than Fiction Award.

Bei Meru arbeitete Vasarhelyi erstmals mit ihrem späteren Ehemann Jimmy Chin zusammen.[4] Der Bergsteiger-Film landete auf der Oscar-Shortlist und gewann den Zuschauerpreis des Sundance Film Festival 2015.[5]

Ihre Zusammenarbeit setzten sie mit Free Solo fort. Der Film gewann zahlreiche Preise, darunter den Critics’ Choice Movie Award 2018 als Bester Dokumentarfilm sowie den Oscar als Bester Dokumentarfilm.

Im Jahr 2023 stellte sie gemeinsam mit Chin ihr Spielfilmdebüt Nyad über die US-amerikanischen Langstreckenschwimmerin Diana Nyad fertig.

Elizabeth Chai Vasarhelyi heiratete am 26. Mai 2013 den Ski- und Kletterprofi Jimmy Chin. Das Paar hat zwei Kinder und lebt in New York City.[1][6] Zusammen betreiben die beiden die Filmproduktionsfirma Little Monsters Film.

  • 2003: A Normal Life
  • 2008: Youssou N’Dour: I Bring What I Love
  • 2013: Touba
  • 2015: Meru
  • 2015: Incorruptible
  • 2018: Free Solo
  • 2021: The Rescue[8][9]
  • 2023: Nyad
Commons: Elizabeth Chai Vasarhelyi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Elizabeth Vasarhelyi and Jimmy Chin (Published 2013). In: The New York Times. 26. Mai 2013, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 3. Januar 2021]).
  2. Lisa Chase: The Filmmaker Turning Climbing Porn into Oscar Bait. 12. September 2018, abgerufen am 3. Januar 2021 (englisch).
  3. Filmmaker Elizabeth Chai Vasarhelyi on Following Senegalese Superstar Youssou N’Dour -- New YorK Magazine - Nymag. Abgerufen am 3. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
  4. Nick Paumgarten: A Mountaineer in Manhattan. Abgerufen am 3. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
  5. Dennis Harvey: Film Review: ‘Meru’. In: Variety. 6. Mai 2015, abgerufen am 3. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
  6. Tiger of the Week: Documentary Filmmaker Elizabeth Chai Vasarhelyi ’00. 21. Januar 2016, abgerufen am 3. Januar 2021 (englisch).
  7. "Chai Vasarhelyi." Free The Bid. Accessed November 15, 2018. https://www.freethebid.com/directors/chai-vasarhelyi/.
  8. Tobias Kniebe: Höhlengleichnis. In: SZ.de, 29. Dezember 2021.
  9. The Rescue | Official Trailer | National Geographic Documentary Films. In: YouTube, 3. September 2021.