Diskussion:Neue Zürcher Zeitung

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Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von GS63 in Abschnitt AfD-Nähe
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Covid staatliche Hilfe vs Dividende ist keine Rezeption

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Das ist einfach ein Tritt ans Schienbein der Konkurrenz. Laut WOZ ging es beim Bund um einen tiefen sechsstelligen Betrag - also unter 500'000 Franken. Das steht in geringem Zusammenhang zu den 8 Millionen Dividende (Verhältnis 1:20).

Ich nehme das mal raus aus Rezeption mit dem Vorschlag, diesen möglichen Fehltritt bei der Geschichte einzubauen. Ich füge das darum auskommentiert in der Geschichte ein. Mit Rezeption, also einer andauernden Einschätzung, hat dieses Einzelereignis/diese Einzelkritik nichts zu tun. Danke für weitere Meinungen.--Anidaat (Diskussion) 10:49, 24. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Danke, das ist mir auch aufgestossen – als Problem, wie ich es oben angesprochen habe: Ein enzyklopädisch ausgewogener Artikel wird aufgrund einer (meist kontrovers beurteilten) Aktualität fortgeschrieben; die neue Passage wird nicht mehr hinterfragt, und irgendwann steht sie schon so lange da, dass man an der historischen Wahrheit nichts mehr ändern darf.
Konkret handelt es sich, wie du richtig feststellst, einfach um einen "Tritt ans Schienbein der Konkurrenz" – in der Rezeption hat er auf jeden Fall nichts verloren. Natürlich sah die liberale AG für die NZZ schlecht aus, als sie – in einzelnen Bereichen, auch über die Publizistik hinaus, schwer getroffen – im Frühling 2020 wie alle anderen Verlage Corona-Kredite beanspruchte, aber Dividenden ausschüttete, derweil die Redaktion dagegen schrieb und sogar der Chef der Finanzmarktaufsicht in einem Gastbeitrag warnte. Aber: Alles war völlig legal; die Dividenden wurden im Frühjahr 2020 für das gute Geschäftsjahr 2019 ausgeschüttet, weil der VR glaubte, das verantworten zu können. Für das Geschäftsjahr 2020 gab es dagegen, wie im Gesetz vorgeschrieben, im Frühjahr 2021 keine Dividende.[1] --SchaerWords (Diskussion) 11:36, 24. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Zustimmung. --Jensbest (Diskussion) 11:46, 24. Jan. 2024 (CET)Beantworten

NZZ und nzz.ch

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Wenn NZZ und nzz.ch inhaltlich identisch sind, sollte das bitte im Artikel erläutert werden. "Selbstverständlich" ist das keineswegs, vielmehr eher ungewöhnlich. FAZ-Druckausgabe und faz.net sind z. B. nicht identisch, und das gilt für die meisten Zeitungen mit Druck- und Online-Ausgabe. --Amberg (Diskussion) 19:15, 8. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Es ging bei unserer Differenz um die politische Einordnung der NZZ, nicht um die publizistische Darreichungsform. Die NZZ hält sich seit einigen Jahren, wie die meisten Zeitungen, an den Grundsatz "online first". Und die Artikel werden in den unterschiedlichsten Formaten veröffentlicht und beworben. Es ist deshalb sinnlos geworden, nach einer Identität von Online und Print zu fragen – nur noch 20 Prozent der Abonnenten lesen allein die gedruckte Zeitung. Entscheidend ist, gerade für die politische Einordnung: Hinter dem ganzen publizistischen Angebot, national wie international, steht dieselbe Redaktion, also die NZZ mit ihrer 244-jährigen Tradition. --SchaerWords (Diskussion) 11:04, 10. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Natürlich nicht, es gibt ja auch zwei Chefredaktor! Einer für die NZZ und einer für die NZZ am Sonntag. Kannst Du Deine Behauptungen vielleicht mit irgendwelchen Quellen unterlegen? --MBurch (Diskussion) 12:19, 12. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Kannst du vielleicht zuerst lesen, worum es hier geht? --SchaerWords (Diskussion) 12:44, 12. Mai 2024 (CEST)Beantworten
...Hinter dem ganzen publizistischen Angebot, national wie international, steht dieselbe Redaktion, also die NZZ
Beleg bitte einfach Deine Aussage, dass die Inhalte von NZZ und nzz.ch dieselben sind. --MBurch (Diskussion) 13:01, 12. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Ja, in der Studie steht nzz.ch – aus dem einfachen Grund, dass die Studie bei Tageszeitungen durchgehend auf Online verweist, wo alle Inhalte von Print veröffentlicht werden. Dein Einwand, es gebe ja zwei Chefredaktoren, erledigt sich schon in der Studie, die gerade bei der politischen Positionierung zwischen nzz.ch und NZZaS unterscheidet. Und der Unterschied verwischt sich zunehmend: Einerseits gibt es nur noch wenige Journalisten, die ausschliesslich für die NZZaS arbeiten, anderseits werden die Inhalte der NZZaS jetzt ebenfalls auf der Website nzz.ch veröffentlicht. --SchaerWords (Diskussion) 13:17, 12. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Es fehlt noch immer ein Beleg und jetzt betreibst Du auf der Vorderseite sogar einen Edit-War. --MBurch (Diskussion) 13:21, 12. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Der Beleg schreibt durchweg nzz.ch oder NZZ am Sonntag. Wenn deine These stimmt, was ich nicht bezweifeln möchte, so muss auch das belegt werden. Ansonsten bitte nach der Quelle arbeiten. Wir können sie nicht interpretieren. --Fiona (Diskussion) 14:09, 12. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Die Entwicklung, die du ansprichst (alle Inhalte von Print werden online veröffentlicht) ist das ein Thema, der im Artikel dargestellt werden sollte.--Fiona (Diskussion) 14:13, 12. Mai 2024 (CEST) (M.W. sind einige Qualitätsmedien schon seit längerer Zeit bei manchen Artikeln zu Online first übergegangen.)--Fiona (Diskussion) 14:51, 12. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Ich habe alle Fragen, die du ansprichst, oben schon beantwortet:
  1. Die Studie spricht nicht mehr von Tageszeitungen (wohl aber von Wochenzeitungen), nur noch von Medientiteln. Dies, weil alle Schweizer Tageszeitungen dazu übergangen sind, sämtliche redaktionellen Inhalte ihrer gedruckten Ausgaben online zu veröffentlichen – aus ökonomischen Gründen zumeist hinter einer Paywall. Die Zusammenfassung der Studie erwähnt deshalb nur die Websites, also nzz.ch, aber auch blick.ch, 20minuten.ch oder tagesanzeiger.ch. In der Studie selber, die ihr euch über den Link zu Gemüte führen könnt, steht aber: "Das Mediensample besteht aus 23 Medientiteln aus der Deutschschweiz und der Suisse romande. Ergänzend zum Abstimmungsmonitor wurde für die vorliegende Studie zusätzlich die WochenZeitung (WOZ) nachträglich erfasst.
    • Newssites Abonnement: 24heures.ch, aargauerzeitung.ch, baslerzeitung.ch, bernerzeitung.ch, letemps.ch, luzernerzeitung.ch, nzz.ch (Neue Zürcher Zeitung), suedostschweiz.ch, tagesanzeiger.ch, tdg.ch (Tribune de Genève)" q.e.d.
  2. Es geht in der Studie um die politische Positionierung der Medientitel. Alle dafür relevanten Inhalte, sowohl auf der Website wie in der Zeitung, werden aber von derselben Redaktion erstellt. Also ist es sinnlos, nach einem Unterschied in der politischen Positionierung von NZZ und nzz.ch zu fragen. Dagegen gab es bisher, strategisch gewollt, einen Unterschied bei der Positionierung von NZZ und NZZ am Sonntag; das kommt in der Studie ja zum Ausdruck. Der Unterschied schwindet aber, einerseits weil die beiden Redaktionen in wichtigen Ressorts (Ausland, Wirtschaft, Wissenschaft) zusammenarbeiten, anderseits weil die NZZaS seit dem Chefredaktor-Wechsel (unter anderem wegen des Misserfolgs einer eigenen Website) ihre Inhalte ebenfalls auf nzz.ch veröffentlicht.
  3. Alle relevanten Schweizer Tageszeitungen pflegen inzwischen online first, auch die NZZ, die mit ihrer Online-Bezahlstrategie recht erfolgreich ist. Nur noch 20 Prozent der Abonnenten lesen ausschliesslich die gedruckte Ausgabe. Vor allem seit dem Markteintritt in Deutschland sind einige rein digitale Formate dazugekommen – das wird im Artikel erklärt. Nicht mehr alles davon findet Platz in der gedruckten Zeitung, und häufig stehen Artikel dort erst Tage nach der digitalen Verbreitung. Es ist also auch sinnlos, nach der formalen Identität der Website nzz.ch und der Zeitung NZZ zu fragen. Entscheidend ist, wie gesagt: Alle Inhalte unter der Marke NZZ – die auch die Website nzz.ch umfasst – kommen von derselben Redaktion.
--SchaerWords (Diskussion) 16:09, 12. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Liebe Fiona, ich bin ein klein wenig überrascht – man kann nicht belegen was nicht ist, das hätte ich bei dir erwartet, dass du es merkst, weil es logisch ist. Wenn es zwei Redaktionen gäbe, stünde das irgendwo, also wäre das zu belegen. Dass es nur eine ist, steht eben darum nirgends, weil es nichts dazu zu schreiben gibt und darum ist die Frage nach einem Beleg so müssig. Aber du hast recht; das sollte man im Artikel darstellen.
Ich hatte NZZ eingefügt und eben als NZZ, weil die NZZ die NZZ ist. Der Internetauftritt einer Firma (nzz.ch) ist generell keine eigene Firma.
Das gilt meiner Meinung für die Schweiz fast umfassend - keine Redaktionen für Onlineausgaben von Printmedien. Also Redaktionen bitte nicht verwechseln mit Content-Managern. Das ist keine Redaktion. Nicht einmal die Weltwoche macht da eine Ausnahme (diese Wochenzeitung will online «Daily» sein, um täglich ihre Polit-Predigten (anstelle von Journalismus) unter die Leute zu bringen. Dementsprechend tief ist das Niveau dort (das ist ein Thema für sich) aber es ist - gerade - auch dort keine unterschiedliche Redaktion). Oder welches wäre denn ein Beispiel?--Anidaat (Diskussion) 21:47, 12. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Neutralität

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Im Artikel wurde eine FDP-nahe Stiftung zitiert (ohne diese Tatsache kenntlich zu machen), um die FDP-nahe NZZ einzuordnen. Das verstößt gegen WP:NPOV. Ich habe dies entfernt.[2]

Warum wurden keine kritischen Quellen verwendet? Es gibt diese:

Der Artikel ist nicht neutral, vorerst sezte ich einen Baustein. --Neudabei (Diskussion) 14:13, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Man muss auch die Frage stellen, welche Positionen in der NZZ zur globalen Erwärmung vertreten werden. Hier Quellenfunde (wie weit die zweite Quelle zitierfähig ist, sei dahingestellt):

  • 2019, infosperber, Die NZZ gegen die Wissenschaft
  • 2017, retropower.ch, Neue Zürcher Zeitung NZZ hat Mühe mit dem Klimawandel
  • Robert Nef bediente in der NZZ 2019 einen klassischen Klimawandelleugner-Topos (Unterpunkt "Non Sequitur") indem er schrieb: "Vielleicht geht es jetzt etwas länger, bis evident wird, dass sich das Klima zwar weltweit seit je verändert hat, dass es aber nicht so schnell kollabiert." und es sei nicht "das natürliche Klima, das die Zukunft der Jungen bedroht, sondern [...]".[3] Dies wurde von WOZ Die Wochenzeitung rezipiert.[4] Nef vertritt eindeutige Positionen wie in der WOZ (aber nicht in seinem WP-Artikel) zu lesen ist.
  • Der Presserat hat sich 2020 mit einer Aussage über die Photovoltaik in der NZZ beschäftigt: [5]
  • klimafakten.de zur Gletscherinitiative, 2023: "Dass die konservative Neue Zürcher Zeitung (NZZ) eine Kampagne dagegen führte, die mitunter in Realsatire kippte – geschenkt."
  • Auf der anderen Seite schreibt Republik (Magazin) 2019: "In einer Recherche hat die «NZZ am Sonntag» vor kurzem aufgezeigt, wie ein Netz von Klima­skeptikern wissenschaftliche Erkenntnisse untergräbt und im Internet Unwahrheiten verbreitet. Die NZZ-Journalisten bezeichnen in diesem Zusammen­hang die «Weltwoche» und die «Basler Zeitung» als hiesige «mediale Sturmfront gegen den wissenschaftlichen Klimakonsens». "[6] Frage dazu: Gehört das hierher oder zur NZZ am Sonntag?
  • Journal21 sah 2017 die "NZZ auf Weltwoche- und BaZ-Niveau" bzgl. des Themas. Zitat: "Eine unabhängige Studie beweist: die NZZ berichtet einseitig über Energie- und Klimathemen."[7]

-- Neudabei (Diskussion) 16:56, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Leg doch einen Absatz an wie Der Spiegel#Kritik und Kontroversen oder Süddeutsche Zeitung#Kritik. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 18:26, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, das sollte geschehen, wenn es mit der Neutralität hier noch was geben soll. Meine Zeit ist jetzt nur (für 's erste) hier vorbei. --Neudabei (Diskussion) 18:31, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Also weil Deiner Meinung nach etwas fehlt, ist zurzeit die ganze Vorderseite nicht neutral? --MBurch (Diskussion) 18:43, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Dito, klarer Fall, ich mach den Neutralitätsbaustein wieder raus. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 18:47, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Geht in Ordnung, ich habe die mangelhafte Auswertung von Beleg Nr. 1 behoben und weiteres zweifelhafte Einordnungen entfernt. Der Rest muss aber ergänzt werden. --Neudabei (Diskussion) 18:59, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Du führst genau zwei Beispiele an, weshalb dieser Artikel nicht neutral sein soll:
  • Im Artikel stand bisher, dass die Reinhold-Maier-Stiftung die NZZ 2016 mit ihrer Medaille auszeichnete. Mir erschliesst sich nicht, weshalb es ein Verstoss gegen NPOV sein soll, dass nicht erwähnt wird, was in der Einleitung des verlinkten Artikels steht: "Die Reinhold-Maier-Stiftung Baden-Württemberg ist eine parteinahe Stiftung der FDP in Baden-Württemberg." Der Abschnitt, mit einer Pressemitteilung belegt, stand seit 2017 unbeanstandet da. Er muss aber nicht da stehen; also können wir es bei deiner Löschung bewenden lassen.
  • So bleibt noch die Kritik, dass der Artikel keine kritischen Quellen verwende. Mal abgesehen davon, dass der Artikel von kritischen Einschätzungen der NZZ durch politische Gegner strotzt – das Buch, das deine Quellen besprechen, ist: Friedemann Bartu: Umbruch. Die Neue Zürcher Zeitung. Ein kritisches Porträt. Orell Füssli, Zürich 2020. Das «kritische Porträt» wird im Artikel zitiert (von mir) und ist in der Literatur bibliografiert (nicht von mir). Es ist ein gutes Buch; ich kann es dir ausleihen, wenn du mehr davon in den Artikel einarbeiten willst.
Wenn du keine valablen Beispiele findest, weshalb der Artikel nicht neutral sein soll, werde ich den Baustein wieder entfernen.
Ausserdem fragst du: «Wer soll die "IMH-Internationale Medienhilfe»?». Die Antwort lässt sich – mit geringstem Rechercheaufwand – auf ihrer Website finden:
Außerhalb Deutschlands, Österreichs, Luxemburgs, Liechtensteins und der Schweiz gibt es derzeit weit über 100 Mio. deutschsprachige Menschen. Darunter sind zum Beispiel Sprachschüler, Germanistik-Studenten, Auslandsdeutsche, Auslandsösterreicher, Auslandsschweizer, Touristen, entsandte Firmenangestellte und Geschäftsreisende. Für diese Personen werden weltweit Zeitungen, Zeitschriften, Radio- und Fernsehprogramme auf Deutsch produziert. Mittlerweile existieren außerhalb des deutschen Sprachraums rund 2.500 deutschsprachige Medien. Die bedeutendsten dieser Medien haben sich im IMH-Netzwerk deutschsprachiger Auslandsmedien zusammengeschlossen. Das Netzwerk dient ihnen als Interessenvertretung, Dienstleistungsorganisation und Kooperationsplattform.
Es ist enzyklopädie-relevant, wie die über 100 Millionen deutschsprachige Menschen in aller Welt in einer repräsentativen Umfrage die Qualität der deutschsprachigen Medien beurteilen. Wenn du kein Argument hast, werde ich deshalb den gelöschten Abschnitt wieder einsetzen. --SchaerWords (Diskussion) 19:34, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Warum ich hier (derzeit) die "IMH-Internationale Medienhilfe" für irrelevant halte habe ich bereits begründet. Die IMH-Internationale Medienhilfe hat weder einen Wikipediaeintrag, noch finde ich etwas aussagekräftiges im Netz, sie verkauft allerhand Dienstleitstungen[8]. Ist sie seriös? Das wäre nachzuweisen. Die Umfrage wurde nicht rezipiert.
Schaerwords, du editierst hier als Autor der NZZ mit einem erheblichen WP:IK im Rücken. Ich werde mich deshalb an Wikipedia:Administratoren/Anfragen wenden. --Neudabei (Diskussion) 21:14, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die Umfrage wurde rezipiert, von der Nachrichtenagentur SDA aufgegriffen, die Agenturmeldung wurde sogar von NZZ-Konkurrenz Tages-Anzeiger verbreitet:[9] --KurtR (Diskussion) 21:29, 2. Jul. 2024 (CEST) korr. --KurtR (Diskussion) 21:31, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, gut, hier wurde dann eine Agenturmeldung (!) von einem (!) Medium verbreitet. Über die IMH-Internationale Medienhilfe findet sich ansonsten online gar nix, oder? --Neudabei (Diskussion) 21:34, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Der Spiegel schrieb bereits 2003 (!) über die Internationale Medienhilfe (IMH)[10]. Warum googlest Du nicht? --KurtR (Diskussion) 21:37, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wunderbar, du hast die zweite online verfügbare Quelle gefunden. Das macht dann zwei Pressenennungen in über zwanzig (!) Jahren. Das war 's dann aber auch, oder? --Neudabei (Diskussion) 21:44, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Es gibt weitere. Wie wärs wenn Du selber suchst statt andere suchen zu lassen? --KurtR (Diskussion) 21:46, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wie gesagt, ich finde nichts von Belang. --Neudabei (Diskussion) 21:48, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Laut IMH wurden in 50 Staaten jeweils 60 Menschen per E-Mail und Telefon befragt. Das wären dann grob 3000 Menschen. Es gibt ungefähr 200 Staaten mit ungefähr 8 Milliarden Menschen. Der einfachheitshalber nehmen wir also mal 2 Milliarden Menschen (200:50=4; 8 Milliarden:4=2Milliarden) - Das wären dann von diesem Viertel der Weltbevölkerung circa 0.00015%, die davon befragt wurden. Da ist es auch egal, ob diese IMH eine kommerzielle Agentur ist oder das private Büro vom Papst. Es ist eine zumindest enzyklopädisch und statistisch gesehen unrelevante Umfrage. --Jensbest (Diskussion) 22:02, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist dann einfach nur hochgradig unseriös. Der Tagesanzeiger hat offensichtlich Humor der Konkurrenz in einem Artikel auf die Schultern zu klopfen. --Neudabei (Diskussion) 22:12, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die Umfrage wurde selbstverständlich repräsentativ unter den 100 Mio Deutschsprachigen in aller Welt gemacht. Statistik, kännsch? --SchaerWords (Diskussion) 22:29, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
"Selbstverständlich unter den Deutschsprachigen". Aha. Die dann für ft, el Pais und Figaro auf den führenden Plätzen stimmen. Und in 50 Staaten wurden jeweils 60 Menschen per Mail und Telefon befragt. Ist schon spät, was? --Neudabei (Diskussion) 22:36, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Es soll Deutschsprachige in aller Welt geben, die die Sprache ihres Landes sprechen. Gute Nacht. --SchaerWords (Diskussion) 22:55, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn man diese Einschränkung mal gelten lassen möchte für den Moment: Es gibt angeblich 100 Mio deutschsprachige Menschen außerhalb von GSA. Wie sind die verteilt? Wie wurde daraus eine repäsentative Auswahl überhaupt möglich, die dann wie durch ein Wunder auf jeweils 60 Personen in nur 50 Ländern zugeschnitten werden konnte. Es bleibt also dabei, dass eine so gut wie kaum rezipierte Agentur eine Menge von 0.003% der angeblich 100 Mio. deutschsprachigen Menschen außerhalb von GSA per Telefon oder Mail(!) befragt hat - Was auch immer da als Ergebnis rauskommt, kann maximal für wagemutige Marketingmenschen auf der Suche nach erhofften geschäftlichen Perspektiven nützlich sein, aber auf keinen Fall für eine stabile enzyklopädische Arbeit, die damit auf fragwürdiger Basis eine Zeitschrift hochjubeln würde. Das wollen wir doch sicher alle nicht, oder gibt es hier vielleicht bestimmte Interessen(skonflikte)…? --Jensbest (Diskussion) 23:44, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Zu Verdächtigungen wegen IK siehe hier. --SchaerWords (Diskussion) 06:59, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ein IK von SchaerWords, in Sachen NZZ, wäre auch mir zu weit her geholt. Es stimmt auch nicht, dass die Medienhilfe nur Dienstleistungen "verkaufen" würde. Aber selbstverständlich war das keine repräsentative Umfrage, sondern es wurden ausgewählte Personen befragt, die sich informieren müssen. Es ist aber auch vollkommen logisch, dass man diese befragt und nicht auch alle Leute, die nie eine Zeitung lesen.--Anidaat (Diskussion) 08:56, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
"Nur" habe ich nicht gschrieben. So eine Umfrage gibt man aber üblicherweise in Aufrag, um wahrgenommmen zu werden. Die Medien sind allerdings nicht angesprungen. Mutmaßlicher Grund: Die Umfrage taugt nichts. --Neudabei (Diskussion) 09:02, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wo steht geschrieben, dass die Medienhilfe im Auftrag der NZZ umfragte?--Anidaat (Diskussion) 10:25, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Missverständnisse über Missverständnisse... Auch das meinte ich nicht. Die Medienhilfe gibt eine Umfrage in Auftrag in der Hoffnung, dass die Medien auf die Medienhilfe aufmerksam werden und über die Medienhilfe berichten. Der Medienhilfe ging es dabei doch gar nicht um die NZZ, sondern um ihre eigene Sichtbarkeit. --Neudabei (Diskussion) 11:38, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Leitmedium

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Hier wurde - unter dem Vorwand der "Neutralität" - gelöscht, dass die NZZ eine Qualitätsteitung/ein Leitmedium ist. So geht das nicht. Das ist nun mal schlicht und einfach langjähriger Konsens unter allen - offensichtlich nur nicht unter Deutschen Wikipedia-Benutzern. Die Englische Wiki schreibt es in der Einleitung. Und wenn jemand forscht wie Irene Perrin wird der NZZ ganz nebenbei als einziger Zeitung ein Qualitätszeitung hinzu gefügt. Oder aus AUT: S141: «Als nationale Qualitätszeitung positioniert sich die NZZ ohne direkten Mitbewerber» (dann folgt der Tagi). Oder Paul Bär: «NZZ ist die einzige verbliebene Qualitätszeitung in der Schweiz , die eigenständige und profunde Informationen liefern kann .» (1968 hiess es noch: "the nzz is a truly great european institution" (John Calhoun Merrill S.214)) Jetzt ist es halt nur noch Qualitätszeitung. Das war immer so und wer das nicht im Artikel haben möchte, den fordere ich auf, eine Quelle zu bringen, die EXPLIZIT ausführt, dass sich das geändert habe. Bitte keine punktuelle Kritiken, sondern eine Feststellung, dass die NZZ keine Qualitätszeitung mehr sei. Danke--Anidaat (Diskussion) 08:56, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Es kann in den Artikel. Dann aber mit Standpunktzuweisung und datiert. Die Einordnung geschah ~ 2014 (wenn ich es richtig im Kopf habe) und damit vor dem WEchel in der Ausrichtung. Andere Quellen, die ich oben verlinkt habe, sahen 2017 die Berichterstattung zum Klimawandel der "NZZ auf Weltwoche- und BaZ-Niveau". --Neudabei (Diskussion) 09:04, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
"Leitmedium" steht auch nach wie vor valide belegt in der Einleitung. Bitte arbeite sauber, sonst läuft es auf Unterstellungen hinaus. Danke. --Neudabei (Diskussion) 09:07, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Nein, ich unterstelle dir nichts, das ist nur das Getue auf Wikipedia, wo man klarer reden muss als sonstwo. Du hattest die Verlinkung von Leitmedium (durch Qualitätszeitung) aus dem Artikel gelöscht, damit hätte das auch nichts mehr in der Einleitung zu tun, wenn man strenge Wiki-Regeln anwendet. Darum muss das wieder in den Text. Einverstanden? Richtig übel nehme ich dir nur die Löschung dieses Satzes. Es ist ein Fakt, dass die schweizer Medien Vielfältig und politisch ausgewogen berichten. Daran ändert Wikipedia nichts, man könnte mal ja eine Glaubwürdigkeitsumfrage Schweizer Medien gegen Wikipedia machen. Was meinst du wäre das Resultat?--Anidaat (Diskussion) 09:16, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Aha. Das "Getue" (damit meinst mich dann offensichtlcih auch) verleitet zwingt dich dann also, dazu "klarer zu reden". Das steht für sich. Wir haben den Artikel Leitmedium. Die Verlinkung war einfach falsch. Die Löschung des Satzes kann man diskutieren. Hier ist aber nicht der Artikel über die Schweizer Medienlandschaft. Wie du hier auf den Putz haust, ist nicht ok. --Neudabei (Diskussion) 09:35, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das Getue war nicht gut formuliert. Es ging darum, dass sonst immer gefordert wird, dass, was in der Einleitung stehe, einen Teil des Artikels einnehmen müsse. Aber gut, dass du das Leitmedium nicht in Frage stellst, das ist ja Konsens. Dann verstehe ich nicht, warum ein ganzer Abschnitt gelöscht wurde, ich würde eher das als "auf den Putz hauen" bezeichnen. Die Frage ist, ob wir das einvernehmlich im Konsens formulieren wollen, oder ob es dazu nötig ist, Quellen anzuhäufen. Ich werfe mal drei rein.
Das Argument zur Löschung des Satzes dass die Schweizer Medien vielfältig und politisch ausgewogen berichten ist also, dass hier nicht Schweizer Medienlandschaft das Lemma sei. Das ist zwar so, aber die NZZ wird ja davon nicht ausgenommen, damit gilt der Satz für die NZZ. Da Geschmacksfrage, wird es wohl nicht auszudiskutieren sein.--Anidaat (Diskussion) 09:52, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ok. Danke für die Richtigstellungen! Die FAZ schrieb 2014, dass die NZZ eine Qualitätszeitung sei, die "[s]eit einem Jahrzehnt [...] in „Totenstarre“" verharrt. Als Quell dieser Einschätzung wird auf Kurt W. Zimmermann verwiesen. Die Auflage sank "innert Jahresfrist mindestens zehn Prozent". Die Reichweite sank. Der Umsatz sank von 481 Millionen Franken auf 470 Millionen Franken - während der Umsatz beim Tagesanzeiger von von 640 Millionen auf 1,1 Milliarde durch die Decke ging. "Angesichts der brennenden Brücken" wurde dann "die Flucht nach vorn" ergriffen.
Wenn aus diesem Artikel, der beschreibt, dass die Hütte brennt, nur das Wort "Qualitätsjournalismus" extrahiert, dann wird die Quelle ad absurdum geführt. Eine Qualitätszeitung in Totenstarre ist nicht sonderlich schmeichelhaft.--Neudabei (Diskussion) 11:32, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Dieser Sachverhalt erklärt dann aber ganz gut die Neuausrichtung. Die Rettung sollte einerseits der Markteintritt in Ö (hat nicht geklappt) und in D (läuft anscheindend ok, aber nicht berauschend) und eine stärkere Ausrichtung nach rechts bringen. Damit lassen sich dann auch so Sachen wie Klimaberichterstattung auf "Weltwoche- und BaZ-Niveau" erklären. Das sollte ergänzt werden. --Neudabei (Diskussion) 11:48, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Also, die Einschätzung bezieht sich auf den oben verlinkten Artikel von Journal21 und speziell auf die Eidgenössische Volksabstimmung über das Energiegesetz von 2017. Dazu wird diese Analyse im Artikel von Journal21 zitiert. Zitat daraus: Trotzdem lässt sich nicht generell sagen, dass «die Medien» gegen das EnG schreiben würden. Denn die medienkommentierende Kritik beschränkt sich im wesentlichen auf die NZZ, NZZ am Sonntag, BaZ und Weltwoche. Es sollte demnach nicht in den Artikel, die NZZ sei generell politisch ausgewogen - in Klimafragen offensichtlich ganz im Gegenteil. --Neudabei (Diskussion) 12:16, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
das "oben verlinkte" Journal21 ist von 2017, im 2023 attestiert die Studie der gleichen FOEG, dass im Bezug auf Abstimmungen ausgewogen berichtet wird, also kannst du die 2017er-Studie höchstens punktuell verwenden.--Anidaat (Diskussion) 11:26, 4. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, man kann darüber nachdenken die Kritik von Journal21 bzgl. des Energiegesetzes mit Verweis auf die FÖG kurz anzuführen. 2021 gab es dann ein "CO2-Gesetz", gemäß FÖG war die Berichterstattung der NZZ neutral.[11] 2023 verhielt die NZZ gemäß FÖG sich bzgl. des Klimagesetz leicht positiv.[12] Der Journalist Marcel Hänggi warf der NZZ vor, bzgl. des Klimaschutzgesetz 2023 «eine Kampagne dagegen [geführt zu haben], die mitunter in Realsatire kippte »[13] --Neudabei (Diskussion) 09:21, 5. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Also wenn man die Schweizer Medienlandschaft auch nur ein bisschen kennt, dann weiss man selbstverständlich, dass die NZZ seit Jahrzehnten als Leitmedium gilt. Und Selbstverständliches muss nicht belegt werden. Aber da hier offenbar Unkundige an einem Thema rumbasteln, von dem sie nichts verstehen, müssen wir jetzt belegen, dass Wasser nass ist. Hier z.B. zwei Studien über die Berichterstattung von Leitmedien in der Schweiz: [14],[15]. Und noch die Medienwoche [16], deren Bedeutung man natürlich auch kennen sollte, wenn man sich bei der Arbeit an Artikeln zur Schweizer Medienlandschaft nicht blamieren will. --MatthiasGutfeldt (Diskussion) 17:26, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Es steht im Artikel das die NZZ ein Leitmedium ist. Das ist Konsens. Was willst du hier konkret beitragen? --Neudabei (Diskussion) 20:49, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Ich beharre nicht auf dem Satz der ausgewogenen Berichterstattung, das ist sowieso das Qualitätsmerkmal, egal wo die Zeitung steht, das ein Leitmedium ausmacht. Aber die Zuschreibung Qualitätszeitung ist mitnichten "heraus gepickt", eher die Totenstarre, welche gar keine Aussage über die Qualität macht. Bei Kurt W. Zimmermann hatte ich nie das Gefühl, er kritisiere die Qualität der NZZ. Danke an Neudabei für die Auslegeordnung auf dieser Disk und es wird damit noch klarer: Das Totenbett bezieht sich rein auf den Umsatz und auch brennende Brücken (rein Unternehmerisch) sagen rein gar nichts über die Qualität der NZZ. Da Zimmermann der Aufhänger war, hören wir ihn doch gleich selber ein Jahr später auf die Frage: Sie loben den Verlag des Tages-Anzeigers dafür, dass er rein betriebswirtschaftlich denkt, (...) Die NZZ kritisieren sie dafür, dass sie auf Journalismus setzt. Z sagt dann: "Sie müssen in neue Geschäftsfelder investieren, und hier ist Tamedia deutlich weiter als die NZZ-Gruppe." So weit so belanglos, es folgt dann aber über das Wesen des Turbo-Journalismus: "Wenn der Artikel zur Vollendung geschritten ist, wird er publiziert. Das gibt es heute noch bei der NZZ und sonst nirgends mehr. Und ich sage: zum Glück." und auch "Die NZZ ist wie ein Storch. Sie steht nur auf einem Bein. Sie ist zwar eine gute Zeitung, die beste der Schweiz. Sie ist nicht berechenbar, da werde ich noch überrascht. Wenn ich eine Überraschungsskala machen müsste, dann stünde an erster Stelle die NZZ, dann kämen Basler Zeitung, St. Galler Tagblatt, Walliser Bote und die Südostschweiz. Das Problem der NZZ aber ist umgekehrt, dass sie ausser Journalismus nichts kann." Das bestätigt wohl für alle meine Einschätzung zur FAZ, dass sich Totenbett rein auf das Geschäftsmodell bezog, überhaupt nicht auf die Qualität.--Anidaat (Diskussion) 11:26, 4. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Einleitung

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Die Einleitung in ihrem jetzigen Zustand – nach den Änderungen von Neudabei – strotzt von Ungereimtheiten, die auf Kenntnislosigkeit und ein seltsames Verständnis von NPOV zurückzuführen sind:

  • Es ist läppisch, im Artikel zu einer Schweizer Zeitung (mit internationaler Ausstrahlung) von der "Schweizer FDP" zu sprechen. Die Freisinnig-demokratische Partei der Schweiz wurde 1894 gegründet, die Freie demokratische Partei in Deutschland 1948. Die schweizerische FDP stellte 1894 sechs von sieben Bundesräten, die deutsche FDP spielte, als höchstes der Gefühle, das Zünglein an der Waage als Koalitionspartner. Und vor allem prägten die Freisinnigen im ganzen 19.Jahrhundert die Entwicklung sowohl der NZZ als auch des Schweizer Bundesstaates.
  • Das Verhältnis der NZZ zur FDP wird im Artikel differenziert dargestellt. Seit der Gründung der AG 1868 konnte nur Aktionär werden, wer der Freisinnigen Partei angehörte; dies wurde auch von den Redaktoren erwartet. Vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sassen Chefredaktoren und Redaktoren der NZZ für die FDP im Nationalrat. Was sie schrieben und im Parlament sagten, galt als Haltung der Zürcher FDP und damit des Vororts, des tonangebenden Wirtschaftsverbandes, und des Bawi (Bundesamt für Aussenwirtschaft), das die Aussenpolitik der Schweiz machte. Wie im Artikel erwähnt, übernahm erst 1994 ein Parteiloser die Leitung der Inlandredaktion. Seit dreissig Jahren – Kopp-Affäre! Swissair-Grounding! – löst sich die NZZ von der FDP und schreibt auch kritisch über sie. Viele NZZ-Redaktoren stehen heute politisch links von der FDP.
  • Der Linksrutsch, um im digitalen Umbruch ein grösseres Publikum anzusprechen, fand in der Zeit von Chefredaktor Markus Spillmann statt. Er stellte zahlreiche Journalistinnen (!) ein, die vorher und nachher für linke Medien arbeiteten. Dies erwies sich kommerziell wie politisch als Irrweg. Deshalb wurde 2015 Eric Gujer als Chefredaktor eingesetzt, um die NZZ auf ihren bewährten Kurs zurückzuführen. Ausserdem war er, da er in Deutschland aufgewachsen war und lange dort gearbeitet hatte, der ideale Mann, um die NZZ in den deutschen Markt zu bringen. «deutlich konservativer» (bitte korrekte Anführungszeichen in schweizbezogenen Artikeln) wurde die NZZ unter ihm also nur gegenüber der NZZ unter Markus Spillmann – dem Irrweg.
  • Was die Bedeutung als Leitmedium angeht, haben die Kollegen Anidaat und MatthiasGutfeldt oben alles Nötige gesagt.

Das heisst: Wenn es kein valables Gegenargument gibt, ist die Einleitung auf dem Stand vom 1. Juli 2024 wieder herzustellen. --SchaerWords (Diskussion) 20:40, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Es steht so im EN. Willst du ihn selektiv auswerten, oder willst du sagen der EN ist schlecht? (Und natürlich wird die NZZ als Leitmedium eingeordnet. Das stand und steht im Artikel.)--Neudabei (Diskussion) 20:48, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Von einem "Linksrutsch, um im digitalen Umbruch ein grösseres Publikum anzusprechen," lese ich nichts im Artikel. Kannst du das bitte belegen? --Neudabei (Diskussion) 21:04, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Im ersten Punkt stimme ich SchaerWords zu. «Schweizer» ist vor FDP schlicht überflüssig. Der Wikilink macht die Sache deutlich. Wenn schon wäre «FDP Schweiz» zu schreiben, das ist der übliche Begriff, wenn verdeutlicht werden soll, dass die Mutterpartei gemeint ist. Immer noch besser als «Schweizer FDP» wäre «Freisinnig-Demokratische Partei» oder «FDP.Die Liberalen» – wobei beim letzten Vorschlag natürlich das Problem besteht, dass die Partei formal erst seit 2009 besteht und die Bindungen der NZZ zur FDP in den Jahrzehnten davor deutlich stärker waren.
Das grössere Problem ist der letzte Satz der Einleitung: «Deutlich konservativer» als was soll die NZZ seit 2015 sein? Die FDP? Die NZZ früher? Wenn früher, auf welche Zeitperiode bezieht sich das? Der Satz ist schlicht unvollständig. Aber auch wenn er vollständig wäre, stellte sich die Frage, wieso eine von mehreren politischen Richtungskorrekturen in der langen Geschichte der NZZ in der Einleitung stehen soll und die anderen nicht. Konstante in der Ausrichtung der NZZ ist die FDP-Nähe, egal, ob die Zeitung sich nach einem Wechsel des Chefredaktors nach links oder nach rechts bewegt. Darauf einzugehen würde dem Artikelgegenstand gerechter. --Psatanas (Diskussion) 21:45, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Dann sei doch bitte so freundlich, die richtige Bezeichnung für die FDP einzufügen. Danke. Wie gesagt, ich habe nur EN1 vollständiger ausgewertet Es wird offensichtlich auf den Wechsel 2015 Bezug genommen. Vielleicht kann man dies noch konkretisieren. Die aktuelle Positionierung oder Einordnung steht üblicherweise in WP-Artikeln. Dafür interessieren sich die Leser vermutlich. --Neudabei (Diskussion) 21:53, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Jetzt machst du es ja doch selbst. Vielen Dank. Der erste Punkt ist erledigt und der zweite Satz nun verständlich. Ich würde der Form wegen trotzdem noch empfehlen, diesen Satz in den Haupttext des Artikels zu verschieben. Aber das ist ein Detail. Falls du dich damit anfreunden kannst, brauchts auch keinen EN in der Einleitung. Die FDP-Nähe kommt ja im Artikel zur Sprache und ist ausserdem Handbuchwissen. Die ersten beiden Sätze des fraglichen EN sind sowieso Übernahmen aus dem HLS. --Psatanas (Diskussion) 22:30, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Imho sind die Informationen in der Einleitung relevant. Die Einleitung leidet ja nun nicht an Überlänge. Und bevor der EN verschoben werden kann, müsste ein Abschnitt "Einordnung" oder dergleichen geschrieben werden. Oben habe ich einen Haufen Quellen verlinkt. Ich kann nicht versprechen, dass ich derjenige sein werde, der diesen Abschnitt schreibt - ausschließen möchte ich es aber auch nicht. Viele Grüße. --Neudabei (Diskussion) 22:41, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ich sage ja nicht, dass die Information irrelevant ist. Ich sage bloss, dass sich der letzte Satz auf die jüngste Zeit beschränkt, wo besser verschiedene Richtungsanpassungen genannt würden. Ein Verschieben ginge meiner Meinung nach auch in den Abschnitt Geschichte>Schweiz. Dann kann die Info auch oben in der Einleitung ohne EN wieder aufgenommen werden. Die Einleitung soll ja eine Zusammenfassung des Artikels sein und an den Artikel heranführen. Aber wie gesagt, das ist ein Detail, und ich kann auch damit leben, wenn ein EN in der Einleitung steht.
Danke für die übrigen Anpassungen. Dadurch ist meiner Meinung nach viel gewonnen. --Psatanas (Diskussion) 22:59, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Dann müssten aber auch erste die «verschiedenen Richtungsanpassungen» (die Anführungszeichen haben Stil) im Text sauber belegt werden. Das kann man so machen, hier wäre aber (Vor-)Arbeit zu leisten. --Neudabei (Diskussion) 23:18, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Einiges steht ja schon gut belegt im Text, z. B. von der Nähe zum Frontismus zum Antifaschismus. Natürlich könnte man die Geschichte weiter ausbauen. Es gibt ja schliesslich Forschungsliteratur dazu. Das wäre auch sinnvoller als ständig Kleinkriege zu den Ereignissen der letzten fünf bis zehn Jahre zu führen, wie es in dem Artikel viel zu oft geschieht. --Psatanas (Diskussion) 23:42, 3. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Zustimmung (zur Unsitte von "Kleinkriege zu den Ereignissen der letzten fünf bis zehn Jahre"). Ein "deutlich konservativer" in der Einleitung ist für mich sinnlos, da es die ganze Entwicklung zu kennen voraussetzt und diese Wertung damit letztlich rein gar nichts aussagt, ausser vielleicht stimmungsmässig. Fragt sich, ob wir hier für Information oder für Stimmung stehen. --Anidaat (Diskussion) 11:38, 4. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Gemäß des Belegs im Abschnitt eins drunter ist die NZZ rechtsliberal. Als Einordnung kann dies dann in die Einleitung.(?) --Neudabei (Diskussion) 09:23, 5. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Schwierig, weil "rechtsliberal" nicht verlinkbar und somit nicht definiert ist. Ich weiss also nicht, ob das in der Einleitung wem was bringt. Bei der foeg-Studie ist NZZ 17 Punkte rechts der Mitte und Blick 14 Punkte links der Mitte; ist dann der Blick "linkslieberal"? (das lässt sich immerhin verlinken). Nun weiss ich gar nicht welche Quelle. Die erste Quelle überhaupt ist von 2021 und schreibt "rechts der Mitte" und das zeitlich notabene nach dem "deutlich konservativer werden". Die nächste Quelle ist HLS und das macht keine Moden mit und nennt nur FDP. Dann folgen WOZ und Tagi, die das im Text verlinkte Wort "Rechtskonservatismus" NICHT im Text stehen haben. (warum steht das vor diesen Quellen?) Die Zeit kann ich nicht lesen. Dann folgt SZ, die nun mit Rechtskonservatismus und Cicero in diesem Bereich, wobei Cicero auf Wiki "konservativ" ist. Die Medienwoche sagt/fragt dann selber "liberales Profil". Also wo sollte man sich bedienen und wie begründet man das?--Anidaat (Diskussion) 09:02, 9. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das wäre der Link dazu: Rechtliberalismus. --Jensbest (Diskussion) 12:26, 9. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist auch korrekt geschrieben etwas anderes. --SchaerWords (Diskussion) 12:34, 9. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Hallo Jensbest, nein über diesen Link müssen wir sicher nicht diskutieren. Oder hast du das Gefühl, dieser Artikel nenne jemanden libertär und stimme dem Programm zu? Neckische Episode darin: Kessler habe fast die reine SVP-Lehre vertreten, sagt der Präsident der SVP Schwyz. «Das ist mir bei ihm aufgefallen, sonst gibt es ja immer eine Abweichung.» Hast du schon mal gehört, dass die NZZ die Parteizeitung der SVP sei? Für die Frage welche Quelle warte ich noch auf die Identifikation der Quelle.--Anidaat (Diskussion) 13:02, 9. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Siehe Rechtsliberalismus. --2A01:599:313:CE21:1816:878A:E373:C09F 13:04, 9. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Danke – jetzt bräuchte es in diesem Artikel nur noch einen Abschnitt zur Schweiz, also dem einzigen Land, dessen Geschichte dieser erfolgreiche Rechtsliberalismus zutiefst prägte. Die Bezeichnung trifft allerdings im 19. Jahrhundert nicht zu: Zu den Freisinnigen, die 1848 bis 1890 alle sieben Bundesräte stellten, gehörten zB auch die späteren Grütlianer=Sozialdemokraten. --SchaerWords (Diskussion) 13:43, 9. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Also, wenn ich 's richtig im Kopf habe, wird in der Arbeit Das Klima und die EU: Eine Diskursperspektive auf die deutsche und schweizerische Klimapolitik die NZZ als rechtsliberal eingestuft. Wenn man diese Einschätzung dann mit Leben füllen möchte, scheint mir die Publikation Die offenen Feinde und ihre Gesellschaft von Bernhard Walpen von 2004 hilfreich. Der Ausgangspunkt der Publikation ist eine Betrachtung der NZZ. Es waren dann insbesondere die markigen Artikel des aktuellen Leiters des Wirtschaftsressorts, Gerhard Schwarz, die mich veranlassten, mich genauer mit der MPS zu beschäftigen. Ich habe es nur sehr kurz überfolgen. Was ich bis jetzt meine zu verstehen, ist dass Walpen die Verbindungen zwischen der NZZ und der rechtsliberalen Mont Pèlerin Society herausarbeitet. Gerhard Schwarz (Journalist) war von 1981 bis 2010 in für die NZZ tätig und ist auch u.a. gut vernetzt mit der Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft, der Mont Pelerin Society und Avenir Suisse --Neudabei (Diskussion) 20:53, 9. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Handwerkliches

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Passend zu den vorigen Diskussionen: Eine Einleitung sollte (nach meinem Dafürhalten) eine Vorschau auf den Artikel geben und keine Einzelnachweise enthalten.

In diesem Sinne sollte der Begriff Leitmedium ein zweites Mal im Artikel vorkommen und dort auch bequellt werden. Die Nähe zur FDP findet sich, wenn auch nicht so formuliert im Artikel wieder, das ist OK. Die Veränderung seit 2015 zu «deutlich konservativer» hingegen findet sich nur in der Einleitung. Das gehört auf jeden Fall unter Geschichte > Schweiz wiederholt und dort bequellt statt in der Einleitung. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 08:47, 4. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Ja, dann muss man diesen Artikel weiterentwickeln. Was jedenfalls nicht geht, ist den EN höchst selektiv auszuwerten und ihm lediglich das Schlagwort Leitmedium zu entlehnen, während die sonstigen Informationen unter den Tisch fallen. Die Einordnung «deutlich konservativer» finde ich auch deutlich lexikalischer als zu schreiben, dass die NZZ laut ihrer Kritiker sich nicht deutlcih genug von der AfD abrgrenze. Das steht ja derzeit im Arikel. --Neudabei (Diskussion) 09:01, 4. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-27043-8_34 bezeichnet die NZZ als rechtsliberal (S. 605). (Auch zu beachten: "Ein interessanter Aspekt des schweizerischen Diskurses ist (Abbildung 2), dass der Anteil der in der NZZ zum Thema Klimawandel publizierten Artikel deutlich unter dem des Tages-Anzeigers liegt, allerdings erst nach 2014." (S. 609) Zwischen 2009 und 2014 lagen beide Zeitungen gleichauf.) --Neudabei (Diskussion) 09:22, 4. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Rechtsliberal war die NZZ immer, das ist unabhängig vom Begriff Leitmedium. Ich bin beim Klimawandel so sehr auf deiner Seite, wie du dir es gar nicht vorstellen kannst, aber trotzdem dagegen, die punktuelle Rosinenpickerei mit zu machen.--Anidaat (Diskussion) 11:42, 4. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Jetzt machst du doch wieder das, was ich auf den Putz hauen nenne. Auf dieser Seite habe ich allerhand Quellen als Grundlage für eine Recherche verlinkt. Dazu kommen zwei Studien. Die Studien sind sicher Artikel-relevant. Die Pressestimmen möglicherweise punktuell auch, oder auch nicht. Wie kommt es, dass du weißt, welchen Text ich in den Artikel schreiben möchte - ich dies aber selbst noch nicht weiß? --Neudabei (Diskussion) 16:56, 4. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Damit sich niemand weitere unnütze Arbeit macht: Ein Abschnitt zur klimapolitischen Haltung der NZZ wäre unsinnig, weil
  • un-enzyklopädisch: In den Artikeln zu anderen deutschsprachigen Leitmedien finden sich – selbstverständlich – keine Darlegungen ihrer klimapolitischen Haltung (was immer das sein soll).
  • irrelevant: Die politische Positionierung eines Mediums lässt sich nicht aufgrund seiner Berichterstattung zu Klimaforschung und Klimapolitik bestimmen.
  • faktisch falsch: Das Wissenschaftsressort der NZZ stellt die Forschung gemäss IPCC dar. Und der für die Klimapolitik zuständige Inland-Redaktor steht der GLP nahe; er schrieb 2021 vor der Abstimmung über das Energiegesetz: "Nur Narren verneinen weiterhin, dass die Klimaerwärmung real ist und für Landschaft, Natur und Menschen einschneidende Folgen haben wird." Das Gesetz wurde übrigens gemäss der Parole der SVP vom Volk abgelehnt.
  • NPOV-widrig: Der ad nauseam dokumentierbaren Position der NZZ die oben herausgepickten Gegenbeispiele entgegenzuhalten, so Gastbeiträge wie jenen des liberalen Vordenkers Robert Nef oder Attacken von Randmedien wie Republik (mit gekündigten NZZ-JournalistInnen) oder Journal21 (mit frustrierten Alt-Journalisten), wäre ein krasser Fall von false balance.
--SchaerWords (Diskussion) 12:22, 4. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ich habe mich hier dazu geäußert. --Neudabei (Diskussion) 19:51, 4. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Man schaue sich Die_Welt#Berichterstattung_zur_Klimakrise an. Man schaue sich die Studien der FÖG an. Man schaue sich den IK und die Stoßrichtung von SchaerWords an. So geht das nicht. --Neudabei (Diskussion) 09:32, 5. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Oben bereits gepostet. Hier ist eine Arbeitsgrundlage: Man kann darüber nachdenken die Kritik von Journal21 bzgl. des Energiegesetzes mit Verweis auf die FÖG kurz anzuführen. 2021 gab es dann ein "CO2-Gesetz", gemäß FÖG war die Berichterstattung der NZZ neutral.[17] 2023 verhielt die NZZ gemäß FÖG sich bzgl. des Klimagesetz leicht positiv.[18] Der Journalist Marcel Hänggi warf der NZZ vor, bzgl. des Klimaschutzgesetz 2023 «eine Kampagne dagegen [geführt zu haben], die mitunter in Realsatire kippte »[19] Dazu kommt die Aussage dieser Studie hinsichtlich des abnehmenden relativen Interesses bei der NZZ ggü dem Tagesanzeiger an Klimathemen seit 2015.-- Neudabei (Diskussion) 09:49, 5. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Nur Meinung: Wiki ist keine Quelle und keine Verpflichtung. Wenn es im Artikel der Welt einen Abschnitt Klimaberichterstattung hat, heisst das für die NZZ rein gar nichts. Mir fiele auch nicht auf, dass das wie bei der Welt ein Problem sei: hier die letzten zwei Artikel vom Juli 2024 in der NZZ Wissenschaft: 1 und "weil die Schweiz mitten im europäischen Kontinent und fernab von Meeren liegt, hat sie sich schon stärker erwärmt: um mehr als 2 Grad. Darum können hier extreme Regenfälle inzwischen um 15 bis 20 Prozent stärker werden als noch im 19. Jahrhundert" ist auch nicht so wahnsinnig klimaskeptisch. gefolgt von "Aber erst seit 1981 erfasst er Regensummen, die in sehr kurzer Zeit fallen. Extreme sommerliche Regenmengen innerhalb von zehn Minuten, einer Stunde oder drei Stunden sind laut dieser Studie seit 1981 deutlich intensiver geworden." und als Schluss: "Was folgt aus alledem? Man muss sich darauf einstellen, dass extreme Regenfälle im Sommer, wenn sie denn auftreten, noch intensiver werden als in der Vergangenheit. Dieser Effekt des Klimawandels lässt sich nicht wegdiskutieren." Dazu eine Kurzmeldung (dpa) von gestern. Wie gesagt; wenn ich die NZZ lese, fällt mir nichts derartiges auf, wie es bei der Welt beschrieben ist und man es bis zum Abwinken aus der Weltwoche kennt.--Anidaat (Diskussion) 09:22, 9. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Nö, das muss man dann doch von der anderen Seite aufziehen. Wir haben hinsichtlich der Ursachen der globalen Erwärmung einen wissenschaftlichen Konsens, der 100 Prozent beträgt. Und dennoch betreiben Physiker immer noch ihr Geschäft und versuchen die Therorie der menschengemachten globalen Erwärmung zu falsifizieren. Erst letztes Jahr wurde das paper Exceptional stratospheric contribution to human fingerprints on atmospheric temperature publiziert. Es ist so, dass sich über Messungen feststellen lässt, dass sich die Troposphäre erwärmt, während die Stratosphäre abkühlt. Jetzt hat man versucht, den Effekt des stratospheric cooling mit Aerosolen, vulkanischer Aktivität und Sonnenaktivitäten zu erklären. Das Ergebnis war, dass die drei Effekte das stratospheric cooling nicht erklären können. Als (mathematisch) valide Erklärung für die globale Erwärmung funktionieren nur die Emmissionen von Treibhausgasen. Ein wasserdichter Konsens wurde - durch skeptische Wissenschaft - damit noch einmal validiert.
Nun müssen wir schauen, ob eine Zeitung diesen Konsens auch abbildet, oder ob dann doch noch wissenschaftsfeindliche Narrative abgebildet werden. Man muss sich auf die Suche nach einer false balance machen. Und vor diesem Hintergrund finde ich die Artikel in denen die Wissenschaft in Zweifel gezogen wird bzw. der IPCC als unseriös gekennzeichnet wird in der NZZ beachtenswert. Siehe Geht es in der Klimadebatte wirklich nur um Erkenntnis? Bekenntnisse eines Skeptikers und Das Schweizer Fernsehen schürt seit 35 Jahren Klimapanik – oft wider die Wissenschaft und gerne auch vor den Wahlen. Beide Artikel stammen von Markus Schär. Und dann gibt es da noch diesen Kommentar: Wissenschaftliche Erkenntnisse müssen jederzeit infrage gestellt werden können. Wenn in der Klimawissenschaft der anthropogene C02-Einfluss auf die Erwärmung als ein für alle Mal gelöst erklärt und mit einer 90-prozentigen Zustimmung durch die «Klimaexperten» untermauert wird, ist schon allein das ein starkes Indiz für einen historisch einmaligen Wissenschaftsskandal. Auch ein Beitrag von Niall Ferguson ist beachtlich: Hier wird Bjørn Lomborg als vermeintlicher Experte präsentiert, der den Leser wissen lässt, dass ein CO2-Emissionsziel dazu führen würde, dass "Millionen in Armut gefangen bleiben".
Ich sehe daher keinen Anlass, an den genannten Quellen zu zweifeln. --Neudabei (Diskussion) 22:16, 9. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Da schließt sich der Kreis zum Rechtsliberalismus, über den oben diskutiert wird. Im Zusammenhang mit Klimawandelleugnung wird diese Denkrichtung normalerweise Marktfundamentalismus genannt. Die eigentliche Logik der Leugner ist: wenn es einen menschengemachten Klimawandel gibt, dann hat der freie Markt was falsch gemacht und muss reguliert werden, folglich gibt es keinen menschengemachten Klimawandel, und wenn die Klimatologie zu einem anderen Ergebnis kommt, ist das Pech für die Klimatologie. Haben wir denn Quellen, die die NZZ in dieser Filterblase verortet? Selber feststellen, dass die solches Zeug schreiben, reicht ja nicht aus. --Hob (Diskussion) 10:16, 10. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Und die NZZ wird von einem Aktionariat getragen, zu dem nur Zugang hat, wer Mitglied der FDP ist oder sich wenigstens zur freisinnig-demokratischen Grund­haltung bekennt. Dennoch kam es auch bei der «alten Tante» zu einer Akzent­verschiebung. Der im Jahr 2015 zum Chefredaktor gekürte Eric Gujer spurte den Kurs seiner Redaktion anfänglich primär über die Ausland­berichterstattung vor. Oder genauer: mit seiner Deutschland­strategie. Die zielt auf eine Leserschaft ab, die keine Berührungs­ängste zur AfD kennt. Prototypisch dafür steht ein Beitrag, den Gujers Ehefrau Claudia Schwartz vor einem Monat veröffentlichte: «Und täglich grüsst der ‹Klimaleugner› – ARD und ZDF auf dem Weg zum Wahrheits­ministerium», titelt sie. und Inzwischen hat auch die vormals liberale Inland­berichterstattung der NZZ starke rechte Schlagseite erhalten. Ein Beispiel: Im Sommer schimpfte ein Bundeshaus­redaktor in einem Kommentar, in der Schweiz hätten «Klima-Kommunisten» die Macht übernommen. Republik (Magazin), Wie die Schweizer Medien auf SVP-Kurs geraten sind, September 2023. --Neudabei (Diskussion) 12:13, 10. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Für das Protokoll:
Es gab und gibt keinen Konsens für einen Abschnitt zur Haltung der NZZ in Fragen der Klimaforschung und -politik, geschweige denn für eine Verknüpfung dieser Haltung mit der politischen Positionierung der NZZ – im Gegenteil. Nur Neudabei treibt dieses Vorhaben voran, mit zahllosen Beiträgen hier und, seit 10. Juli, auch mit zahllosen Bearbeitungen im Artikel (inkl. immer noch unzureichender Korrektur eigener Fehler). Dagegen haben die Kollegen Anidaat, KurtR, Psatanas und MatthiasGutfeldt auf dieser Disk dezidiert Einspruch erhoben («Da hier offenbar Unkundige an einem Thema rumbasteln, von dem sie nichts verstehen, müssen wir jetzt belegen, dass Wasser nass ist…»).
Die grundsätzlichen Einwände stehen schon lange unbeachtet da, hier die Kritik im Detail:
  • Das Zitat des Historikers Rudolf Walther, es sei ab 2015 zu einem «redaktionellen Rechtsruck» gekommen, ist redundant (und falsch, aber das tut hier nichts zur Sache). Der Vorgang wird im Artikel (Geschichte) ausführlich und genau dargestellt; das Zitat kann allenfalls dort eingebaut werden – als eines mehr.
  • Dasselbe gilt für die Feststellung: «Die NZZ … wird nachdem Eric Gujer im Jahr 2015 Chefredaktor wird als ‹deutlich konservativer› als zuvor eingeordnet.» Der Satz hat ausserdem erhebliche grammatische Defizite.
  • Es erschliesst sich nicht, wie ein Redaktor die (aktuelle) Ausrichtung der NZZ beeinflussen soll, der die Redaktion 2010 verliess. Über Gerhard Schwarz schreibt Friedemann Bartu: «Seine wirtschaftlich liberalen und moralisch konservativen Leitartikel – auf der Redaktion als ‹ordoliberale Hirtenbriefe› bekannt – wurden zu einem vielbeachteten Markenzeichen.» («Umbruch», S.97) Das liesse sich in der Geschichte einbauen – im Abschnitt zur (aktuellen) Ausrichtung aber hat Gerhard Schwarz keinen Platz, schon gar nicht mit einer kenntnisfreien Auflistung seiner Verbindungen von Mont Pèlerin Society bis Avenir Suisse. (Die MPS zerfiel, wie im Artikel dazu nachzulesen, in zwei Fraktionen: Neoliberale vs. Ordoliberale.)
  • Es ist enzyklopädisch unerheblich, wie sich die NZZ bei einzelnen Vorlagen positioniert, die zur Volksabstimmung kommen, schon gar, wie sie das im Vergleich mit dem Tages-Anzeiger tut. Es gibt, im Sinn von NPOV, keine "richtige/positive" oder "falsche/negative" Stellungnahme. Zum Energiegesetz von 2017 kommentierte die NZZ: «Das Energiegesetz ist ein dirigistischer Murks und eine Mogelpackung. Es ist keine Strategie, da es gar keinen gangbaren Weg aufzeigt, wie die vielen willkürlich definierten Ziele erreicht werden sollen. Auf die absehbaren Versorgungsprobleme liefert es keine befriedigenden Antworten.» (NZZ, 27.04.2017) Die Kritik erweist sich als richtig.
  • Marcel Hänggi war «der Vater der Gletscherinitiative» (Republik, 13.07.2023), aus dieser ging ging das Klimagesetz von 2023 hervor, über das die NZZ «leicht positiv» berichtete. Er ist also seit Jahren einer der führenden Aktivisten; es ist ein krasser Verstoss gegen NPOV, ihn als «Journalisten» zu zitieren.
  • David Bauer, der für die Republik das «Klimalabor» führt, war 2015 bis 2019 Leiter Visuals der NZZ. Er verlor diese Stellung, weil er in Infografiken politische Wertungen einfliessen liess. Brigitte Hürlimann, Gerichtsreporterin der Republik, war zuvor Gerichtsreporterin der NZZ; sie erhielt 2017 von Chefredaktor Eric Gujer ein Schreibverbot. Es ist ein krasser Verstoss gegen NPOV, ohne diese Einordnung eine Beurteilung der NZZ durch die Republik zu zitieren.
--SchaerWords (Diskussion) 18:43, 12. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Vor dem Hintergrund deiner Tätigkeit für die NZZ, deiner konträr zur Wissenschaft liegenden Positionierung in klimatologischen Fragen und dem daraus relultierenden IK kann ich nicht sehen, dass deine Stimme für die Klimathematik in diesem Artikel von Belang wäre. Außerdem ging es in diesem Abschnitt um den EN in der Einleitung. Alles weitere bespricht man besser in gesonderten Abschnitten. --Neudabei (Diskussion) 20:35, 12. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das wäre ja noch schöner, wenn man so einfach - zumal fundiert mit Argumenten - Meinungen von Kontrahenten mit WP:IK-Verweis für ungültig erklären könnte! Du wirst wohl nicht umhin kommen mit sachlichen Argumenten, Mehrheiten für Deine zahlreichen und umfassenden Änderungen auf der Vorderseite zu finden. Bis dann bitte ich Dich von weiteren Änderungen abzusehen und auch WP:ANON zu respektieren. Nur weil jemand Persönliches von sich preis gibt, heisst das noch lange nicht, dass man selbiges quer über alle Diskussionsseiten verbreitet! --MBurch (Diskussion) 02:33, 13. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Den Abschnitt habe ich überarbeitet. Falls noch Kritikpunkte offen sind, bitte ansprechen. Aber nicht in einem derartigen Rundumschlag sondern in einzelnen Abschnitten. Ansonsten macht es keinen Sinn. --Neudabei (Diskussion) 23:12, 13. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Borner und Nef waren so nicht haltbar. Einzelne Gastkommentare sind nicht "die NZZ". Ansonsten danke für die Arbeit.--Anidaat (Diskussion) 10:44, 14. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Naja, das Argument ist, dass die NZZ sogar extrem wissenschaftsfeindliches Zeugs gedruckt hat. Wenn Flacherdler, Chemtrailgläubige, Kreationisten oder sonstige Wissenschaftsfeinde in einem Leitmedium ihre "Meinung" hätten publizieren dürfen, w��rden diese Beispiele sicher im Lexikon vermerkt. Warum siehst du das in diesem Fachgebiet anders? --Neudabei (Diskussion) 15:09, 14. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Weisst du, seltsamerweise habe ich zu Klimawandel-Effekten jetzt gerade drei NZZ-Artikel zitiert, irgendwie bin ich halt dann nicht so begeistert, wenn die NZZ in diesem Punkt festgenagelt werden soll. 1. Ganz generell sagen Experten für Naturgefahren, dass sich Ereignisse wie Hangrutsche, Murgänge und Hochwasser aufgrund des Klimawandels in Zukunft mehren werden. 2. Mit der Klimaerwärmung werden solche extremen Ereignisse zunehmen. 3. Noch komplizierter wird es, wenn sich die Bedingungen verändern, so dass man sich nicht mehr auf Beobachtungen aus der Vergangenheit stützen kann, um Vermutungen für die Zukunft aufzustellen. Doch genau das passiert durch den Klimawandel Viele Grüsse--Anidaat (Diskussion) 12:11, 14. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die NZZ soll nicht festgenagelt werden. Mein Anspruch ist zu schreiben, was ist und was war. Die NZZ hat definitiv in unschöner Regelmäßigkeit wissenschaftlich unhaltbaren Krams veröffentlicht. Das ist Fakt. Was der Leser mit der Information macht, das bleibt dem Leser überlassen. Wenn man mit einem Wikipedia-Artikel Liberale an den Anspruch des Liberalismus erinnert, Argumenten zu folgen, und nicht dem vordergründig makellosen Image einer sich liberal gebenden Zeitung, dann macht man sicherlich nichts falsch. In letzter Zeit hat sich die Schlagrichtung in Sachen Berichterstattung zu Klimathemen in der NZZ ggf. weiterentwickelt. Mir scheint jetzt wird mehr darauf abgestellt, dass Klimapolitik irgendwie in den Sozialismus führt. Falls es in die eine oder andere Richtung Quellen gibt, kann man diese auswerten. --Neudabei (Diskussion) 15:04, 14. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Sorry nein! Wir haben nicht den Anspruch die Liberalen oder sonst jemanden an irgendetwas zu erinnern und falls doch, höchstens auf der Seite der FDP und auch dort nur mit entsprechenden Quellen. --MBurch (Diskussion) 16:02, 14. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Verbindungen zwischen der Mont Pèlerin Society und NZZ

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https://schweizermonat.ch/schweiz-filz-und-neoliberalismus/ Die Verbindungen zwischen der Mont Pèlerin Society und der NZZ sind im Artikel derzeit noch unzureichend abgebildet. Hier ist eine Quelle, um den Sachverhalt zu vertiefen. Es gab mehrere (Chef-)redaktoren, die bei der MPS tätig waren. Darunter

  • Willy Bretscher 1933-1967 Chefredaktor der NZZ[20]
  • Carlo Mötteli, 1938 trat er in die Redaktion der „Neuen Zürcher Zeitung“ ein, deren Wirtschaftsredaktion er von 1968 bis 1971 leitete.[21]

--Neudabei (Diskussion) 20:44, 12. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Die NZZ schreibt selbst: Eng verbunden ist der «Schweizer Monat» seither auch mit der NZZ. In der nach dem Zweiten Weltkrieg bei Vevey gegründeten Mont Pèlerin Society, die sich den Ordoliberalismus auf die Fahnen schrieb, trafen sich Exponenten der «Monatshefte» und der NZZ, darunter der legendäre Chefredaktor Willy Bretscher. Wilhelm Röpke schrieb fleissig für beide Titel. [22] -- Neudabei (Diskussion) 21:18, 12. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Karen Horn, Mitglied der MPS, publizierte 2022 folgenden Artikel in der NZZ: «Die zentralen Werte der Zivilisation sind in Gefahr»: Der Gründungszweck der Mont-Pèlerin-Gesellschaft ist wieder hochaktuell. Und die NZZ identifiziert sich auch ganz ausdrücklich mit der MPS und der Österreichischen Schule. [23] Unverständlich, warum dies nicht in den Artikel sollte. --Neudabei (Diskussion) 21:23, 12. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
  • Im Pelerin-Artikel kommt Röpke nicht vor. Bei den Einfügungen hier kamen zudem die Jahrzehnte durcheinander; der Satz mit der Formulierung "wurde so" stellt einen Zusammenhang her, den es so nicht gibt. Wie SchaerWords umseitig schon bemerkte ist Röpke ohnehin nicht gleich Pelerin.
  • Die Formulierung zu Schwarz ("noch im 21 Jahrhundert") in der Quelle deutet darauf hin, dass es an einer Person aufgehängt war und erlaubt keine Verallemeinerung. Und das ist auch das Problem der Einfügungen- die Pauschalisierung.

--Anidaat (Diskussion) 09:59, 14. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Danke für die Präzisierung – ich möchte sie noch etwas weiter treiben:
Ja, Röpke ist/war "nicht gleich Pèlerin"; er gehörte zur einen der beiden Fraktionen in der MPS, die sich zunehmend schärfer bekämpften. Diese ideologische Auseinandersetzung – darum, was Neoliberalismus wirklich bedeutete – wird im Artikel von Andrea Franc exzellent dargestellt, aber auch im Artikel zur MPS: Der vornehmlich von Rüstow, Röpke und Müller-Armack repräsentierte deutsche Flügel verteidigte die Soziale Marktwirtschaft gegen die vom amerikanischen Flügel präferierte „adjektivlose“ Marktwirtschaft und trat für eine aktivere, die ökonomischen Interessen einhegende Verantwortung des Staates im Rahmen einer umfassenden Sozial-, Vital- und Gesellschaftspolitik ein. Daraus wurde, mit Ludwig Erhard als gleichgesinntem Wirtschaftsminister und Bundeskanzler, die Soziale Marktwirtschaft, die zum deutschen Wirtschaftswunder führte. Die Schweizer standen dabei von Anfang an an der Seite der Deutschen – und auch, viel später, Gerhard Schwarz mit seinen "ordoliberalen Hirtenbriefen". --SchaerWords (Diskussion) 10:53, 14. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die Schweizer standen an der Seite der Deutschen. Von Anfang an, und auch noch viel später. So so. Der Monat: Wilhelm Röpke, Walter Eucken und Alexander Rüstow entwickelten das Konzept der sozialen Marktwirtschaft, das in den Spalten der NZZ hochgelobt wurde: Wettbewerbswirtschaft, Leistungsprinzip, Konsumentensouveränität, Eigentumsschutz, starker, aber schlanker Staat, soziale Absicherung. 1966 starb Röpke, und die soziale Marktwirtschaft verlor einen ihrer vehementesten intellektuellen Verteidiger. Im selben Jahr war die Ära Erhard zu Ende und Deutschland geriet in sozialdemokratisches Fahrwasser. Nach dem politischen Sturz Erhards reagierte Carlo Mötteli sofort mit einer klassischen NZZ-«Sonntagspredigt», worin er erklärte, «der gemeinsame Weg» sei nun vorbei. Dies war der Startschuss zu einer bis heute anhaltenden Dauerattacke der deutschen Wirtschaftspolitik aus den Spalten der NZZ. --Neudabei (Diskussion) 15:24, 14. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Lesen hilft. Der entscheidende Satz ist:
1966 starb Röpke, und die soziale Marktwirtschaft verlor einen ihrer vehementesten intellektuellen Verteidiger. Im selben Jahr war die Ära Erhard zu Ende und Deutschland geriet in sozialdemokratisches Fahrwasser. Nach dem politischen Sturz Erhards reagierte Carlo Mötteli sofort mit einer klassischen NZZ-«Sonntagspredigt», worin er erklärte, «der gemeinsame Weg» sei nun vorbei. Dies war der Startschuss zu einer bis heute anhaltenden Dauerattacke der deutschen Wirtschaftspolitik aus den Spalten der NZZ.
Lesehilfe: 1966 starb Röpke, und die Regierung Erhard wurde wegen des ersten kurzen Wirtschaftseinbruchs gestürzt. In der Grossen Koalition unter Kurt Georg Kiesinger (CDU, vormals NSDAP) mit Wirtschaftsminister Kurt Schiller (SPD) geriet die deutsche Wirtschaftspolitik (wie im Text nachzulesen) in sozialdemokratisches Fahrwasser. Das heisst: Die NZZ-Wirtschaftsredaktion hatte alle ihre ordoliberalen Verbündeten verloren, deshalb bekämpfte sie die sozialdemokratische Wirtschaftspolitik. --SchaerWords (Diskussion) 15:43, 14. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

NZZ-Artikel zur Biodiversität mit falschen Aussagen

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Weitere Falschaussagen in einem NZZ-Artikel aufgedeckt: https://www.wsl.ch/de/news/nzz-artikel-zur-biodiversitaet-mit-falschen-aussagen/ Die Berichterstattung zur Klimakrise wird ja im umseitigen Artikel bereits kritisiert. Nun sollten auch noch die Falschaussagen zur Biodiversität aufgenommen werden. --Fonero (Diskussion) 04:06, 25. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

AfD-Nähe

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Aufgrund dieser Rückgängigmachung gegoogelt und z. B. folgendes gefunden: https://www.republik.ch/2019/07/13/die-neuen-freunde-der-nzz Liese sich vielleicht als Einzelnachweis einbauen? --Fonero (Diskussion) 15:29, 28. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Das Verhältnis der NZZ (vor allem in ihrer bundesdeutschen Version) zur AfD ist weiter oben schon ausführlich diskutiert worden. Daran hat sich nichts geändert. Die erwähnte Rücksetzung nahm ich vor, weil eine Schwalbe noch keinen Sommer macht bzw. ein tagesaktueller Beitrag noch keine NZZ (und wir OR nicht wollen).
Besser als dein gefundener journalistischer Beleg von zweifelhafter Neutralität, der zudem auch schon mehr als fünf Jahre alt ist, sind Belege aus der Wissenschaft. Und da ist zum Thema AfD bereits dieser Beleg aus dem Jahre 2021 im Artikel eingearbeitet. Für weitere Belege gilt dieser als Messlatte; qualitativ darunter ergibt wenig Sinn. --B.A.Enz (Diskussion) 16:59, 28. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
+ 1 zu B.A.Enz. --FWS AM (Diskussion) 17:35, 28. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Bitte in Erwägung ziehen, dass diese Art von "AFD-Nähe" evtl. auch eine "Etablierten-Ferne" sein könnte! Weit verbreitet ist man schließlich bemüht, das als dasselbe auszugeben. Viele Grüße! GS63 (Diskussion) 11:12, 29. Sep. 2024 (CEST)Beantworten